Ute Lemper

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Januar 2009 um 20:40 Uhr durch Stephan1982 (Diskussion | Beiträge) (linkfix, +wikilinks, kosmetische änderungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ute Lemper

Ute Lemper (* 4. Juli 1963 in Münster) ist eine deutsche Musicaldarstellerin und Chansonsängerin.

Leben

Ute Lemper studierte am Institut für Bühnentanz in Köln und am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Lemper war unter anderem in Cats, Peter Pan, Der blaue Engel, Chicago, Cabaret und bei Starlight Express zu sehen.

Für die deutschen Versionen der Disneyfilme Arielle, die Meerjungfrau (Synchronisation von 1989) und Der Glöckner von Notre Dame (1996) sang sie die Parts der weiblichen Hauptfiguren Arielle und Esmeralda.

Außerdem ist sie Interpretin von Kurt-Weill-Werken. Lempers Interesse gilt dabei besonders Komponisten und Autoren der Zwischenkriegszeit sowie der Kriegsjahre, insbesondere aus dem Cabaret. Daneben ist ihre Zusammenarbeit mit Michael Nyman erwähnenswert. Ute Lemper lebt heute in den USA, an der Upper West Side in New York, und hat in Konzerthäusern weltweit Erfolge. Sie war mit dem US-Komiker David Tabatsky verheiratet. Aus dieser Beziehung gingen zwei Kinder (* 1994) und (* 1996) hervor. Seit einigen Jahren lebt sie mit dem Musiker Todd Turkisher zusammen. Das Paar hat einen Sohn (* 2005).[1]

2007 war Lemper Jurymitglied in den ersten sieben Folgen der zweiten Staffel der RTL-Tanzshow Let’s Dance, im Finale der Show wurde sie von Dieter Bohlen vertreten, da sie eine Konzertverpflichtung hatte.

Film

Ute Lemper hatte im Jahr 1994 einen Kurzauftritt in dem Robert Altman Film Prêt-à-Porter. Sie tritt als hochschwangeres Model, zum Ende des Films sogar nackt auf. Auf die Frage, was ihr Bauch zu bedeuten habe, sagt sie zur Begründung: „Tintenfisch im Aquarium“. 1987 hatte sie eine Serienrolle in der ZDF-Serie Das Erbe der Guldenburgs in der Rolle der Peggy Brinkley. Des weiteren spielte sie 1985 eine Nebenrolle an der Seite von Stephan Remmler in dem Film Drei gegen Drei.

Ihre einzige Filmhauptrolle erhielt sie 1997 von Benoît Lamy in Der Mann im Lift (Le combat des fauves), in dem sie als Femme fatale den im Lift stecken gebliebenen Richard Bohringer quält.

Diskografie

  • 1986: Ute Lemper singt Kurt Weill
  • 1987: Life is a Cabaret
  • 1988: chante Kurt Weill
  • 1989: Crimes of the Heart
  • 1990: Die Dreigroschenoper
  • 1990: The Seaven Deadly Sins
  • 1990: The Wall Live in Berlin
  • 1991: Songbook (Paul-Celan-Texte vertont von Michael Nyman)
  • 1991: Live Grosse Tournee-Erfolge
  • 1992: Illusions
  • 1993: Ute Lemper singt Kurt Weill Vol.2
  • 1993: Espace Indecent
  • 1995: Portrait of Ute Lemper
  • 1995: City of Strangers
  • 1996: Berlin Cabaret Songs
  • 1997: Nuit Etrangers
  • 1998: The Very Best of Ute Lemper
  • 2000: Punishing kiss
  • 2002: But One Day
  • 2005: Blood and Feathers
  • 2008: Between Yesterday and Tomorrow

Auszeichnungen

Im Jahr 1987 gewann sie einen Bambi, den sie im Folgejahr allerdings zurückgab. Ebenfalls 1987 erhielt sie in Frankreich den Theaterpreis Molière als Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Leistung in dem Musical Cabaret. 1998 wurde ihr in London der Laurence Olivier Award für ihre Darstellung der Velma Kelly in Chicago überreicht. Für ihr Debüt an einer New Yorker Bühne wurde sie 1999 mit dem Theatre World Award geehrt. Ihre Rolle in dem Film Moscou Parade brachte ihr 1992 eine Nominierung für den Russischen Filmpreis Nika ein.

Literatur

  • Ute Lemper: Unzensiert. Henschel, Berlin 1995 (Autobiographie)

Einzelnachweise

  1. http://www.morgenpost.de/content/2006/06/08/beilage/834049.html Das Leben der Ute Lemper