Tiergarten Nürnberg

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Tiergarten Nürnberg
Ort Am Tiergarten 30
90480 Nürnberg
Fläche 65 Hektar
Eröffnung 11. Mai 1912
(seit 1939 am Schmausenbuck)
Tierarten 308 Arten (2017)[1]
Individuen 4649 (2017)[1]
Besucherzahlen 1.097.366 (2023)[2]
Organisation
Leitung Dag Encke (Direktor)
Trägerschaft Stadt Nürnberg
Förderorganisationen Verein der Tiergartenfreunde
Nürnberg e. V.,
JAKO-O (Sponsor)
Mitglied bei WAZA, EAZA, VdZ,
Stiftung Artenschutz,
Yaqu Pacha

Haupteingang des Tiergartens Nürnberg mit Figurengruppe des Bildhauers Philipp Kittler

www.tiergarten.nuernberg.de

Der Tiergarten Nürnberg ist ein 65 Hektar großer Landschaftszoo am Rande der Stadt Nürnberg im Lorenzer Reichswald am Schmausenbuck gelegen. Es werden gut 300 Tierarten gehalten, darunter zahlreiche gefährdete Arten. Der gesamte Nürnberger Tiergarten sowie das angrenzende Gelände am Schmausenbuck ist Bestandteil des Natura-2000-Netzwerkes und als Schutzgebiet DE6532372, Tiergarten Nürnberg mit Schmausenbuck[3] ausgewiesen.

Mittelalterlicher Tiergarten

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Die Tradition des Tiergartens beziehungsweise des Tierparks lässt sich in Nürnberg bis in das Mittelalter zurückverfolgen. Hinweise auf den Burggräflichen Tierpark sind jedoch nur noch in Form von Ortsnamen zu finden: Das Tiergärtnertor und der angeschlossene Tiergärtnertorplatz.[4] Der Wildpark erstreckte sich bis zu den Johannisfeldern in St. Johannis und zum Rohleder’schen Garten (heute im Gelände des Klinikum Nord). Über die Nutzung lassen sich nur Vermutungen anstellen.

Alter Tiergarten am Dutzendteich 1912 bis 1939

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Gründeraktie der Tiergarten Nürnberg AG vom 30. Juni 1911[5]

Der Tiergarten Nürnberg wurde am 11. Mai 1912 auf dem Gelände der Bayerischen Landesausstellung von 1906 am Luitpoldhain (Koordinaten: ) eröffnet. Der Tiergarten war nach dem Vorbild von Hagenbecks Tierpark in Hamburg mit künstlich modellierten Landschaften gestaltet. Er erfuhr großen Publikumszuspruch (über 800.000 Besucher 1913) und überstand im Gegensatz zu anderen Zoos den Ersten Weltkrieg, die Hochinflation und die Weltwirtschaftskrise ohne Schließung.[6][7]

Tiergarten am Schmausenbuck seit 1939

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Nach der Machtübernahme durch die NSDAP kündigte sich schon 1934 das Ende des ursprünglichen Tiergartens an, da das Areal den Ausbauplänen des Reichsparteitagsgeländes am Dutzendteich im Wege stand, im Februar 1939 wurde schließlich der alte Tiergarten geschlossen. Im Mai 1939 konnte der neue Tiergarten nach zweijähriger Bauzeit auf einer bewaldeten Felslandschaft am Schmausenbuck als Landschaftszoo eröffnet werden. Im Zweiten Weltkrieg wurden durch Luftangriffe fast alle Gebäude und Gehege zerstört. Der Wiederaufbau, ab 1950 unter Leitung des Direktors Alfred Seitz,[8] war Ende der 1950er Jahre abgeschlossen. Seitdem entstanden und entstehen auf dem großen Gelände immer wieder neue Anlagen. Im April 1998 kam es durch einen Kurzschluss im Terrarium zu einem Brand, bei dem vier Baumpythons und vier Warane starben.[9][10]

Mit 65 ha gehört der Tiergarten der Stadt Nürnberg zu den größten Zoologischen Gärten Europas, er ist der zweitgrößte Deutschlands.[11] Er ist charakterisiert durch großzügige Wald- und Wiesenlandschaften mit Weihern und ehemaligen Steinbrüchen, die zu weitläufigen naturnahen Gehegen umgestaltet wurden. Mit meist über einer Million Besucher pro Jahr (1.135.515 im Jahr 2017)[12] wird er von der Bevölkerung gut angenommen; das Einzugsgebiet geht weit über die Stadtgrenzen hinaus. (Stand 2018: 1.186.352 Besucher)[13]

Um die Jahrtausendwende wurden einige früher kritisierte Anlagen umgebaut wie beispielsweise die Gorillaanlage (seit 1997 neue Freianlage, 1300 m² groß[14]) oder der 2004 eröffnete sogenannte Aquapark (Eisbären, Humboldt-Pinguine, Kalifornische Seelöwen). Hinzu kamen neue Anlagen wie das Großgehege der Schneeleoparden (2004), die Außenanlage für die Großen Tümmler und eine neue Tropenhalle (Lagune und Manatihaus, Eröffnung 2011).

  • 1912–1945: Karl Thäter
  • 1945–1950: Karl Birkmann
  • 1950–1970: Alfred Seitz
  • 1970–1990: Manfred Kraus
  • 1991–2004: Peter Mühling
  • 2004: Helmut Mägdefrau (Kommissarischer Leiter)
  • seit 2005: Dag Encke

Artenschutz und Zuchtprogramme

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Der Tiergarten beteiligt sich an mehr als 30 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEPs) und an verschiedenen Wiederansiedlungsprojekten von Tieren in freier Natur, zum Beispiel von Uralkäuzen und Przewalski-Pferden (Urwildpferde). Die Zuchtprogramme für Schabrackentapire und Karibische Seekühe werden in Nürnberg koordiniert.[15]

Der Tiergarten Nürnberg unterstützt Organisationen, die für den Schutz bedrohter Tierarten eintreten. Ein Beispiel ist Yaqu Pacha, eine Gesellschaft, die 1992 im Tiergarten Nürnberg mit dem Ziel gegründet wurde, die wasserlebenden Säugetiere Südamerikas zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten.

Im Tiergarten wurden Ende 2020 insgesamt 6.824 Individuen aus 310 verschiedenen Tierarten gehalten, darunter 232 Wirbeltierarten, mit 2.708 Individuen.

Im Affenhaus, das aus dem Jahre 1939 stammt, aber zwischenzeitlich mehrfach umgebaut wurde, werden Weißhandgibbons, Berberaffen und Westliche Flachlandgorillas (Gorilla gorilla gorilla) gehalten. Fritz war der älteste in einem europäischen Zoo gehaltene männliche Gorilla. Er starb im Alter von etwa 55 Jahren am 20. August 2018.[16] Angeschlossen ist die 2000 m² große Gorilla-Freianlage. Im Giraffenhaus sind Bolivianische Totenkopfaffen untergebracht, die Zugang zu einer baumbestandenen kleinen Insel im Freien haben. Auf einem Affenfelsen im Eingangsbereich leben Guinea-Paviane.

Großsäugetiere

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Im Elefantenhaus, das noch aus dem Jahr 1939 stammt, aber zwischenzeitlich umgebaut wurde, leben derzeit keine Elefanten, sondern Panzernashörner und Visayas-Pustelschweine.[17][18] Nachdem die 1962 in Thailand geborene Indische Elefantenkuh Kiri am 7. August 2007 nach einem am Vortag erfolgten Sturz nicht wieder aufzurichten war und eingeschläfert werden musste,[19][20] war die Afrikanische Elefantenkuh Yvonne, die im selben Gehege wie Kiri dieser den sturzverursachenden Stoß versetzt hatte, allein zurückgeblieben. Sie zog im Juli 2008 aufgrund ihres Alters in den Zoo Rostock um, da der Aufstieg in ihr Gehege im Tiergarten zu beschwerlich geworden war und sie in Rostock in Sara eine neue Gefährtin hatte. Am 23. April 2009 wurde sie dort eingeschläfert, da sie nicht mehr alleine aufstehen konnte.[21]

Eine Zeit lang war im ehemaligen Elefantenfreigehege alleine der männliche Kulan („asiatischer Esel“) Marco einquartiert, der die mit ihm und seinen Artgenossen vergesellschafteten, teils noch sehr jungen Trampeltier-Stuten wiederholt angegriffen hatte.[22]

Inzwischen wurde das Gehege umgestaltet und steht nun den Nashörnern zusätzlich zur Verfügung. Ob der Tiergarten wieder mit der Elefantenhaltung beginnen will, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Im Raubtierhaus, das in die Sandsteinfelsen hineingebaut ist und durch einen Tunnel betreten wird, werden Amurtiger und Asiatische Löwen gehalten. Beide Arten besitzen Freigehege, die durch Wassergräben von den Besuchern getrennt sind.

