WSF Open 2020

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WSF Open 2020

Turnierart: Qualifikationsturnier
Teilnehmer: 152
Austragungsort: Snooker Academy, Ħamrun, Malta
Eröffnung: 10. Januar 2020
Endspiel: 17. Januar 2020
Sieger: EnglandEngland Ashley Hugill
Finalist: UkraineUkraine Julian Bojko
Höchstes Break: 132 (Wales Jamie Jones)
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Die WSF Open 2020 waren ein von der World Snooker Federation veranstaltetes Snookerturnier. Es fand vom 10. bis 17. Januar 2020 in der Malta Snooker Academy in Ħamrun auf Malta statt.[1] 2018 hatte der internationale Verband unter dem Namen WSF Championship erstmals ein Qualifikationsturnier für die Profitour ausgetragen. Aus organisatorischen Gründen entfiel im Jahr darauf das Turnier, 2020 kehrte es unter neuem Namen und mit einem zusätzlichen Juniorenturnier zurück.

Sieger wurde der Engländer Ashley Hugill. Er besiegte Julian Bojko aus der Ukraine im Endspiel mit 5:3. Ursprünglich war nur für den Titelträger ein Platz auf der Snooker Main Tour der Profis vorgesehen gewesen, aufgrund der COVID-19-Pandemie und von Turnierausfällen wurde die Qualifikations neu geregelt und sowohl Hugill als auch Bojko bekamen die Startberechtigung für die Spielzeiten 2020/21 und 2021/22.[2]

Gruppenphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

152 Spieler aus 34 Ländern hatten für das Turnier gemeldet. 38 Gruppen mit jeweils 4 Spielern wurden gebildet, in denen jeder gegen jeden um die Platzierungen spielte. Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizierten sich für die Finalrunde. Der Österreicher Andreas Ploner war einer der Spieler, die bereits in der Vorrunde ausschieden.

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Finalrunde wurde im K.-o.-Modus ausgespielt. Die Gruppenersten der Vorrunde sowie die 14 besten Gruppenzweiten waren direkt für die zweite Hauptrunde qualifiziert. Die übrigen 24 Zweitplatzierten spielten eine Auftaktrunde und die 12 Sieger füllten die 64 Plätze der zweiten Runde auf.[3][4]

Runde 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 Mark Vincent EnglandEngland 13:13 Malta Pierre Pace
2 Kevin Hanssens Belgien 32:32 EnglandEngland Manasawin Phetmalaikul
3 Alexander Davis EnglandEngland 03:03 Malta Tony Mifsud
4 Jeremy Lee EnglandEngland 32:32 EnglandEngland Jenson Kendrick
5 Mohamed Abdelkader Agypten 32:32 EnglandEngland James Height
6 Saqib Nasir EnglandEngland 31:31 Schottland Chris Totten
7 Matthew Glasby EnglandEngland 03:03 Malta Mario Abela
8 Diogo Badalo Portugal 30:30 EnglandEngland Joshua Cooper
9 Philip Ciantar Malta 23:23 Kirgisistan Syimyk Uraiimow
10 Dylan Emery Wales 03:03 Lettland Rodions Judins
11 Ben Hancorn EnglandEngland 03:03 RusslandRussland Ivan Kakovskiy
12 Halim Hussain EnglandEngland 31:31 AustralienAustralien Ryan Thomerson

Runde 2 bis Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  Runde 2
Best of 5 Frames 		Runde 3
Best of 5 Frames 		Achtelfinale
Best of 5 Frames 		Viertelfinale
Best of 7 Frames 		Halbfinale
Best of 7 Frames 		Finale
Best of 9 Frames
                                             
 EnglandEngland Jamie Curtis-Barrett 0                    
 EnglandEngland Mark Vincent 3  
 EnglandEngland Mark Vincent 1
   Deutschland Lukas Kleckers 3  
 Deutschland Lukas Kleckers 3
 OsterreichÖsterreich Florian Nüßle 1  
 Deutschland Lukas Kleckers 0
   Wales Ben Fortey 3  
 EnglandEngland Sean McAllister 3    
 EnglandEngland Elliott Weston 0  
 EnglandEngland Sean McAllister 2
   Wales Ben Fortey 3  
 Wales Ben Fortey 3
 Belgien Ben Mertens 1  
 Wales Ben Fortey 1
   UkraineUkraine Julian Bojko 4  
 Schottland Michael Collumb 3
 EnglandEngland Manasawin Phetmalaikul 2  
 Schottland Michael Collumb 0
   UkraineUkraine Julian Bojko 3  
 UkraineUkraine Julian Bojko 3
 EnglandEngland Nickolas Neale 2  
 UkraineUkraine Julian Bojko 3
   EnglandEngland Sean O’Sullivan 0  
 Finnland Heikki Niva 2    
 EnglandEngland Alex Millington 3  
 EnglandEngland Alex Millington 2
   EnglandEngland Sean O’Sullivan 3  
 EnglandEngland Sean O’Sullivan 3
 EnglandEngland Alexander Davis 1  
 UkraineUkraine Julian Bojko 4
   Schottland Ross Muir 1  
 EnglandEngland Stuart Watson 3
 EnglandEngland Jenson Kendrick 0  
 EnglandEngland Stuart Watson 3
   EnglandEngland Steven Hallworth 2  
 Wales Jamie Jones 1
 EnglandEngland Steven Hallworth 3  
 EnglandEngland Stuart Watson 0
   China Volksrepublik Wu Yize 3  
 China Volksrepublik Wu Yize 3    
 JapanJapan Keishin Kamihashi 0  
 China Volksrepublik Wu Yize 3
   EnglandEngland Mark Lloyd 1  
 EnglandEngland Mark Lloyd 3
 EnglandEngland James Height 1  
 China Volksrepublik Wu Yize 3
   Schottland Ross Muir 4  
 Wales Andrew Pagett 0
 Schottland Ross Muir 3  
 Schottland Ross Muir 3
   EnglandEngland Callum Beresford 0  
 EnglandEngland Callum Beresford 3
 EnglandEngland Steven Hughes 0  
 Schottland Ross Muir 3
   Schottland Chris Totten 1  
 EnglandEngland Wayne Townsend 3    
 FrankreichFrankreich Brian Ochoiski 1  
 EnglandEngland Wayne Townsend 1
   Schottland Chris Totten 3  
 EnglandEngland Adam Duffy 0
 Schottland Chris Totten 3  
 UkraineUkraine Julian Bojko 3
 EnglandEngland Ashley Hugill 5
 Malta Brian Cini 3
 EnglandEngland Matthew Glasby 1  
 Malta Brian Cini 2
   EnglandEngland Ashley Hugill 3  
 EnglandEngland Kuldesh Johal 0
 EnglandEngland Ashley Hugill 3  
 EnglandEngland Ashley Hugill 3
   EnglandEngland Connor Benzey 1  
 Polen Daniel Holoyda 2    
 EnglandEngland Connor Benzey 3  
 EnglandEngland Connor Benzey 3
   UkraineUkraine Vladyslav Vyshnevskyy 1  
 UkraineUkraine Vladyslav Vyshnevskyy 3
 EnglandEngland Daniel Blunn 1  
 EnglandEngland Ashley Hugill 4
   EnglandEngland Allan Taylor 3  
 Wales Alex Taubman 3
 EnglandEngland Joshua Cooper 0  
 Wales Alex Taubman 3
   Wales Elfed Evans 2  
 Wales Elfed Evans 3
 Malta Joseph Casha 1  
 Wales Alex Taubman 0
   EnglandEngland Allan Taylor 3  
 Deutschland Umut Dikme 3    
 ItalienItalien Pierfrancesco Garzia 2  
 Deutschland Umut Dikme 1
   EnglandEngland Allan Taylor 3  
 EnglandEngland Allan Taylor 3
 Malta Philip Ciantar 1  
 EnglandEngland Ashley Hugill 4
 Wales Dylan Emery 1  
 China Volksrepublik Zhang Yang 0
 Wales Dylan Emery 3  
 Wales Dylan Emery 3
   EnglandEngland Alex Clenshaw 0  
 EnglandEngland Alex Clenshaw 3
 Polen Mateusz Baranowski 1  
 Wales Dylan Emery 3
   EnglandEngland Rory McLeod 1  
 Malta Tony Drago 1    
 EnglandEngland Rory McLeod 3  
 EnglandEngland Rory McLeod 3
   EnglandEngland George Pragnell 1  
 EnglandEngland George Pragnell 3
 EnglandEngland Ben Hancorn 1  
 Wales Dylan Emery 4
   AustralienAustralien Ryan Thomerson 2  
 Estland Andres Petrov 3
 EnglandEngland Patrick Whelan 1  
 Estland Andres Petrov 3
   Wales Tyler Rees 2  
 Wales Tyler Rees 3
 EnglandEngland Jed Mann 1  
 Estland Andres Petrov 2
   AustralienAustralien Ryan Thomerson 3  
 EnglandEngland Luke Pinches 1    
 EnglandEngland Sanderson Lam 3  
 EnglandEngland Sanderson Lam 1
   AustralienAustralien Ryan Thomerson 3  
 Agypten Hesham Shawky 0
 AustralienAustralien Ryan Thomerson 3  

