Vincenz Liechtenstein

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Vincenz Liechtenstein (* 30. Juli 1950 in Graz; † 14. Jänner 2008 in Waldstein, Gemeinde Deutschfeistritz in der Steiermark) war ein österreichischer Politiker (ÖVP).

Vincenz Liechtenstein, ein Enkel des letzten österreichischen Kaisers, besuchte ein Bundesrealgymnasium in Graz (1960–1969) und absolvierte anschließend ein Studium der Rechte an der Universität Graz (Dr. iur.; 1969–1975). Er war in der Geschäftsführung eines Forstbetriebes tätig.

Aus seiner ersten Ehe (1981–1991) mit Hélène de Cossé-Brissac (* 1960) entstammen die beiden Töchter Adelheid (* 1981) und Hedwig (* 1982). In zweiter Ehe war er seit 1999 mit Roberta Valeri Manera (* 1953) verheiratet.

Er war 1974 Mitbegründer der JES-Studenteninitiative. Er war Mitglied des Vorstandes des Katholischen Familienverbandes und der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Als Farbstudent war er Urphilister der Katholisch Österreichischen Landsmannschaft Josephina im akademischen Bund der KÖL.

Liechtenstein war Mitglied des Bundesrates (1988–1996, 1997–2004). Von 2004 bis 2006 war er Abgeordneter zum Nationalrat. 2005 kam er kurz in die Schlagzeilen, als eine Rechnungshofausschuss-Sitzung des Nationalrats wegen seiner angeblichen Betrunkenheit durch die Intervention des Grün-Abgeordneten Peter Pilz abgebrochen wurde.[1]

Vincenz Liechtenstein starb am 14. Januar 2008 völlig überraschend in seinem Schloss Waldstein bei Graz.[2]

Nachweise

  1. ORF: Betrunkener Mandatar: Sitzung unterbrochen
  2. 'Vincenz Liechtenstein ist tot' auf orf.at