Yamato Inaba

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Yamato Inaba

Yamato Inaba (jap. 稲葉 大和 Inaba Yamato; * 12. November 1943) ist ein japanischer Politiker der Liberaldemokratischen Partei und ehemaliges Mitglied des Oberhauses (Sangiin) des japanischen Parlaments (Kokkai).[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren wurde er im Kanda Ward, der heute Teil des Chiyoda Wards in Tokio ist. Nach seinem Abschluss an der Komaba Toho High School im Jahr 1966 absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften an der juristischen Fakultät der Chūō-Universität. Anschließend wurde er Sekretär seines Vaters, Osamu Inaba, der ebenfalls Mitglied des Repräsentantenhauses war. Später diente er als Sekretär des Bauministers Yoshiaki Kibe. Im Jahr 1990 kandidierte er bei den 39. Allgemeinen Wahlen zum Repräsentantenhaus für den damaligen Wahlbezirk 2 von Niigata, konnte jedoch nicht erfolgreich das Mandat seines Vaters übernehmen.

Nach seiner Zeit als Sekretär von Michio Watanabe trat er bei den 40. Allgemeinen Wahlen zum Sangiin im Jahr 1993 erneut an und zog erstmals ein. Zu seinen damaligen Kollegen zählten bekannte Persönlichkeiten wie Shinzō Abe, Yoshihiko Noda, Sanae Takaichi, Fumio Kishida, Yasuhisa Shiozaki, Keiichi Ishii, Toshimitsu Mogi, Makiko Tanaka, Akihiko Kumashiro, Masaaki Yokouchi, Seiko Noda, Yasukazu Hamada und Kenji Yamaoka. Er ist Mitglied der Watanabe-Partei und wurde für fünf aufeinanderfolgende Amtszeiten gewählt. In seiner politischen Laufbahn bekleidete er die Ämter des parlamentarischen Vizeministers für Wissenschaft und Technologie sowie des Vizeministers für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie.

Im Jahr 1997 verließ er die damalige Watanabe-Fraktion, der er angehörte, nachdem er den Fraktionsvorsitzenden Yasuhiro Nakasone und andere Mitglieder kritisiert hatte. Diese hatten sich nachdrücklich für den Eintritt Satos in das Kabinett eingesetzt. 1998 beteiligte er sich an der Gründung der Yamazaki-Fraktion, die aus der ehemaligen Watanabe-Fraktion hervorging. Während der Kato-Rebellion im Jahr 2000 war er das einzige Mitglied der Yamazaki-Fraktion, das an der Plenarsitzung zum Misstrauensantrag gegen das Kabinett Mori teilnahm. Eine Ausnahme bildete Koji Yasuoka, der als amtierender Kabinettsminister im Amt verblieb.

Bei den 45. Allgemeinen Wahlen zum Oberhaus am 30. August 2009 unterlag er Uyo Kuroiwa von der Demokratischen Partei Japans und scheiterte mit seiner Bewerbung um die Wiedereinführung des Verhältniswahlrechts.

Im April 2014 wurde er mit dem Orden der Aufgehenden Sonne, Goldstrahlen mit Rosette, ausgezeichnet.[2]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Parlamentarischer Runder Tisch des Japanischen Rates
  • Parlamentarische Versammlung zur Untersuchung der Probleme der japanischen Lehrergewerkschaft
  • Allianz zur Förderung der Freizügigkeit japanischer Ehefrauen (Vorsitz)

Wahlergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlergebnis Wahl Datum Alter Wahlkreis Angetreten für Erhaltene Stimmen % Platzierung Reihenfolge bei Abstimmungen

Anzahl der Kandidaten

Niederlage 39. Allgemeine Wahlen zur Abgeordnetenkammer 18. Februar 1990 46 Niigata

Wahlbezirk 2

LDP 50.151 14,6 % 3 4/7
Sieg 40. Allgemeine Wahlen zur Abgeordnetenkammer 18. Juli 1993 49 Niigata

Wahlbezirk 2

LDP 65.281 19,8 % 3 3/6
Sieg 41. Allgemeine Wahlen zur Abgeordnetenkammer 20. Oktober 1996 52 Niigata

Wahlbezirk 3

LDP 79.635 36,03 % 1 1/4
Sieg 42. Allgemeine Wahlen zur Abgeordnetenkammer 25. Juni 2000 56 Niigata

Wahlbezirk 3

LDP 111.819 51,15 % 1 1/4
Sieg 43. Allgemeine Wahlen zur Abgeordnetenkammer 9. November 2003 59 Niigata

Wahlbezirk 3

LDP 108.627 55,91 % 1 1/3
Sieg 44. Allgemeine Wahlen zur Abgeordnetenkammer 11. September 2005 61 Niigata

Wahlbezirk 3

LDP 111.695 50,14 % 1 1/4
Niederlage 45. Allgemeine Wahlen zur Abgeordnetenkammer 30. August 2009 65 Niigata

Wahlbezirk 3

LDP 70.058 32,83 % 1 2/3

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. サービス終了のお知らせ. Abgerufen am 20. November 2023.
  2. 政治家情報 〜稲葉 大和〜 ザ・選挙. Abgerufen am 1. Oktober 2007 (japanisch).