Mit Kleinen Pandas, Geparden, Buntmardern und Mähnenwölfen werden weitere, teilweise seltene Raubtierarten gehalten. Im ehemaligen Gehege der Spanischen Wölfe werden nach einem Umbau Eurasische Luchse gezeigt. Nach dem Auslaufen der Brillenbärenhaltung wurde deren Gehege umgebaut und im Frühjahr 2015 mit Fischkatzen besetzt.[23]

Im Aquapark sind neben Humboldt-Pinguinen Wasser bewohnende Raubtiere wie Fischotter, Kalifornische Seelöwen, Seehunde und Eisbären untergebracht. Im Naturkundehaus befindet sich eine naturnah gestaltete Anlage für Zwergmangusten. Seit 2013 leben in Nürnberg auch Erdmännchen. Sie bewohnen zusammen mit Fuchsmangusten eine im Juli eröffnete Anlage in Nachbarschaft zu den Giraffen.

Kennzeichnend für den Landschaftszoo sind vor allem weitläufige Huftieranlagen, in denen neben Giraffen, Guanakos, Dybowskihirschen, Prinz-Alfred-Hirschen, Sibirischen Moschustieren, Visayas-Pustelschweinen, Chaco-Pekaris und Waldrentieren vor allem zahlreiche Hornträger zu sehen sind: Präriebisons, Wisente, Kaffernbüffel, Wasserbüffel, Elenantilopen, Mendesantilopen, Nilgauantilopen, Hirschziegenantilopen, Alpensteinböcke, Mähnenschafe, Mishmi-Takine und Gelbrückenducker. Ein Schwerpunkt des Zoos sind die Einhufer, die gleich in fünf Wildformen, Somali-Wildesel, Grevyzebra, Böhm-Zebra, Przewalski-Pferd und Kulan gehalten werden.

Im Tropenhaus sind tropische waldbewohnende Huftiere wie Schabrackentapire und Hirscheber untergebracht.

Darüber hinaus werden verschiedene Haustiere, wie Schottische Hochlandrinder, Zwergzebus, Trampeltiere, Alpakas, Poitou-Esel, Rotkopfschafe, Kamerunschafe und Zwergziegen gehalten, die vor allem im Kinderzoo zu sehen sind und teilweise gefüttert werden dürfen.

Die Nagetiere sind durch Alpenmurmeltiere, Degus, Riesen-Kaninchen und Europäische Ziesel vertreten. Eine Gruppe Schwarzschwanz-Präriehunde lebte am alten Flusspferdhaus, ist jedoch nach dem Winter 2014/2015 verschollen.[24]

Die Beuteltiere werden durch die Östlichen Grauen Riesenkängurus repräsentiert. Sie sind zusammen mit Emus in einer Gemeinschaftsanlage untergebracht.

Delphine und Seekühe

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Der Nürnberger Tiergarten eröffnete am 13. August 1971 ein Delphinarium, das einzige in Deutschland neben dem im Zoo Duisburg. Neben Vorführungen für die Tiergartenbesucher spielen Zucht, Forschung und seit jüngerer Zeit auch die Delphintherapie mit behinderten Kindern als Projekt der Universität Würzburg eine wichtige Rolle. Die Anlage besteht seit einer Erweiterung aus zwei Teilen; neben dem Delphinarium I, das unter anderem den Vorführungen dient, gibt es im Betriebshof noch ein Delphinarium II als Forschungs- und Aufzuchtstation. Dieser Bereich ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Es werden Große Tümmler und Kalifornische Seelöwen gehalten.[25]

Im Juli 2011 wurde eine große Freianlage mit submariner Landschaft nach Art einer Lagune fertiggestellt; das Projekt wurde unter der Bezeichnung Lagune 2000 bekannt und trägt seit Ende 2004 den Titel Delphinlagune. Das Vorhaben sah sich von Beginn an einer starken Kritik einzelner Tierschutzorganisationen ausgesetzt, die die Haltung von Delphinen in zoologischen Gärten grundsätzlich ablehnen.[26]

