„Wolfsburg AG“ – Versionsunterschied

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Wolfsburg AG (Diskussion | Beiträge)
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{{Infobox Unternehmen
{{Belege}}
|Name = Wolfsburg AG
{{Neutralität}}
|Logo = Logo_Wolfsburg_AG.png

|Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]
{{Infobox_Unternehmen
|Gründungsdatum = 1999<ref>{{cite web | url = http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article11400679/Das-Prinzip-Wolfsburg.html | author = Ulrich Exner | title = Das Prinzip Wolfsburg | publisher = Welt am Sonntag | date = 2010-12-05 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
| Name = Wolfsburg AG
| Logo = [[Bild:wolfsburgag.jpg|220px|Logo der Wolfsburg AG]]
|Sitz = [[Mitte-West|Wolfsburg Mitte-West]]
|Leitung =
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]
* Julius von Ingelheim<br/>(Sprecher des [[Vorstand|Vorstands]])<ref name="wolfsburg_ag" />
| ISIN =
* [[Klaus Mohrs]]<br/>([[Aufsichtsrat|Aufsichtsratsvorsitzender]])<ref name="wolfsburg_ag" />
| Gründungsdatum = 1999
|Mitarbeiterzahl =
| Sitz = [[Wolfsburg]], [[Deutschland]]
* 126 Kernmitarbeiter<ref name="wolfsburg_ag" />
| Leitung =
* 8.659 Zeitarbeitnehmer<ref name="wolfsburg_ag" />
* Julius von Ingelheim,<br />Vorstandssprecher
|Umsatz = ~507 Millionen Euro<ref name="wolfsburg_ag" />
* Manfred Günterberg
|Stand = 2013-12-31
* Thomas Krause
|Branche = [[Wirtschaftsförderung]]
* Oliver Syring
|Homepage = [http://www.wolfsburg-ag.com/ www.wolfsburg-ag.com]
| Mitarbeiterzahl = ø 126 Kernmitarbeiter (2013) <ref name="ja2013">Jahresabschluss 2013 der Wolfsburg AG auf http://www.bundesanzeiger.de</ref>
| Umsatz = 507 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2013) <ref name="ja2013" />
| Branchen = Mobilität, Freizeit, Gesundheit, Energie und Umwelt, Bildung, Gründung und Ansiedlung | Homepage = [http://www.wolfsburg-ag.com/ www.wolfsburg-ag.com]
}}
}}


Die '''Wolfsburg AG''' ist ein [[Deutschland|deutsches]] [[Unternehmen]] mit Sitz in [[Wolfsburg]]. Sie wurde 1999 ins Leben gerufen, um die Attraktivität der Stadt Wolfsburg zu stärken.<ref>{{cite book | author = Michaela Paal | title = Stadtzukünfte in Deutschland: Strategien zwischen Boom und Krise | publisher = Lit Verlag | location = Berlin, Münster | year = 2010 | isbn = 978-3-643-10236-2 | pages = 115}}</ref> Das Unternehmen ist in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Energie, Freizeit und Mobilität sowie in der Wirtschaftsförderung aktiv.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/wolfsburg-ag/ueber-uns/handlungsfelder.html | title = Handlungsfelder | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
Die '''Wolfsburg AG''' ist eine [[Public Private Partnership]] der Stadt [[Wolfsburg]] und der [[Volkswagen AG]].<ref>Tessin, Wulf:'' Die Volkswagen-Stadt Wolfsburg. Zum Verhältnis von VW und Stadt in der Kommunalpolitik. In: Heßler, Mationa/ Riederer, Günter (Hrsg.): Autostädte in 20. Jahrhundert.'' Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-515-10692-4, S. 42.</ref> Aufgabe des Unternehmens ist die Umsetzung des Konzeptes „AutoVision“, einer Zukunftsstrategie zur Belebung der Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur in Wolfsburg und der Region, das die Volkswagen AG der Stadt Wolfsburg 1998 anlässlich des 60. Stadtgeburtstages überreichte.<ref>Werner Widuckel: ''AutoVision-Wachstum durch Strategieund Qualität. In: Neues Archiv für Niedersachsen,'' poppdruck Langenhagen, Hannover 2004, ISSN 0342-1511, S. 61.</ref>


Die Wolfsburg AG setzt das „AutoVision“-Konzept um, das [[Volkswagen]] der Stadt anlässlich ihres 60. Geburtstags schenkte.<ref name="brand_eins">{{cite web | author = Harald Willenbrock | url = http://www.brandeins.de/wissen/mck-wissen/cluster/wolfsburg-wir-haben-ein-problem/ | title = Wolfsburg, wir haben ein Problem | publisher = Brand Eins | pages = 8 | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Sie ist eine [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]] nach deutschem Recht, an der die Stadt Wolfsburg und der Volkswagen-Konzern jeweils zur Hälfte beteiligt sind.<ref>{{cite book | author = Gerhard Regenthal | title = Ganzheitliche Corporate Identity: Form, Verhalten und Kommunikation erfolgreich gestalten | publisher = Gabler | location = Wiesbaden | year = 2003 | isbn = 3-409-12079-3 | pages = 211}}</ref> Die Wolfsburg AG gilt heute als Paradebeispiel für [[öffentlich-private Partnerschaft|öffentlich-private Partnerschaften]] im Bereich der Beschäftigungs- und Strukturförderung.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Wolfsburg: Stadt am Wendepunkt: Eine dritte soziologische Untersuchung | publisher = Leske und Budrich | location = Opladen | year = 2000 | isbn = 3-8100-2661-1 | pages = 181}}</ref><ref>{{cite book | author = David J. Maurrasse | title = Strategic Public Private Partnerships: Innovation and Development | publisher = Edward Elgar | location = Cheltenham, Northampton | year = 2013 | pages = 73}}</ref> Ihre Aktivitäten trugen maßgeblich dazu bei, dass sich die [[Arbeitslosenquote]] der Stadt Wolfsburg mehr als halbierte.<ref>{{cite news | author = Peter Wilhelm | title = Wolfsburg als leuchtendes Vorbild | publisher = Saarbrücker Zeitung | date = 2003-06-21}}</ref><ref>{{cite book | author = Anna Lena Peitsch | title = Strategisches Management in Regionen: Eine Analyse anhand des Stakeholder-Ansatzes | publisher = Deutscher Universitäts-Verlag | location = Wiesbaden | year = 2005 | isbn = 3-8350-0117-5 | pages = 236}}</ref>
Das Unternehmen hat das Ziel, die Wirtschaft in Wolfsburg und der Region zu fördern und die Lebensqualität zu erhöhen. Dazu initiiert und begleitet die Wolfsburg AG seit 1999 Gründungen sowie Ansiedlungen und beteiligt sich an Wirtschafts- und Forschungsnetzwerken. Schwerpunkte ihrer Aktivitäten sind die Handlungsfelder Automobilwirtschaft und -forschung, Verkehr, Freizeit, Gesundheit, Energie und Bildung definiert.
Die Wolfsburg AG finanziert ihre Aktivitäten zur wirtschaftlichen Diversifizierung und zur Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten durch eigene wirtschaftliche Tätigkeiten selbst.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Forum AutoVision Arena 2011.jpg|mini|Zentrale der Wolfsburg AG im Forum AutoVision (2011)]]
Die Wolfsburg AG wurde 1999 als Public Private Partnership der Volkswagen AG und der Stadt Wolfsburg gegründet. Ein Projektteam von Volkswagen und Stadt entwickelte das Konzept mit Unterstützung der Unternehmensberatung [[McKinsey & Company|McKinsey]] mit dem Ziel, den wirtschaftlichen [[industrieller Strukturwandel|Strukturwandel]] aktiv zu begleiten und dabei eine dauerhafte Entwicklungsperspektive zu schaffen.<ref>Carsten Krebs: ''Partnership oder Pressureship. In:Vorgänge 165. Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik.'' VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 3-8100-4237-4, S. 91.</ref>
[[Datei:Forum AutoVision Luftbild 2013.jpg|mini|Unternehmensgelände (Luftbild des Forums AutoVision, 2013)]]


In den 1990er Jahren verlor die Stadt Wolfsburg gravierend an Attraktivität.<ref>{{cite web | author = Harald Willenbrock | url = http://www.brandeins.de/archiv/2004/rueckbau/wolfsburg-klotzt/ | title = Wolfsburg klotzt | publisher = Brand Eins | date = 2004-05-00 | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Grund war die regionale [[Wirtschaftsstruktur]]: 1997 entfielen etwa 85&nbsp;Prozent aller Beschäftigten auf den [[Volkswagen AG|Volkswagen]]-Konzern. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt arbeiteten über 50&nbsp;Prozent weniger Menschen im Dienstleistungssektor. Außerdem wiesen andere Standorte der deutschen [[Automobilindustrie]] eine wesentlich höhere Dichte an Zulieferbetrieben auf. Jährlich verlor die Stadt Wolfsburg [[Kaufkraft (Konsum)|Kaufkraft]] in Höhe von circa 200 bis 300 Millionen Euro.<ref>{{cite book | author = Robin Grüe | title = Wolfsburg AG – Ein Modell zur Schaffung von Arbeitsplätzen? | publisher = Grin Verlag | location = München | year = 2002 | pages = 4}}</ref> Die Steuereinnahmen der Stadt sanken im Zuge der VW-Krise zwischen 1991 und 1994 um fast ein Drittel.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Stadt als Erlebnis: Wolfsburg | publisher = Verlag für Sozialwissenschaften | location = Wiesbaden | year = 2010 | isbn = 978-3-531-16984-2 | pages = 29}}</ref> Beobachter verglichen die Situation später mit der Entwicklung von [[Detroit]].<ref>{{cite web | author = Bert Losse | url = http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/staedteranking-die-autostaedte-ingolstadt-und-wolfsburg-wachsen-am-schnellsten/9175182.html | title = Die Autostädte Ingolstadt und Wolfsburg wachsen am schnellsten | publisher = WirtschaftsWoche | date = 2013-12-06 | accessdate = 2015-07-01}}</ref> In den 1990er Jahren setzte sich bei der Stadt Wolfsburg und Volkswagen schließlich der Gedanke durch, die strukturellen Probleme gemeinsam zu bewältigen.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Faszination Wolfsburg: 1938–2012 | publisher = Verlag für Sozialwissenschaften | location = Wiesbaden | year = 2012 | isbn = 978-3-531-18664-1 | pages = 62}}</ref>
Das Konzept fußt auf einer Analyse der Wirtschaftsstruktur Wolfsburgs Mitte der 90er Jahre. Demnach stellte Volkswagen als wichtigster Arbeitgeber der Stadt 60 Prozent aller Arbeitsplätze, während sich die Beschäftigungsrate im Dienstleistungssektor auf 22 Prozent belief (Bundesdurchschnitt: 50 Prozent). Der Mittelstand war schwach vertreten. Die Zahl der Automobilzulieferer lag unter der Dichte vergleichbarer Standorte und Unternehmensgründungen lagen ebenfalls unter dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 1997 belief sich die Arbeitslosenquote in Wolfsburg auf über 17 Prozent.


Aus dieser Motivation heraus verfasste man das „AutoVision“-Konzept.<ref>{{cite book | author = Marcus Menzl, Ulrich Mückenberger | title = Der Global Player und das Territorium | publisher = Leske und Budrich | location = Opladen | year = 2002 | isbn = 3-8100-3491-6 | pages = 245}}</ref> Volkswagen bezeichnete es als Strategie zum „Aufbau eines Automobilclusters“.<ref>{{cite book | author = Robin Grüe | title = Wolfsburg AG – Ein Modell zur Schaffung von Arbeitsplätzen? | publisher = Grin Verlag | location = München | year = 2002 | pages = 7}}</ref> Sie wurde mit Unterstützung der [[Unternehmensberatung]] [[McKinsey & Company]] erstellt und beinhaltete eine breite Palette an Ideen, um die [[Lebensqualität]] und [[Wettbewerbsfähigkeit]] Wolfsburgs zu stärken.<ref>{{cite book | author = Tobias Reeh, Gerhard Ströhlein | title = Orte, Wege, Visionen: Aktuelle Ansätze der Tourismusgeographie | publisher = Universitätsverlag | location = Göttingen | isbn = 978-3-941875-98-2 | pages = 68}}</ref> Zu den wichtigsten zählte die Einrichtung einer „Erlebniswelt“, die sich über die ganze Stadt erstreckt.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Faszination Wolfsburg: 1938–2012 | publisher = Verlag für Sozialwissenschaften | location = Wiesbaden | year = 2012 | isbn = 978-3-531-18664-1 | pages = 63}}</ref> Maßnahmen im Bereich der Wirtschaftsförderung sollten dafür sorgen, die Abhängigkeit der Region Wolfsburg von der Automobilindustrie zu verringern, neue Arbeitsplätze vor allem im Dienstleistungssektor zu schaffen und dadurch die Arbeitslosigkeit zu senken.<ref>{{cite web | author = Thomas Assheuer | url = http://www.zeit.de/online/2005/39/ZEIT_geschichte_3_Werk-Stadt_Assheuer | title = Triumph der Stadt: Die Werk-Stadt | publisher = Die Zeit | date = 2005-09-28 | accessdate = 2015-07-01}}</ref> 1999 gründeten die Stadt Wolfsburg und Volkswagen die „Wolfsburg AG“, um das AutoVision-Konzept in die Tat umzusetzen.<ref>{{cite book | author = Robin Grüe | title = Wolfsburg AG – Ein Modell zur Schaffung von Arbeitsplätzen? | publisher = GRIN Verlag | location = München | year = 2002 | pages = 6}}</ref>
== Handlungsfelder ==
'''Automobilwirtschaft und -forschung/ Verkehr'''


