Ungerdorf

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Ungerdorf (Ehemalige Gemeinde)
Ortschaft
Historisches Wappen von Ungerdorf
Historisches Wappen von Ungerdorf
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Katastralgemeinde Ungerdorf
Ungerdorf (Österreich)
Ungerdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bezirk Weiz (WZ), Steiermark
Gerichtsbezirk Weiz
Koordinaten 47° 5′ 16″ N, 15° 40′ 47″ OKoordinaten: 47° 5′ 16″ N, 15° 40′ 47″ Of1
Höhe 387 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 967 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 211 (2001f1)
Fläche d. KG 5,02 km²
Postleitzahl 8200f1
Vorwahl +43/3112f1
Offizielle Website
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 61760
Ortschaftskennziffer 16389
Katastralgemeinde-Nummer 68152
Zählsprengel/ -bezirk Ungerdorf (61760 008)
Bild
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Weiz
Eigenständige Gemeinde 1850–2014,

seit 1. Jänner 2015 Teil von Gleisdorf
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Ehemalige Gemeinde
967

Ungerdorf war eine Gemeinde mit 967 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023[1]) in der Steiermark. Seit 2015 ist sie Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark mit den Gemeinden Labuch, Laßnitzthal, Nitscha und Gleisdorf zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Gleisdorf“ weiter.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ungerdorf liegt im Bezirk Weiz im österreichischen Bundesland Steiermark. Die Gemeinde bestand aus der einzigen Katastralgemeinden und Ortschaft Ungerdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Am 1. Jänner 2015 fusionierte Ungerdorf mit der Stadt Gleisdorf im Zuge der Steiermärkischen Gemeindestrukturreform.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde war Mitglied der Energie-Region Weiz-Gleisdorf.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Letzte Bürgermeisterin war Rosemarie Taferl (ÖVP).

Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. September 1990.
Wappenbeschreibung:

„Von Rot und Silber gevierter Schild, darin farbverwechselt ein gespannter altungarischer Reflexbogen mit schrägrechts eingelegtem Pfeil.“[3]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Schaller († 2020), Bürgermeister von Ungerdorf 1960–1994[4]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine 3,5 m hohe blaue Pyramide, mit einem Symbol mit dem Europa-Sternenkreis, markiert seit 2004 einen Ortsteil von Ungerdorf bei Gleisdorf in 500 m Höhe, der bis dahin Ungerdorfberg hieß und ab da offiziell Europaberg genannt wird.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 14. November 2013 über die Vereinigung der Stadtgemeinde Gleisdorf und der Gemeinden Labuch, Laßnitzthal, Nitscha und Ungerdorf, alle politischer Bezirk Weiz. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 2. Dezember 2013. Nr. 140, 34. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 671.
  3. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 41 (1991), S. 37
  4. Kleine Zeitung (9. 6. 2020), S. 33.
  5. Landespressedienst: "Europaberg"-Symbol feierlich enthüllt, 26. Mai 2004, aufgerufen am 17. Dezember 2010

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ungerdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien