Silvaplana
Silvaplana | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Maloja |
BFS-Nr.: | 3790 |
Postleitzahl: | 7513 |
Koordinaten: | 781355 / 148878 |
Höhe: | 1815 m ü. M. |
Fläche: | 44,77 km² |
Einwohner: | 1083 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 24 Einw. pro km² |
Website: | www.gemeinde-silvaplana.ch |
Silvaplana mit Silvaplanersee | |
Karte | |
Silvaplana (rätoromanisch Silvaplauna, ausgesprochen Silvapläma) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Maloja des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Der bekannte Urlaubsort liegt am Silvaplanersee im Oberengadin auf einer Höhe von 1815 m am Beginn des Inntals. Der See ist der mittlere der drei Oberengadiner Seen und liegt zwischen dem St. Moritzersee und dem Silsersee. Auf der südlichen Seite des Inns liegt der Dorfteil Surlej (romanisch für 'über dem See').
Silvaplana liegt direkt an der Kreuzung von Inn und Julierpass (2284 m), wodurch es vom Norden gut zugänglich ist. Im Südosten steigt das Gelände steil zur Bernina auf, dem mit 4050 m höchsten Gipfel der Ostalpen.
Wappen
Blasonierung: In Silber auf blauem Schildfuss ein schwarzer, rot bewehrter Steinbock
Der Steinbock aus dem Gemeindesiegel wurde mit dem blauen Schildfuss als Hinweis auf den Silvaplaner See kombiniert.
Bevölkerung
Sprachen
Ursprünglich sprachen alle Einwohner Puter, eine rätoromanische Mundart. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wechselte eine Minderheit zum Deutschen. 1880 gaben 73,3 % und 1910 48,61 % Romanisch als ihre Muttersprache an. Dieser Wert stieg bis 1941 auf 54,9 %. Doch bis 1970 war Romanisch zur Minderheitensprache geworden (1970: 200 von 714 Einwohnern, das entspricht 28,01 %). Seither bricht die Sprache ein. Dank Romanischunterricht in der Schule konnten sich im Jahr 2000 noch 34,1 % in dieser Sprache verständigen. Zusammen mit Deutsch ist Romanisch Behördensprache. Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:
Sprachen in Silvaplana GR | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 346 | 43,80 % | 434 | 60,28 % | 602 | 65,94 % |
Rätoromanisch | 207 | 26,20 % | 141 | 19,58 % | 97 | 10,62 % |
Italienisch | 138 | 17,47 % | 127 | 17,64 % | 145 | 15,88 % |
Einwohner | 790 | 100 % | 720 | 100 % | 913 | 100 % |
Religion
1556 wechselten die Bewohner zum protestantischen Glauben.
Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2006 gezählten 946 Bewohnern waren 719 (= 76 %) Schweizer Staatsangehörige.
Persönlichkeiten
- Georg Jenatsch (1596–1639), Schweizer Pfarrer und Politiker
- Jeremias Lorza (1757–1837), reformierter Pfarrer und Schulreformer
- Andreas Grisch (1879–1955), Agrarwissenschaftler
Sehenswürdigkeiten
Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.
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Silvaplana von Surlej aus gesehen
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Oberengadin um 1900
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Silvaplanersee und Piz Corvatsch
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Das burgartige Schloss Crap da Sass (19. Jahrhundert – Privatbesitz)
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Silvaplana
- {{{Autor}}}: Silvaplana. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- {{{Autor}}}: Surlej. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023