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die große Überraschung des Turniers war der erst 14-jährige Ukrainer Julian Bojko. Mit nur 4 abgegebenen Frames war er durch das Hauptturnier gekommen und hatte dabei erfahrene Spieler wie die beiden Ex-Profis Sean O’Sullivan und Ross Muir klar geschlagen. Bereits früher in der Saison hatte er auf sich aufmerksam gemacht, als er die Amateurqualifikation für das Paul Hunter Classic 2019 gewonnen hatte. Ashley Hugill musste auf dem Weg ins Finale zweimal in den Decider gehen, allerdings war er fast genau 11 Jahre älter und hatte zuvor zwei Jahre auf der Profitour gespielt. Mit einem Century-Break im ersten Frame setzte der Engländer auch sofort eine Marke und mit einem 50er Break erhöhte er auf 2:0. Doch Bojko zeigte sich wenig beeindruckt und auch ohne ganz hohe Breaks holte er die nächsten beiden Frames zum Ausgleich. Mit einem 62-Punkte-Break drehte er dann sogar den Spielstand in eine Führung. Letztendlich entschied aber doch das bessere Breakbuilding über den Sieg. In den nächsten beiden Frames hatte Bojko jeweils die erste Chance, blieb aber unter 30 Punkten hängen. Beide Male drehte Hugill mit Breaks über 50 Punkten das Spiel und holte die Frames. Im 8. Frame kam er dann als erster in ein Break und mit 89 Punkten am Stück entschied er das Spiel und damit das Match mit 5:3 für sich.

Finale: Best of 7 Frames
Schiedsrichter/in: Ungarn Gergő Almasi[5]
Malta Snooker Academy, Ħamrun, Malta, 17. Januar 2020
Julian Bojko UkraineUkraine 3:5 EnglandEngland Ashley Hugill
16:113 (113), 4:84 (56), 55:13, 76:27, 73:13 (62), 34:101 (65), 29:80 (50), 0:89 (89)
62 Höchstes Break 113
– Century-Breaks 1
1 50+-Breaks 5

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab 14 Century-Breaks während des Turniers. 12 Spieler schafften 100 oder mehr Punkte am Stück. Nur einem, dem Turniersieger Ashley Hugill, gelang das mehr als einmal. Eines seiner drei Centurys spielte er im Finale. Das höchste Break von 132 Punkten gelang dem Waliser Jamie Jones bereits am Eröffnungstag in seinem ersten Gruppenmatch.[6]

Wales Jamie Jones 132
FrankreichFrankreich Brian Ochoiski 124
EnglandEngland Ashley Hugill 113 (2×), 109
EnglandEngland Allan Taylor 113
Malta Brian Cini 108
EnglandEngland Steven Hallworth 108
UkraineUkraine Sergey Isaenko 104
EnglandEngland Sanderson Lam 104
Schottland Ross Muir 104
EnglandEngland Jamie Curtis-Barrett 101
Belgien Ben Mertens 101
EnglandEngland Mark Lloyd 100

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Malta 2020: Event Information. WSF, 1. Januar 2020, abgerufen am 17. Juni 2020.
  2. ↑ Snooker Continues To Lead Sport’s Return With Tour Structure Plans. WPBSA, 8. Juni 2020, abgerufen am 17. Juni 2020.
  3. ↑ 2020 WSF Open – Knockout. WSF, 17. Januar 2020, abgerufen am 17. Juni 2020.
  4. ↑ 2020 WSF Open. CueTracker, 17. Januar 2020, abgerufen am 17. Juni 2020.
  5. ↑ Match Sheet: Final – Ashley Hugill vs Iulian Boiko. WSF, 17. Januar 2020, abgerufen am 17. Juni 2020.
  6. ↑ 2020 WSF Open – 50+ Breaks. WSF, 17. Januar 2020, abgerufen am 17. Juni 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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