Gablitz

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Marktgemeinde
Gablitz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Gablitz
Gablitz (Österreich)
Gablitz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Wien-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: WU (auslaufend seit 2017)
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 32.403  km²
Koordinaten: 48° 14′ N, 16° 9′ OKoordinaten: 48° 13′ 33″ N, 16° 8′ 48″ O
Höhe: 284 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 32403 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 32403 p Einw. pro km²
Postleitzahl: 3003
Vorwahl: 02231
Gemeindekennziffer: 3 24 03
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Linzer Straße 99
3003 Gablitz
Website: www.gablitz.gv.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Jelinek (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(25 Mitglieder)

14 Liste ÖVP, 8 Liste SPÖ, 2 Liste Die Grünen, 1 FPÖ

Lage von Gablitz im Bezirk Wien-UmgebungVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Gablitz im ehemaligen niederösterreichischen Bezirk Wien-Umgebung (anklickbare Karte)EbergassingFischamendGablitzGerasdorfGramatneusiedlHimbergKlein-NeusiedlKlosterneuburgLanzendorfLeopoldsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha)Maria-LanzendorfMauerbachMoosbrunnPressbaumPurkersdorfRauchenwarthSchwadorfSchwechatTullnerbachWolfsgrabenZwölfaxingWienNiederösterreich
Lage der Gemeinde Gablitz im ehemaligen niederösterreichischen Bezirk Wien-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Gablitz ist eine Marktgemeinde mit 4.374 Einwohnern im Bezirk Wien-Umgebung in Niederösterreich.

Geografie

Die Gemeinde Gablitz liegt circa fünf Kilometer westlich der Wiener Stadtgrenze im Wienerwald in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 18,16 km². Davon sind 71,9 Prozent bewaldet.

Geschichte

Über die Gründung von Gablitz existieren keine genauen Angaben. Im Altertum gehörte die Region zur römischen Provinz Pannonien. Das Gebiet um Gablitz wurde im 11. Jahrhundert erstmals als Besitz des Bistums Freisings erwähnt. Lehensgänger waren damals die Sachsengänger.

1311 verkaufte Bischof Emicho von Freising die Villa Gablitz mit dem Walde im Thale Rozwärtingergraben an den Wiener Bürgermeister Ritter Griffo. 1337 ging das Dorf Gablitz an Herzog Otto den Fröhlichen, und somit in den Besitz der Landesfürsten über. 1411 wurde Gablitz Lehen der Kartause Mauerbach.

1492 wurde ein Heinrich von Gablitz urkundlich erwähnt. Es ist anzunehmen, dass der Name des Ortes von diesem Geschlecht stammt (bei einer wissenschaftlichen Tagung wurde Gablitz als Ortsname mit „Leute im Tal“ erklärt und übersetzt: „Gab“ = Einschnitt, Vertiefung, Tal, „litz“ = lit, lüt, leute - dies aus den Dialekten des Alt- und Mittelhochdeutschen). Vermutlich existierte zu diesen Zeiten auch ein Schloss Gablitz. 1529 wurde Gablitz von den Osmanen vollständig zerstört. Ab 1642 begann der Wiederaufbau des Ortes. 1753 gehörte Gablitz zum Kreis St. Pölten, 1868 zur Bezirkshauptmannschaft Sechshaus, ab 1890 zur Bezirkshauptmannschaft Hietzing-Umgebung.

1937 wurde Gablitz selbstständige Pfarre. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde der Ort im Gegensatz zum nahen Purkersdorf nicht Groß-Wien angeschlossen, sondern dem Landrat St. Pölten zugeteilt welches 1945 in der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten aufging. 1956 wurde die Gemeinde der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung zugeordnet. Am 3. September 1977 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben.

Einwohner

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 4393 Einwohner. Frühere Volkszählungen ergaben:

  • 1971:2656
  • 1981:2962
  • 1991:3784

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Andreas Jelinek, Amtsleiter Hannes Fronz. Im Gemeinderat gibt es seit 14. März 2010 bei insgesamt 25 Sitzen folgende Mandatsverteilung: Liste ÖVP 14, Liste SPÖ 8, Liste Grüne 2, FPÖ 1, andere Parteien haben keine Sitze.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Hochrahm-Alpe
  • Klosterruine
  • Kaiserdenkmal
  • Römerstein vom Rabenstein


Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2001 gab es 246 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten.Nach der Erhebung 1999 gab es acht land- und forstwirtschaftliche Betriebe. 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort 1945. Die Erwerbsquote bei 46,05 Prozent (ebenfalls 2001).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Arnulf Neuwirth (* 1912) österreichischer Maler, Grafiker und Kunstkritiker

Ehrenbürger

  • Feiherr Oscar von Lasserzollheim (k.k. Bezirkshauptmann von Sechshaus)


Weblinks

Vorlage:Nömuseum o

Gablitz (Mitte oben) und Umgebung um das Jahr 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

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