In der Delphinlagune traten mehrere Baumängel zutage. Insbesondere gefährdet aus den Becken austretendes Salzwasser den umliegenden Boden. Vorübergehend wurde zur Eindämmung des Schadens der Wasserspiegel abgesenkt, langfristig soll die Anlage saniert werden. Die Maßnahmen waren zunächst für den Zeitraum von 2015 bis etwa 2018 geplant; als Ausweichquartier für die Delphine wurde das ehemalige Delphinarium II wieder in Betrieb genommen.[27] Die tatsächliche Sanierung zieht sich mittlerweile bis in den Winter 2022/23 hin.[28]

Für die Karibischen Seekühe entstand 2011, anschließend an die Delphinlagune, das große Manati-Haus mit tropischem Klima. Es wurde am 25. Mai 2017 nach dreiwöchigen Umbau- und Renovierungsarbeiten wieder eröffnet. Insgesamt ist das Manati-Haus 700 m² groß (22,5 m Breite; 32,5 m Länge), davon sind ca. 350 m² Wasseroberfläche. Das Manati-Becken hat ein Süßwasservolumen von 700.000 Liter, bei einer Wassertemperatur von 26–28 °C. Die Lufttemperatur ist 24–32 °C, während die Luftfeuchtigkeit ca. 70 % beträgt. Dies sorgt für das tropenähnliche Klima im Manati-Haus.

In der begehbaren Anlage leben auch Weißkopfsakis, verschiedene südamerikanische Schmetterlings- und Vogelarten, Schildkröten, Blütenfledermäuse und Pfeilgiftfrösche. Darüber hinaus beherbergt das Manati-Haus eine Kolonie Blattschneiderameisen. Insgesamt leben ca. 45 verschiedene Tierarten in dem Gebäude, zudem sind noch über 50 Pflanzen- und Baumarten dort beherbergt.[29]

Kritik an der Delphinhaltung

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Der Tiergarten Nürnberg hält derzeit sieben Delphinweibchen (Stand 2024). Zwei von ihnen sind Wildfänge, die 1985 und 1990 in Amerika gefangen wurden.[30][31]

Der Zoo sieht sich seit vielen Jahren der Kritik von Tierrechtsorganisationen ausgesetzt. Während zahlreiche deutsche Zoos und Freizeitparks die Delphinhaltung beendet haben, halten die Tierparks Duisburg und Nürnberg an der Delphinhaltung fest. Recherchen zeigen, dass die Meeressäuger in Nürnberg teilweise mit dem Psychopharmakon Diazepam behandelt werden, jedoch dienen diese Medikationen laut dem Tiergarten ausschließlich zu Transport- oder Schmerzlinderungszwecken sowie, in geringen Dosen, als Appetitanreger; eine Dauerbehandlung, um die Delphine „ruhig zu stellen“, sei nicht nötig.[32]

Kritisiert werden auch die täglichen Shows in der Delphinlagune, bei der die Tiere zirkusähnliche Tricks vorführen und bei Musik Sprünge präsentieren. Diese basieren jedoch auf natürlichen Bewegungen und dienen den Tieren als Beschäftigung und Bewegungsmöglichkeit.

Die Initiative Aktionsgruppe Tierrechte Bayern führt seit November 2019 eine Kampagne gegen den Tiergarten Nürnberg. Mit einer Petition an den Oberbürgermeister, das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung sowie den Zoodirektor fordern sie, die Delphinhaltung auf lange Sicht zu beenden und die Zucht einzustellen.[33]

Im 2004 eröffneten Aquapark werden verschiedene Tierarten gezeigt, die im Bereich von Gewässern leben. Im Herz der Anlage befindet sich ein Becken, das von Seehunden und Kalifornischen Seelöwen bewohnt wird. Darüber hinaus beinhaltet der Aquapark eine Anlage für Pinguine. Weiterhin werden mit Eisbär und Fischotter auch zwei Raubtierarten gezeigt.

Auf dem 2024 eröffneten Klimawaldpfad, einem kleinen Baumwipfelpfad, werden Waldrentiere und Schneeeulen gezeigt. Es gibt dort eine weitere Einsicht auf die im Aqua-Park gehaltenen Eisbären.[34]

Der Tiergarten Nürnberg hält mehrere Greifvogelarten, wie Harpyien, Andenkondore und Bartgeier, und kann hier teilweise recht große Zuchterfolge vorweisen. Die Eulen sind im Zoo durch Habichtskauz und Schneeeule vertreten.

In einer naturnah gestalteten Weiherlandschaft leben neben Flamingos (Roter Flamingo und Chileflamingo), Tschajas, Rosapelikanen und Krauskopfpelikanen auch freifliegende Arten, wie Kormorane, Weißstörche, Graureiher und zahlreiche Entenarten. Weißnackenkraniche und Mandschurenkraniche sind in der Nähe der Weiherlandschaft in Freigehegen zu sehen.

