Ulrich Stranz
Ulrich Stranz (* 10. Mai 1946 in Neumarkt-Sankt Veit, Oberbayern; † 27. April 2004 in Zürich) war ein deutscher Komponist, der die zweite Hälfte seines Lebens in Zürich verbrachte.
Leben und Werk
Ulrich Stranz wuchs in München auf, wo er später auch bei Fritz Büchtger und Günter Bialas Komposition studierte. Nach zwei DAAD-Jahren am elektronischen Studio in Utrecht ließ er sich 1974, im Alter von 28 Jahren, in Zürich nieder und war dort als Lehrer und Komponist tätig. Seine Werke sind im Bärenreiter Verlag veröffentlicht, CDs bei wergo und telos. Stranz verstarb kurz vor seinem 58. Geburtstag an einem schweren Krebsleiden. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Zürcher Friedhof Fluntern.
Sein Schaffen umfasst Orchester-, Ensemble- und Kammermusik. Bekannt wurden vor allem seine vier Streichquartette.
Ehrungen
- 1974 Kompositionspreis der Stadt Stuttgart (für Tachys; zusammen mit Horst Lohse, Wolfgang Rihm und Manfred Trojahn)
- 1980 Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo[1]
- 1992 Schneider-Schott-Musikpreis Mainz
- 2000 Gerda-und-Günter-Bialas-Preis
Literatur
- Stranz, Ulrich. In: Marc Honegger, Günther Massenkeil (Hrsg.): Das große Lexikon der Musik in 8 Bänden. Band 8, Herder Verlag, Freiburg i.Br. 1982, ISBN 3-451-18058-8, S. 20.
- Thomas Gartmann: Stranz, Ulrich. In: Wilhelm Ziehr (Red.): Schweizer Lexikon in 6 Bänden. Band 6, Verlag Schweizer Lexikon, Luzern 1993, ISBN 3-9520144-0-0, S. 120.
Weblinks
- Tondokumente von und über Ulrich Stranz im Katalog der Schweizerischen Nationalphonothek
- Werke von Ulrich Stranz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie und Werke
Einzelnachweise
- ↑ Villa Massimo | Stipendien. Abgerufen am 22. August 2019.
Personendaten | |
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NAME | Stranz, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1946 |
GEBURTSORT | Neumarkt-Sankt Veit, Oberbayern |
STERBEDATUM | 27. April 2004 |
STERBEORT | Zürich |