Das Unternehmen entstand nach Umwandlung der „GIZ Gründungs- und Innovationszentrum GmbH“ in eine [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]].<ref>{{cite web | url = https://www.wolfsburg-ag.com/wolfsburg-ag/ueber-uns/daten-fakten.html | title = Daten & Fakten zur Wolfsburg AG | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}} </ref> Die Stadt Wolfsburg und Volkswagen sind mit jeweils 50&nbsp;Prozent an ihr beteiligt.<ref name="brand_eins" /> Der Geschäftsbetrieb der Wolfsburg AG erstreckte sich zu Beginn auf vier Aufgabenbereiche: Innovationscampus, Lieferantenpark, Erlebniswelt und [[Personal-Service-Agentur]].<ref>{{cite book | author = Marcus Menzl, Ulrich Mückenberger | title = Der Global Player und das Territorium | publisher = Leske + Budrich | location = Opladen | year = 2002 | isbn = 3-8100-3491-6 | pages = 212}}</ref> Während der Innovationscampus die Gründung neuer Unternehmen förderte, wurden zusätzlich weitere Lieferanten der automobilnahen Industrie angesiedelt. Das Ziel der Erlebniswelt war es, hochwertige Freizeitangebote in der Stadt Wolfsburg zu schaffen, um ihre Anziehungskraft zu erhöhen und zeitgleich den Dienstleistungssektor zu stärken. Zu den Aufgaben der Personal-Service-Agentur zählten insbesondere die [[Personalvermittlung (Deutschland)|Personalvermittlung]] (auch als [[Zeitarbeit]]) und die [[Qualifikation (Personalwesen)|Qualifikation]] von Beschäftigten.<ref>{{cite book | author = Marcus Menzl, Ulrich Mückenberger | title = Der Global Player und das Territorium | publisher = Leske + Budrich | location = Opladen | year = 2002 | isbn = 3-8100-3491-6 | pages = 205}}</ref>
Die Wolfsburg AG unterstützt Zulieferunternehmen bei der Ansiedlung, begleitet Forschungsprojekte, koordiniert Unternehmensnetzwerke und entwickelt innovative Konzepte. Sie organisiert ferner Messen und Kongresse, darunter die [[Internationale Zuliefererbörse]] (IZB).<ref>Schrödel, Gerrit:'' Erlebnisgesellschaft in Wolfsburg.Freizeitkulturen und Stadtentwicklung seit 1990.'' Appelhaus Verlag, Wolfsburg 2010, ISBN 978-394-173-724-2, S. 30.</ref> Außerdem ist sie Eigentümerin der e-Mobility-Station in Wolfsburg.