Im Aquapark können Humboldt-Pinguine durch eine Scheibe auch unter Wasser beobachtet werden. Im Wüstenhaus, dem ehemaligen Flusspferdhaus,[35] leben unter anderem Schmetterlingsfinken, Wüstengimpel und Senegalamaranten.[36] Auf der großen Afrika-Anlage sind Blauhalsstrauße zusammen mit Zebras und Elenantilopen vergesellschaftet. Eine große, begehbare Voliere beherbergt Löffler, Waldrappen und Purpurhühner.

Nach dem Tod des letzten Syrischen Braunbären 2014[37] wurde deren Anlage zu einer begehbaren, bis zu 17 Meter hohen Voliere für Bartgeier umgebaut. Das 255.000 Euro teure Projekt wurde am 1. Juli 2016 eröffnet.[38] Zum Besatz gehören neben den Greifvögeln Alpenmurmeltiere, Felsentauben sowie Schwarzstörche.

Hyazintharas, Rotschnabeltokos, Paradieskraniche und Emus sind weitere Vogelarten, die im Tiergarten Nürnberg zu sehen sind. Im Jahr 2017 starb ein namenloser Emuhahn, der mit 46 Jahren das höchste Alter eines Emus in Gefangenschaft erreicht haben soll.[39]

Reptilien, Amphibien und Fische

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Im Naturkundehaus werden Bartagamen, Fidschi-Leguane, verschiedene Pfeilgiftfrösche, Chamäleons, Spitznasennattern, Tomatenfrösche, Blaue Baumwarane, Stachelschwanzskinks und Kragenechsen gehalten.

Verschiedene Salz- und Süßwasserfische sind in mehreren Aquarien im Innenbereich des Affenhauses zu besichtigen.

Besuchereinrichtungen

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Straßenbahnanschluss

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Der Tiergarten ist seit seiner Eröffnung durch eine eigene Straßenbahnlinie erschlossen. Heute verkehren hier die Linien 5 und 11, die hier ihre östliche Endstation haben.[40]

Schon seit der Neueröffnung 1939 wird das weitläufige Gelände durch eine Parkeisenbahn erschlossen. Seit 1964 ist sie eine verkleinerte Nachbildung des Adler, der ersten deutschen Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth.

Restaurant Waldschänke im Tiergarten, Oktober 2019

Im Tiergarten befinden sich mehrere Gaststätten, darunter das Restaurant Waldschänke bei der Eisbärenanlage und das Bistro Lagunenblick am Delphinarium.

Im 1990 eröffneten Naturkundehaus finden regelmäßig Vortragsveranstaltungen des Tiergartens, des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz und des Bunds Naturschutz statt.

Herausragende Ereignisse

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Erschießung von vier Eisbären

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Aufgrund von Umbaumaßnahmen im Karlsruher Zoo wurden die vier dort lebenden Eisbären – zwei alte Weibchen, Silke und Nadine (beide 36), sowie das Pärchen Efgenia (9) und Yukon (10) – an den Nürnberger Tiergarten ausgeliehen. Am 29. März 2000 öffnete ein Unbekannter das Gehege der Tiere, woraufhin diese es verließen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Besucher im Tiergarten. Den Angestellten des Zoos gelang es nicht, die Tiere zu betäuben, weil die Narkosepfeile das dicke Winterfell und die Speckschicht der Bären nicht durchdringen konnten. Daraufhin wurden alle vier Bären erschossen. Menschen kamen nicht zu Schaden.[41]

Im Nachhinein wurde die Zooleitung von Tierschützern stark kritisiert und auch verklagt, weil die Tötung der Tiere vermeidbar gewesen sei. Andererseits wurde seitens des Tiergartens Anklage gegen Unbekannt erhoben, weil militante Tierschützer das Gehege aufgebrochen haben sollen. Der Vorfall ist bis heute nicht aufgeklärt.

