Weingut Winter

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Das Weingut Winter ist ein Weingut in Dittelsheim-Heßloch in Rheinhessen. Es gehört seit 2013 dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aussicht auf Beispielweinberge vom Kloppbergturm

Stefan Winter bewirtschaftet seit dem Jahr 2000 das ca. 21 Hektar große[1] elterliche Weingut am Kloppberg (292 m) im Wonnegau.[2] Winter erwarb nach Praktika und Lehre in den Weingütern Klaus Keller (Rheinhessen) und Bassermann-Jordan (Pfalz) seinen Abschluss als Staatlich geprüfter Techniker für Weinbau und Oenologie an der SLVA Bad Kreuznach und ist Mitglied der Gruppe „Message in a bottle“, junge Winzer aus Rheinhessen.[3][4][5] Winter ist auch Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft der Winzer – WEINELF.[6] Die Weinberge des Guts gruppieren sich um den Ort im Süden des Weinbaugebiets Rheinhessen, der im Binnengebiet des Rheinhessischen Hügellands und nicht an der Rheinterrasse liegt.

Das Angebot ist nach der Qualitätspyramide ausgerichtet die in Gutsweine, Ortsweine „Dittelsheimer“ (Einzellagen „Pfaffenmütze“ und „Mönchshube“) und die Lagenweine „Leckerberg“ und „Geyersberg“ unterscheidet, die dann auch als Weinbergslagen auf dem Etikett angegeben sind. Die südliche Ausrichtung der nordwestlich und südlich von Dittelsheim befindlichen Lagen ermöglicht eine gute Sonneneinstrahlung, sie befinden sich am Hangfuß des Kloppbergs. Tiefgründige Tonmergel- und sehr kalkreiche Gesteinsböden prägen die Weine.

Rebsortenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Leitrebsorte ist mit 65 Prozent der Anbaufläche der Riesling, sowie der für Rheinhessen typische Silvaner mit 10 %, weiße Burgundervarietäten (Weißburgunder, Grauburgunder) und Chardonnay im Weißweinspektrum sowie Spätburgunder und Blauer Portugieser als rote Sorten.[7]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkosterstimmen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Ich kenne sonst niemanden, der so akribisch an der Qualität feilt.“

Philipp Wittmann, Vorsitzender des VDP Rheinhessen 2013[8]

„Die Ortsweine sind bei Riesling, Weissburgunder und Silvaner echte Benchmarks, und bei den Lagenrieslingen betört etwa der Leckerberg durch Tiefe und stilvolle Wildkräuternoten.“

Gault Millau, Ausgabe 2013[9]

„Kein Wein aus diesem Haus hat in den vergangenen Jahren auch nur andeutungsweise enttäuscht.“

Erwähnung in Weinführern (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spagat zwischen Tradition und Neuentdeckung. In: Der Bundesvorstand der Verband Deutscher Prädikatsweingüter e.V. (VDP) bestätigte die Neuaufnahme zweier Weingüter: F.B. Schönleber aus Oestrich-Winkel /Rheingau sowie Stefan Winter aus Dittelsheim-Hessloch/Rheinhessen. www.riesling.de, 2013, abgerufen am 17. März 2013.
  2. Jason Wilson: How German Wine Found Its Sweet Spot, in: The Washington Post vom 5. September 2019.
  3. Stefan Winter - Weingut Winter (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive) Seite auf Message in a bottle.
  4. Weingut Winter. Wein-Plus, abgerufen am 17. März 2013.
  5. Wine Award for Friends 2012 (Memento vom 10. Mai 2012 im Internet Archive)
  6. Stefan Winter, Weingut Winter. In: Der WEINELF Kader (Goldener Stern = EM-Kader). www.weinelf-deutschland.de, 2020, abgerufen am 24. Februar 2021.
  7. Stefanie Widmann: Winter jetzt Prädikatsweingut – VDP Erste Aufnahme nach fünf Jahren / Qualitätsanforderungen führen auch zu Ausschlüssen. In: Allgemeine Zeitung. 15. März 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Februar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.allgemeine-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Allgemeine Zeitung Mainz vom 15. März 2013.
  9. Aufsteiger-Winzer des Jahres. Gault Millau Weinguide Deutschland 2013, 15. November 2012, abgerufen am 17. März 2013.
  10. Stuart Pigott: Aufsteiger-Winzer des Jahres. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Dezember 2012, abgerufen am 17. März 2013.
  11. Eichelmann 209 - Deutschlands Weine, 935 Weingüter und 9792 Weine, Mondo-Verlag, Heidelberg, ISBN 978-3-938839-07-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]