== Unternehmensstruktur ==
'''Wirtschaftsförderung und Ansiedlung'''
Gegenstand des Unternehmens ist die {{"|Förderung der Wirtschaftsstruktur und Beschäftigungsentwicklung schwerpunktmäßig am Standort Wolfsburg und in der Region zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Steigerung der Lebensqualität}}.<ref name="satzung_2014" /> Das [[Grundkapital]] der Wolfsburg AG betrug 1999 fünf Millionen [[Deutsche Mark]], wovon die Stadt Wolfsburg und der Volkswagen-Konzern jeweils die Hälfte übernahmen.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Stadt als Erlebnis: Wolfsburg | publisher = Verlag für Sozialwissenschaften | location = Wiesbaden | year = 2010 | isbn = 978-3-531-16984-2 | pages = 39}}</ref> Bis heute wurde es auf insgesamt 10,1 Millionen Euro erhöht.<ref name="wolfsburg_ag" /> Das Grundkapital ist in 10,1 Millionen Stammaktien eingeteilt, bei denen es sich um nennwertlose [[Namensaktie|Namensaktien]] handelt. Sie werden nicht an der Börse gehandelt und können nur mit Zustimmung der [[Hauptversammlung]] übertragen werden.<ref name="satzung_2014" />


Vertreten wird die Wolfsburg AG durch zwei Vorstände oder einen Vorstand und einen Prokuristen. Die Zahl der Vorstände wird vom Aufsichtsrat bestimmt. Derzeit gehören dem Gremium Julius von Ingelheim in der Position des Sprechers sowie Manfred Günterberg, Thomas Krause und Oliver Syring an. Der [[Aufsichtsrat]] besteht aus insgesamt 18 Personen, die jeweils zur Hälfte von der Stadt Wolfsburg und Volkswagen vorgeschlagen werden.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Wolfsburg: Stadt am Wendepunkt: Eine dritte soziologische Untersuchung | publisher = Leske und Budrich | location = Opladen | year = 2000 | isbn = 3-8100-2661-1 | pages = 179}}</ref> Die Anteilseigner können auch Vertreter der Arbeitnehmer und Gewerkschaften benennen. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist [[Klaus Mohrs]], seit 2012 [[Oberbürgermeister]] der Stadt Wolfsburg. Seine Stellvertreter sind Werner Neubauer, ehemals Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, sowie Hartwig Erb, erster Bevollmächtigter der [[IG Metall|IG Metall Wolfsburg]]. Laut Satzung kann die Wolfsburg AG neben Vorstand und Aufsichtsrat außerdem einen oder mehrere [[Unternehmensbeirat|Beiräte]] einrichten.<ref name="satzung_2014" />
Die Wolfsburg AG unterstützt Gründer und ansiedlungswillige Unternehmen mit umfassenden Dienstleistungen und betreibt unter anderem das Technologie- und Gründerzentrum InnovationsCampus in Wolfsburg.<ref>Dierkes, Klaus:'' AutoVision-eine herausforderung für die Wolfsburg AG und die ganze Region.In: neues Archiv für Niedersachsen. Zeitschrift für Landforschung.'' Wissenschaftliche Gesellschaft zum Studium Niedersachsen e.V., Hannover, S. 47.</ref>


; Beteiligungen
'''Bildung'''
Im Geschäftsjahr 2013 war die Wolfsburg AG an den folgenden Gesellschaften mehrheitlich beteiligt:


{| class="wikitable center"
Die Wolfsburg AG konzipiert und realisiert Projekte und Qualifizierungsangebote. Besonders im Fokus stehen die [[Frühförderung]] von Kindern sowie die Qualifizierung und berufliche Weiterentwicklung von Jugendlichen und Erwachsenen. 2004 initiierte die Wolfsburg AG den Schülerwettbewerb [[promotion school]], den sie heute in Kooperation mit der Allianz für die Region GmbH veranstaltet.
! [[Firma]]
! [[Beteiligungsquote]]
! [[Unternehmensgegenstand]]
|-
| width="300" | AutoVision Zeitarbeit GmbH & Co. OHG
| 60&nbsp;%
| align="left" | {{"|Betrieb einer Personalserviceagentur sowie aller damit zusammenhängenden Tätigkeiten}}<ref>{{cite web | url = http://www.unternehmensregister.de/ | title = AutoVision Zeitarbeit GmbH & Co. OHG (Amtsgericht Braunschweig, HRA 201405) | publisher = Bundesanzeiger Verlag | date = 2013-00-00 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
|-
| width="300" | Gewerbeakademie Wolfsburg GmbH
| 90&nbsp;%
| align="left" | {{"|Durchführung von beruflichen Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen, insbesondere die Durchführung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung für Wolfsburger Handwerksbetriebe}}<ref>{{cite web | url = http://www.unternehmensregister.de/ | title = Gewerbeakademie Wolfsburg GmbH (Amtsgericht Braunschweig, HRB 201963) | publisher = Bundesanzeiger Verlag | date = 2009-00-00 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
|-
| width="300" | Neue Schule Wolfsburg gGmbH
| 100&nbsp;%
| align="left" | {{"|Errichtung, Förderung, Unterhaltung und Trägerschaft einer Grundschule und einer Integrierten Gesamtschule (...) in Wolfsburg mit den Schwerpunkten Internationalität, Technik und Naturwissenschaften, Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie Begabungsförderung}}<ref>{{cite web | url = http://www.unternehmensregister.de/ | title = Neue Schule Wolfsburg gGmbH (Amtsgericht Braunschweig, HRB 204389) | publisher = Bundesanzeiger Verlag | date = 2013-00-00 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
|-
| width="300" | Wolfsburger Energieagentur GmbH
| 50&nbsp;%
| align="left" | {{"|Umsetzung von Klimaschutzprojekten in der Region Wolfsburg-Braunschweig und damit im Zusammenhang stehende Dienstleistungen aller Art}}<ref>{{cite web | url = http://www.unternehmensregister.de/ | title = Wolfsburger Energieagentur GmbH (Amtsgericht Braunschweig, HRB 201879) | publisher = Bundesanzeiger Verlag | date = 2009-00-00 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
|}


Es bestehen weitere [[Kapitalbeteiligung#Arten|Minderheitsbeteiligungen]], zum Beispiel an der „Allianz für die Region GmbH“.<ref>{{cite web | url = http://www.unternehmensregister.de/ | title = Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 | publisher = Bundesanzeiger Verlag | date = 2014-04-11 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
'''Energie und Umwelt'''


; Finanzierung
Die Aktivitäten der Wolfsburg AG umfassen Projekte in den Bereichen Energieverbrauch und- effizienz und Erneuerbare Energien sowie die Beratung von Endverbrauchern, Unternehmen und Kommunen in diesen Fragen. Dazu betreibt das Unternehmen gemeinsam mit der Stadtwerke Wolfsburg AG die Wolfsburger EnergieAgentur GmbH.
Die Wolfsburg AG finanziert sich in erster Linie durch die Aktivitäten der Personal-Service-Agentur.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Stadt als Erlebnis: Wolfsburg | publisher = Verlag für Sozialwissenschaften | location = Wiesbaden | year = 2010 | isbn = 978-3-531-16984-2 | pages = 39}}</ref> 2013 hat sie diesen Geschäftsbereich in ein [[Joint Venture|Gemeinschaftsunternehmen]] mit der Volkswagen-[[Tochtergesellschaft|Tochter]] AutoVision eingebracht, das als AutoVision Zeitarbeit firmiert.<ref>{{cite web | url = http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Niedersachsen/Volkswagen-mit-neuer-Tochter-Autovision-Zeitarbeit | title = Volkswagen mit neuer Tochter für Zeitarbeit | publisher = Hannoversche Allgemeine | date = 2013-09-23 | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Dieses vermittelt bundesweit Fach- und Hilfskräfte für die Automobilindustrie, die etwa bei Arbeitsspitzen und während der Urlaubszeit zum Einsatz kommen.<ref>{{cite web | url = http://www.autovision-zeitarbeit.com/ueber-die-autovision-zeitarbeit.html | title = Über die AutoVision Zeitarbeit | publisher = AutoVision Zeitarbeit | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Es besteht ein Tarifvertrag mit der [[IG Metall]].<ref>{{cite web | url = http://www.igmetall-wob.de/betriebe/vw-dienstleistungen/autovision-gmbh-und-autovision-zeitarbeit-gmbh-co-ohg/ | title = AutoVision GmbH und AutoVision Zeitarbeit GmbH & Co. OHG | publisher = IG Metall Wolfsburg | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Volkswagen wiederum hatte das Unternehmen AutoVision 2001 ursprünglich deshalb gegründet, um [[Personaldienstleister|Personaldienstleistungen]], welche die Wolfsburg AG aufgrund ihrer regionalen Ausrichtung nur in Wolfsburg erbringen darf, auch an anderen Standorten des Konzerns anbieten zu können.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Faszination Wolfsburg: 1938–2012 | publisher = Verlag für Sozialwissenschaften | location = Wiesbaden | year = 2012 | isbn = 978-3-531-18664-1 | pages = 64}}</ref>


