Unstrut-Hahle-Radweg

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Unstrut-Hahle-Radweg
Logo des Unstrut-Hahle-Radweges
Gesamtlänge 35 km
Lage entlang der ehemaligen Bahnstrecke Leinefelde–Wulften in den Landkreisen Eichsfeld und Göttingen
Karte
Bilddatei, aus der der Verlauf der Route hervorgeht
Routenverlauf
Verlauf des Unstrut-Hahle-Radweges
Startpunkt Dingelstädt
51° 18′ 49,7″ N, 10° 19′ 19,3″ O

Vorlage:Infobox Radfernweg/Wartung/OSM-Relation-ohne-Wikilink

Zielpunkt Duderstadt
51° 30′ 44,4″ N, 10° 15′ 39,4″ O
Orte am Weg Dingelstädt, Leinefelde-Worbis, Wintzingerode, Teistungen, Duderstadt
Bodenbelag Asphalt
Höhendifferenz 290 Hm ↑, 435 Hm ↓
Schwierigkeit leicht bis mittel
Anschluss an Kanonenbahn-Radweg, Unstrut-Leine-Radweg und Unstrut-Radweg in Dingelstädt, Leine-Radweg in Leinefelde, Harz-Heide-Radweg in Duderstadt

Der Unstrut-Hahle-Radweg ist ein etwa 35 km langer Radwanderweg entlang der stillgelegten Bahnstrecke Leinefelde–Wulften im nördlichen Eichsfeld in Thüringen und im Landkreis Göttingen im südöstlichen Niedersachsen. Er bildet die Basis für den geplanten Leine-Rhume-Hahle-Rad(rund)weg.[1] Der Radweg beginnt in Dingelstädt und führt über Dingelstädt – Kallmerode – Beinrode – Birkungen – Leinefelde – Breitenbach – Worbis – Wintzingerode – Ferna – Teistungen – Gerblingerode nach Duderstadt.

Hahle-Brücke westlich Wintzingerode

Streckenprofil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Streckenführung des Radweges ist größtenteils auf dem ehemaligen Bahndamm der Bahnstrecke Leinefelde–Wulften angelegt.[2]

Streckenverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschnitt von Dingelstädt bis Leinefelde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Dingelstädts Zentrum geht es 1,5 km bergauf zum Radwegekreuz am Bahnhof Dingelstädt, wo man den Kanonenbahn-Radweg überquert und zum Unstrut-Leine-Radweg nach Heiligenstadt gelangen kann. Entlang der B247 kommt man über Kallmerode und Birkungen zum Bahnhof Leinefelde. Streckenlänge: 11 km[2]

Burg Bodenstein thront über Wintzingerode

Abschnitt von Leinefelde bis Duderstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westlich vom Bahnhof Leinefelde durch die Altstadtgassen geht es am Friedhof vorbei nach Norden, unter der A38 hindurch nach Breitenbach und weiter zum alten Fachwerkensemble von Worbis. Am Bärenpark im Nordwesten von Worbis vorbei geht es ins Hahletal nach Wintzingerode – hier wurde der alte Bahndamm mit der B247 überbaut. Durch eine umständliche Streckenführung gelangt man auf die andere Seite und wieder auf den asphaltierten Bahndamm nach Ferna, vorbei an der alten Ziegelei, nach Teistungen zur ehemaligen innerdeutschen Grenze. Hier findet sich das Grenzlandmuseum und ein imposanter Aussichtsturm. Weiter durch Gerblingerode nach Duderstadt mit zahlreichen alten Bürgerhäusern im mittelalterlichen Stadtbild. Streckenlänge: 24 km[3]

Sehenswürdigkeiten an der Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dingelstädt
St.-Gertrudis-Kirche, Franziskanerkloster Kerbscher Berg, Wallfahrtskirche St. Maria im Busch
  • Leinefelde
Kirche Sankt Maria Magdalena, Leinequellen, Fuhlrott-Denkmal
  • Breitenbach
Kirche St. Margaretha (Breitenbach)
  • Worbis
Antoniuskirche, Wipperquelle, Stadtkirche St. Nikolaus, Alternativer Bärenpark Worbis
  • Wintzingerode
St. Katharina (Wintzingerode), Burg Bodenstein mit Übernachtungsangeboten
  • Ferna
Patronatskirche Johannes der Täufer, Tongrube und Ziegelei
  • Teistungen
Grenzlandmuseum Eichsfeld, Teistungenburg
  • Gerblingerode
Aussichtsturm Pferdeberg
  • Duderstadt
historische Altstadt mit ca. 500 Fachwerkhäusern, Cyriakuskirche, Servatiuskirche

Geschichte und Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die von 1889 bis 1897 in Betrieb genommene Bahnstrecke von Wulften nach Leinefelde zwischen 1996 und 2001 schrittweise stillgelegt und bis 2005 weitgehend abgebaut worden war, konnte mit dem Radwegebau begonnen und 2005 der erste Abschnitt eröffnet werden.[4]

Der Unstrut-Hahle-Radweg bildet die Basis für den geplanten Leine-Rhume-Hahle-Rad(rund)weg. Einbezogen werden in die Planung soll der gut ausgebaute Leine-Heide-Radweg. Von Leinefelde, wo die Leine entspringt, bis Northeim ist dieser gut ausgebaut und beschildert. Von Northeim soll der Rhume-Erlebnispfad in das Projekt eingebaut werden.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Unstrut-Hahle-Radweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Rundkurs entlang von Leine, Rhume und Hahle, Göttinger Tageblatt vom 23. August 2017
  2. a b 11. VG Dingelstädt, auf kreis-eic.de
  3. 3. Stadt Leinefelde-Worbis, auf kreis-eic.de
  4. Achim Bartoschek: Bahntrassenradeln – Wulften–Gieboldehausen–Rollshausen. Abgerufen am 19. August 2020.