Eisbärin Flocke

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Ehemalige Bewohnerin des Tiergartens: Eisbärin Flocke

Die Eisbärinnen Vilma und Vera erfuhren im Januar 2008 ein verstärktes Medieninteresse, weil beide Nachwuchs bekamen. Die Jungen des einen Weibchens überlebten nicht. Tierschützer äußerten Kritik an der Tierparkleitung und machten die künstliche Umwelt für die beiden Todesfälle verantwortlich.[42] Die Tierparkleitung distanzierte sich ausdrücklich von der Option, den Eisbärennachwuchs – so wie im Fall des Eisbären Knut in Berlin – mit der Flasche aufzuziehen und sich damit in die Aufzucht der Jungtiere einzumischen. Wenige Tage später trug die Bärin Vera ihren Nachwuchs aus der Aufzuchtshöhle und lief unruhig im Gehege herum, offenbar auf der Suche nach einem anderen Unterschlupf. Aufgrund dieses ungewöhnlichen Verhaltens und nachdem sie das Jungtier mehrfach fallengelassen hatte, entschloss sich die Zooleitung nunmehr doch zu einer Handaufzucht des kleinen Eisbären. Bei dem Eisbärbaby handelte es sich um ein Weibchen.[43] Das Medieninteresse am Eisbärjungen war so groß, dass die Stadt Nürnberg eine Sonderseite im Internet eingerichtet hatte. Aufgrund von über 6500 Namensvorschlägen für das Junge sind am 12. Januar 2008 vorübergehend die Internetserver der Stadt Nürnberg zusammengebrochen.[44] Am 18. Januar 2008 entschied eine Jury, dem Eisbären den inoffiziell von Wärtern bereits verwendeten Namen „Flocke“ zu geben.[45] Insgesamt wurden mehr als 50.000 Namensvorschläge eingereicht, davon auch Tausende aus dem Ausland (z. B. Indien, Kanada etc.). Um die Euphorie um das Eisbärjunge finanziell und zu Gunsten des Nürnberger Tiergartens nutzen zu können, hatte sich die Stadt Nürnberg ausgewählte Markenrechte für den Namen „Eisbär Flocke“ sichern lassen.

Kleine Pandas getötet

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Kleiner Panda, 2013

Am 18. Februar 2008 wurden zwei Kleine Pandas im Nürnberger Tiergarten getötet. Die tödlichen Verletzungen wurden vermutlich durch einen spitzen Gegenstand hervorgerufen. Aufgrund der unklaren Herkunft der Verletzungen nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen auf. Auch die Staatsanwaltschaft wurde informiert.

Einer der Pandabären lag im Freigehege, der andere im Stall. Die Tiere hatten sich das Gehege mit drei Muntjaks geteilt. Eine Verletzung durch die Hirsche wurde ursprünglich ausgeschlossen, da die Muntjaks seit 1998 friedlich mit den Katzenbären zusammengelebt hätten.[46]

Im Laufe der Ermittlungen konnte ein menschliches Verschulden nicht nachgewiesen werden. Offensichtlich waren die Verletzungen entgegen der ursprünglichen Einschätzung doch durch die Muntjaks verursacht worden.[47]

Ältester Flachlandtapir Europas

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Im Mai 2020 verstarb das Flachlandtapirweibchen Daisy mit 38 Jahren im Tiergarten Nürnberg. Der Tapir hatte dort ab 1982 gelebt und insgesamt zehn Jungtiere großgezogen. Daisy war mit 38 um einiges älter als ihre in freier Wildbahn lebenden Artgenossen und wurde darüber hinaus zum ältesten Vertreter dieser Art in europäischen Zoos.[48]

(chronologisch geordnet)

