The Cave (Computerspiel)

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The Cave
Entwickler Double Fine Productions
Publisher Sega
Leitende Entwickler Ron Gilbert
Veröffentlichung 23. Januar 2013
Plattform Android, iOS, Linux, macOS, Ouya, PlayStation 3, Wii U, Windows, Xbox 360
Spiel-Engine Buddha
Genre Action-Adventure
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Tastatur & Maus, Gamepad
Medium Download
Sprache Englisch (Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch)
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

The Cave (deutsch: „Die Höhle“) ist ein von Double Fine Productions entwickeltes 2013 erschienenes Action-Adventure.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Cave erzählt die Geschichte von sieben Charakteren, die in eine mit einem Bewusstsein ausgestattete Höhle hinabsteigen, um ihre größten Wünsche zu erfüllen. Auf ihrer Suche werden die Charaktere mit ihrer Vergangenheit und den Gründen für ihre Suche konfrontiert.[1]

Spielprinzip und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Cave verbindet die Mechanik eines Jump-’n’-Run-Spiels mit Adventure-Elementen. Das Spiel wird aus einer Sidescrolling-Perspektive präsentiert, die Spielwelt setzt sich aus vorgerenderten, zweidimensionalen Bilderkulissen zusammen. Die dreidimensionalen Charaktere sind aus Polygonen zusammengesetzt. Der Spieler wählt zu Beginn drei aus sieben Spielfiguren aus und kann mit diesen durch die namensgebende Höhle laufen und springen. Gelegentlich stößt er auf Gegenstände, die er an bestimmten Stellen einsetzen muss, um weitere Areale der Höhle freizuschalten. Jede der sieben möglichen Spielfiguren hat eigene Fertigkeiten, die die Lösung des Spiels beeinflussen und den Zugang zu bestimmten, nur für diese Figur zugänglichen Levels, ermöglichen.[2]

Produktionsnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ron Gilbert trug die grundlegende Idee zu The Cave bereits seit über 25 Jahren mit sich herum. Die konkreten Arbeiten am Spiel begann er 2010 mit einem kleinen Team. Seine drei Grundideen waren die Auswahl unterschiedlicher Spielcharaktere durch den Spieler, das Grundkonzept eines leicht zu handhabenden Platformers sowie das Fehlen eines klassischen Adventure-Inventars.[3] Für die Entwicklung des Spiels wurde die Game-Engine Buddha eingesetzt, eine Eigenentwicklung von Double Fine.[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
iOSPS3WindowsXbox 360Wii U
4Playersk. A.83 %[17]83 %[17]83 %[17]83 %[17]
Eurogamerk. A.k. A.6/10[10]k. A.k. A.
GameStark. A.k. A.80/100[13]k. A.k. A.
Gamezonek. A.8,2/10[16]8,2/10[16]8,2/10[16]k. A.
IGNk. A.k. A.8,5/10[18]k. A.k. A.
PC Gamesk. A.k. A.8/10[12]8/10[12]k. A.
Metawertungen
Metacritic65/100[9]72/100[6]68/100[5]70/100[7]72/100[8]

The Cave erhielt gemischte Bewertungen. Da es jedoch als Download-Titel günstig vermarktet wurde, verziehen die Kritiker Mängel bei der technische Umsetzung und den geringen Anspruch.[19] Häufig wurde, wie beispielsweise auch in der Kritik der c’t,[20] der schwarze Humor, die Gestaltung der Charaktere und die nicht allzu schweren Rätsel gelobt, wohingegen die technische Umsetzung und der Langzeitspaß eher als durchschnittlich bewertet wurden. Das Spiel erinnerte Peter Steinlechner auf Golem.de an den ebenfalls von Ron Gilbert entwickelten Spieleklassiker Maniac Mansion.[21] The Cave sei anders als jedes andere Adventure, das Ron Gilbert je machte, aber leider auch deutlich schlechter. Die Puzzle seien behäbig, mit viel Leerlauf dazwischen.[10] Der Wiederspielwert sei gering, da nur ein kleiner Anteil abhängig von der Charakterwahl sei.[11] Das Spiel sei mit viel Herz gemacht, ein Klassiker wie seine vorherigen Spiele sei es jedoch nicht. Das Konzept mit zynischem Erzähler und origineller Umgebung gehe auf. Die Story bleibe schlicht.[12] Die Knobeleinlagen seien stets fair und logisch.[13] Die drei Protagonisten blieben im Spiel stets stumm. Dennoch böte sich ausreichend Situationskomik.[14] Insgesamt verschenke das Spiel viel Potenzial.[15] Der kooperative Modus erlaube immer nur einem Spieler zurzeit zu spielen.[16] Die Portierungen unterscheiden sich kaum, seien jedoch auch in Hinblick auf die Steuerung nicht weiter optimiert worden. Auf der Wii U läuft das Spiel nicht ruckelfrei.[17] Die Spielzeit sei überschaubar.[18]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Achim Fehrenbach: Eine Höhle voller Antihelden. In: Zeit Online. 24. Januar 2013, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  2. The Cave im Test: – Knobelspiel mit viel Charme und Herz. Website von PC Games. Abgerufen am 13. April 2016.
  3. Eurogamer.net: Double Fine's Ron Gilbert explains why adventure game The Cave has no inventory. Abgerufen am 3. Oktober 2016.
  4. Gamepolitics.com: Double Fine's Massive Chalice Hits Funding Goal | GamePolitics. 4. Juni 2013, abgerufen am 15. Juni 2013 (englisch).
  5. The Cave. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  6. The Cave. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  7. The Cave. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  8. The Cave. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  9. The Cave. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  10. a b Martin Woger: The Cave – Test. In: Eurogamer. 22. Januar 2013 (eurogamer.de).
  11. a b Axel Kothe: The Cave. In: Adventure-Treff. 6. März 2013, abgerufen am 5. Oktober 2022 (deutsch).
  12. a b c Felix Schütz: The Cave im Test: Knobelspiel mit viel Charme und Herz - Jetzt mit Test der PC-Version. In: PC Games. 2013 (pcgames.de).
  13. a b Daniel Matschijewsky: The Cave im Test - Die Höhle spricht! In: GameStar. 22. Januar 2013 (gamestar.de).
  14. a b Benjamin Braun, Jörg Langer: The Cave Test. In: GamersGlobal. Abgerufen am 5. Oktober 2022.
  15. a b Ingo Delinger: The Cave - Kritik. In: Gamereactor Deutschland. 22. Januar 2013, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  16. a b c d Sandro Odak: The Cave im Test: Monkey-Island-Erfinder Ron Gilbert mischt wieder im Adventure-Genre mit. In: Gamezone. 22. Januar 2013, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  17. a b c d e Jens Bischoff: The Cave - Test, Adventure. In: 4Players. 22. Januar 2013, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  18. a b Rae Grimm: Test zu The Cave. In: IGN Deutschland. 7. Juni 2014, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  19. Carsten Görig: Angespielt: "The Cave" rezensiert von Carsten Görig. In: Spiegel Online. 30. Januar 2013, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  20. Hartmut Gieselmann: Kleine Höhlenforscher. In: c’t. März 2013, S. 186.
  21. golem.deHöhle mit Humor – Test The Cave. Abgerufen am 13. April 2016.