Pichl bei Wels

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Pichl bei Wels
Wappen Österreichkarte
Wappen von Pichl bei Wels
Pichl bei Wels (Österreich)
Pichl bei Wels (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Wels-Land
Kfz-Kennzeichen: WL
Fläche: 26,36 km²
Koordinaten: 48° 11′ N, 13° 54′ OKoordinaten: 48° 11′ 7″ N, 13° 54′ 0″ O
Höhe: 332 m ü. A.
Einwohner: 2.950 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 112 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4632
Vorwahl: 07247
Gemeindekennziffer: 4 18 16
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gemeinde Pichl bei Wels
Gemeindeplatz 7
4632 Pichl bei Wels
Website: www.pichl.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Johann Doppelbauer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003)
(25 Mitglieder)

15 ÖVP, 6 SPÖ, 2 FPÖ, 2 Grüne

Lage von Pichl bei Wels im Bezirk Wels-LandVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Pichl bei Wels im Bezirk Wels-Land (anklickbare Karte)AichkirchenBachmanningBad Wimsbach-NeydhartingBuchkirchenEberstalzellEdt bei LambachFischlhamGunskirchenHolzhausenKrenglbachLambachMarchtrenkNeukirchen bei LambachOffenhausenPennewangPichl bei WelsSattledtSchleißheimSipbachzellStadl-PauraSteinerkirchen an der TraunSteinhausThalheim bei WelsWeißkirchen an der TraunWelsOberösterreich
Lage der Gemeinde Pichl bei Wels im Bezirk Wels-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Pichl bei Wels ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Wels-Land im Hausruckviertel mit 2726 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Wels.

Geografie

Pichl bei Wels liegt auf 332 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,5 km, von West nach Ost 6,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 26,4 km². 14,8 % der Fläche sind bewaldet, 74,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile

Ortsteile der Gemeinde sind: Ach, Aichet, Aichmühl, Am Irrach, Angsterlehen, Au, Auhub, Brandstatt, Breitwies, Etzelsdorf, Fadleiten, Falzberg, Franzing, Freiung, Geisensheim, Haag, Hochwimm, Holzhäuser, Inn, Jägersberg, Kaiserleiten, Kerschberg, Krottendorf, Lechlödt, Malling, Mitterleiten, Moosleiten, Müllerberg, Nisting, Oberirrach, Oberndorf, Oberthambach, Pfaffendorf, Pichl bei Wels, Pröstlsberg, Puchet, Pühret, Ödt, Schalbach, Schmiedsberg, Schnappling, Schnittering, Schustersberg, Silbersberg, Stadl, Steinpichl, Sulzbach, Trappelsberg, Unterirrach, Unterthambach, Uttendorf, Waldgattern, Weilbach, Weinberg, Winkelfeld.

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Silber über grünem Hügel nebeneinander zwei rote, schwebende Kreuze, deren innere Seitenarme abgeledigt sind. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot.
Der Hügel erklärt den Ortsnamen; die selten auftretende Heroldsfigur - mit dem Rücken gegeneinander gewendete Kreuze mit halben Querbalken - ist dem Wappen der Schmidtauer entnommen, die im 14. Jahrhundert Schloßherren von Etzelsdorf waren.

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Im Sommer 1944 errichtete die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt im Schloss Etzelsdorf ein „Fremdvölkisches Kinderheim“. Bis Ende 1946 waren hier Kinder von Zwangsarbeiterinnen untergebracht. 13 dieser Kinder starben aufgrund mangelhafter Pflege und Ernährung im Herbst 1944.

Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Politik

Bürgermeister ist Johann Doppelbauer ÖVP, Vizebürgermeister ist Ing. Roland Glück ÖVP

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2503 Einwohner, 2001 dann 2726 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche zum hl. Martin: Die ursprünglich gotische Kirche wurde 1734-1736 von Johann Michael Prunner umgebaut und nach einem Brand 1750 durch Johann Matthias Krinner erneuert. Das Hauptgemälde am Hochaltar zeigt die Verherrlichung des Bischofs Martin von Tours aus dem Jahre 1761 von Bartolomeo Altomonte.

Schloss Etzelsdorf: Erste Aufzeichnungen über das Schloss reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Der heutige Bau stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Wirtschaftsgebäude sind vom Hauptgebäude getrennt angelegt.

Filialkirche zum hl. Valentin in Sulzbach: Die spätgotische Kirche war einst eine bedeutende Wallfahrtskirche. Ein Heilbrunnen, der gegen Augenkrankheiten benützt wurde, und St. Valentin, der als Beschützer und Helfer gegen Fraisen und Epilepsie galt, waren Ziel von bis zu 40 Pilgerzüge während eines Jahres.

Filialkirche St. Jakob in Unterirrach: Die Kirche hat einen zweijochigen netzrippengewölbten spätgotischen Chor mit 3/8-Schluss und im Langhaus eine Flachdecke mit einer Stuckrahmenverzierung. Der Dachreiter trägt einen Zwiebelhelm.

Weblinks