  • Peter Mühling: Der Alte Nürnberger Tiergarten 1912–1939. Eine Chronik. Tiergarten der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1987, ISBN 978-3-926760-00-5.
  • Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. (Hrsg.): Manati – Magazin des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. und des Tiergartens Nürnberg. Nürnberg seit 1996, ISSN 1436-7351.
  • Helmut Beer: Tiergarten. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (online).
  • Der Tiergarten Nürnberg – Ein virtueller Rundgang. CD-ROM für PC und Mac. imbiss-media, Nürnberg 2002, ISBN 978-3-00-010598-2.
  • Lorenzo von Fersen: Delfinariumsführer Tiergarten Nürnberg. 3. neubearbeitete Auflage. Tiergarten der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2003, ISBN 978-3-926760-04-3.
  • Der Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg. 31. neubearbeitete Auflage. Tiergarten der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2005, ISBN 978-3-926760-05-0 (ISSN 1436-4352).
  • Nicola A. Mögel, Kerstin Söder: 100 Jahre Tiergarten Nürnberg. (= Ausstellungsbroschüre in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Nürnberg). Tiergarten Nürnberg, Nürnberg 2012, ISBN 978-3-926760-11-1 (PDF; 4,0 MB).
  • Verena-Kristin Helbach, Nicola A. Mögel, Kerstin Söder: Tiergarten Nürnberg – Der Landschaftszoo. Schüling Verlag, Münster 2014, ISBN 978-3-86523-243-4.
  • Nicola A. Mögel, Mathias Orgeldinger, Kerstin Söder: Tiergarten Nürnberg – Der Landschaftszoo am Schmausenbuck und seine Direktoren. Tiergarten Nürnberg, Nürnberg 2014, ISBN 978-3-926760-13-5 (PDF; 4,2 MB).
  • Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. (Hrsg.): Das Manatihaus – Den Amazonas erleben im Tiergarten Nürnberg. Schüling Verlag, Münster 2017, ISBN 978-3-86523-293-9.
  • Nicola A. Mögel, Mathias Orgeldinger: Tiergarten Nürnberg: Kunst im Landschaftszoo. Tiergarten Nürnberg, Nürnberg 2019, ISBN 3-926760-16-8.
Commons: Tiergarten Nürnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b 2017: Ein erfolgreiches Jahr für den Tiergarten Nürnberg. In: Tiergarten.Nuernberg.de. 18. Januar 2018, abgerufen am 26. August 2019.
  2. Aktuelles aus dem Tiergarten. Tiergartenbilanz 2023: Nachwuchs bei bedrohten Arten und erneut mehr als eine Million Gäste. In: tiergarten.nuernberg.de. Tiergarten Nürnberg, Stadt Nürnberg, 30. April 2024, abgerufen am 14. August 2024: „2023 begrüßte der Tiergarten erneut mehr als eine Million Gäste: 1.097.366 Menschen besuchten den Landschaftszoo am Schmausenbuck. 9.334 Personen erwarben Dauerkarten – etwa neun Prozent mehr als 2022.“
  3. Natura 2000: DE6533471, Nürnberger Reichswald (Abgerufen am 22. Juni 2013)
  4. Hermann Rusam: Nürnbergs vergessener Tiergarten. In: Nordbayern.de. 14. Juli 2009, abgerufen am 27. August 2019.
  5. Armin Schmitz, Arno Metzger: Zoologische Gärten als Kapitalgesellschaften. Geschichtliche Entwicklung und Finanzierung. Antik Effekten GmbH, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-9806401-2-4.
  6. Ute Wolf: Alter Tiergarten – Ein Bürgertraum wurde Wirklichkeit. In: Nordbayern.de. 7. April 2012, abgerufen am 7. Oktober 2021.
  7. Nicola A. Mögel, Kerstin Söder: 100 Jahre Tiergarten Nürnberg. Tiergarten Nürnberg, Nürnberg 2012, S. 5–6, 15–19 (PDF; 4,0 MB).
  8. 100 Jahre Tiergarten Nürnberg. Auf: tiergarten.nuernberg.de, 2012 (PDF; 4,0 MB)
  9. Felix Neubüser: Elefanten vor den Flammen gerettet. Brände in Zoos. In: Südkurier vom 15. November 2010
  10. Helmut Beer: Tiergarten. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (online).
  11. Hartmut Voigt: Jeder Zoo braucht seine Lockvögel. In: Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. (Hrsg.): Tiergartenzeitung. Ausgabe 11, Dezember 2015. Nürnberg 2015, S. 8.
  12. 2017: Ein erfolgreiches Jahr für den Tiergarten Nürnberg. (PDF; 168 kB) Tiergartenmitteilung 1/2018. In: tiergarten.nuernberg.de. Tiergarten Nürnberg, Stadt Nürnberg, 18. Januar 2018, S. 1, abgerufen am 14. August 2024 (Besuchzahlen): „[…] dem Tiergarten der Stadt Nürnberg mit 1.135.515 Besucherinnen und Besuchern das drittbeste Ergebnis seiner Geschichte“
  13. Marco Puschner: Tiergarten erzielt drittbestes Ergebnis seiner Geschichte. In: Nordbayern.de. 17. Januar 2019, abgerufen am 26. August 2019.
  14. Bei einem erneuten Umbau 2020 wurde die den Tieren zur Verfügung stehende Fläche aufgrund neuer Sicherheitsstandards für den Wassergraben wieder verkleinert. Tiergarten: Gorilla-Außenanlage modernisiert. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 20. April 2020.
  15. Complete List of EEPs and ESBs (Memento vom 4. November 2016 im Internet Archive) auf der Website der EAZA, abgerufen am 16. Mai 2016.
  16. Gorilla Fritz im Tiergarten Nürnberg ist tot. In: Tiergarten.Nuernberg.de. 20. August 2018, abgerufen am 26. August 2019.
  17. Nashorn im Tiergarten geboren. (nuernberg.de [abgerufen am 8. Mai 2017]).
  18. tiergarten.nuernberg.de: Bedrohte asiatische Pustelschweine neu im Tiergarten. Abgerufen am 25. November 2024.
  19. Elefantendame Kiri ist tot. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 7. August 2007.
  20. Martin Droschke: Wer ein Herz hat […]. In: Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr. Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt 7. August..
  21. Nürnberger Elefantendame Yvonne in Rostock gestorben. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 23. April 2009 (PDF; 22 kB).
  22. Schild an der ehemaligen Elefanten-Freianlage
  23. Fischkatzen sind neu im Tiergarten. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 10. April 2015.
  24. Nürnberger Präriehunde haben Winterschlaf nicht überlebt. infranken.de, 28. Mai 2015, nach Pressemeldung vom 27. Mai 2015.
  25. tiergarten.nuernberg.de: Delfinlagune. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  26. 25. Juli 2011: Umstrittene Delfinlagune öffnet in Nürnberg
  27. Delphinlagune: Schadensbilanz und Lösungskonzept. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 29. Juli 2015.
  28. Bauarbeiten an der Delfinlagune Website der Stadt Nürnberg, abgerufen am 28. Januar 2023
  29. tiergarten.nuernberg.de: Manatihaus. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  30. Ceta Base | Captive Cetacean Database – Tiergarten der Stadt Nürnberg • Germany. In: cetabase.org. Abgerufen am 4. September 2024 (amerikanisches Englisch).
  31. tiergarten.nuernberg.de: Delphinlagune. In: tiergarten.nuernberg.de. Stadt Nürnberg, 2024, abgerufen am 4. September 2024.
  32. Tiergarten Nürnberg: Delfine mit Psychopharmaka vollgepumpt. 30. Januar 2014, abgerufen am 8. Februar 2020.
  33. Nürnberger Delfinarium schließen! – Online-Petition. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  34. Tiergarten Nürnberg: Der Klimawaldpfad im Tiergarten ist eröffnet. 4. Juli 2024, abgerufen am 24. November 2024.
  35. Aus Flusspferdhaus wird Wüstenhaus. In: nordbayern.de. Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, 29. Januar 2018, abgerufen am 14. Juni 2020.
  36. Neue Vögel im Wüstenhaus. In: Tiergarten Nürnberg. Stadt Nürnberg, 2. Mai 2019, abgerufen am 14. Juni 2020.
  37. Syrischer Braunbär im Tiergarten gestorben. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 8. Juli 2014.
  38. Bartgeieranlage im Tiergarten eröffnet. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 1. Juli 2016.
  39. Emu-Senior im Tiergarten gestorben. Pressemitteilung des Tiergartens Nürnberg vom 29. August 2017.
  40. Anfahrt. Unsere Adresse – Ihr Weg in den Tiergarten Nürnberg. In: tiergarten.nuernberg.de. Stadt Nürnberg, 2024, abgerufen am 14. August 2024 (Infos zur Anfahrt zum Tiergarten Nürnberg).
  41. Eisbären im Nürnberger Tierpark erschossen
  42. Tote Eisbärenbabys. Verhaltensgestört in einer künstlichen Welt. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 8. Januar 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2008; abgerufen am 9. Januar 2008.
  43. Mitteilung des Nürnberger Zoos am 9. Januar 2008
  44. Bärchen legt Server lahm – schon 6500 Namensvorschläge. In: Münchner Merkur. Abgerufen am 5. November 2023.
  45. Stadt Nürnberg hat Namen festgelegt: Eisbär-Baby heißt jetzt offiziell „Flocke“. (Memento vom 20. Januar 2008 im Internet Archive) Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 18. Januar 2008.
  46. Pandabären im Nürnberger Zoo aufgeschlitzt (welt.de am 20. Februar 2008)
  47. Kleine Pandas sollen von Hirschen getötet worden sein (spiegel online am 4. März 2008)
  48. Flachlandtapir "Daisy" im Tiergarten Nürnberg gestorben, br.de, abgerufen am 13. Mai 2020

Koordinaten: 49° 26′ 51″ N, 11° 8′ 41″ O