; Hauptsitz
'''Gesundheit'''
Hauptsitz des Unternehmens ist das „Forum AutoVision“ im Nordwesten der Stadt Wolfsburg.<ref>{{cite news | author = Jürgen Voges | title = Hartz Jobwunder gibt es schon | publisher = Die Tageszeitung | date = 2002-08-16 | pages = 6}}</ref> Die Wolfsburg AG ist Eigentümer und Betreiber des Areals, dessen Nutzfläche rund 27.000 Quadratmeter beträgt.<ref name="forum_autovision">{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/uploads/media/Presseinfo_ForumAutoVision_Hintergrund_2013.pdf | title = Forum AutoVision der Wolfsburg AG | publisher = Wolfsburg AG | date = 2013-09-17 | accessdate = 2015-07-01 | format = PDF}}</ref> Beobachter bezeichneten es als bedeutenden Baustein der Stadtentwicklung.<ref>{{cite book | author = Ann-Kristin Jank, Mandy Smrcek | title = Konzept zur Innenstadtentwicklung Wolfsburg: Die Autostadt im stadtplanerischen Umbruch | publisher = Diplomica | location = Hamburg | year = 2009 | pages = 19}}</ref> Wesentliche Bestandteile des Gebäudekomplexes sind das Zentrum für [[Simultaneous Engineering]] und der Innovationscampus. Im SE-Zentrum arbeiten rund 700 Mitarbeiter von Volkswagen und den Lieferanten des Konzerns unter einem Dach, was insbesondere die Kosten für Forschung und Entwicklung reduzieren soll.<ref name="forum_autovision" /> Es war ein wichtiger Baustein der Lieferantenansiedlung am Standort.<ref>{{cite book | author = Marcus Menzl, Ulrich Mückenberger | title = Der Global Player und das Territorium | publisher = Leske + Budrich | location = Opladen | year = 2002 | isbn = 3-8100-3491-6 | pages = 246}}</ref> Der Innovationscampus bietet Platz für etwa 1.500 Arbeitsplätze, die in erster Linie für [[Startup|Startups]] gedacht sind.<ref name="forum_autovision" /> Zwischen dem SE-Zentrum und dem Innovationcampus liegt die „Arena“. In diesem Zentralbau sind weitere Büros, Gastronomie sowie Konferenz- und Veranstaltungsflächen untergebracht.<ref name="forum_autovision" />


== Handlungsfelder ==
Gemeinsam mit Partnern engagiert sich die Wolfsburg AG in den Bereichen private und betriebliche Gesundheitsförderung. Das ForumGesundheit der Wolfsburg AG bietet zu den Themen Bewegung, Ernährung und Entspannung Kurse für Privatpersonen und Unternehmen an. Ein weiter Schwerpunkt ist das Thema Demographie. Zu den Projekten gehören die Modellwohnung +raum in Wolfsburg, der Alterssimulationsanzug MAX und die Onlineplattform für altersgerechte Assistenzsysteme (AAL- [[Ambient Assisted Living]]).
; Bildung
Die Wolfsburg AG ist Gesellschafterin der Gewerbeakademie Wolfsburg. Sie entstand 1999 aus dem Bildungszentrum der [[Kreishandwerkerschaft]] und führt berufliche Bildungs- und Schulungsmaßnahmen durch, insbesondere für Lehrlinge von [[Handwerker|Handwerksbetrieben]] mit Sitz in der Stadt Wolfsburg oder dem Umland.<ref>{{cite web | url = http://www.soziales-wolfsburg.de/ausbildung-und-beruf/kreishandwerkschaft.html | title = Kreishandwerkschaft | publisher = Soziales Wolfsburg | accessdate = 2015-07-01}}</ref><ref>{{cite web | url = http://www.gewerbeakademie-wolfsburg.de/bildungsangebot/ | title = Bildungsangebot | publisher = Gewerbeakademie Wolfsburg | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Die Neue Schule Wolfsburg, eine private [[Ganztagsschule]] mit Fokus auf Begabtenförderung und Internationalität<ref>{{cite web | url = http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/a-793683.html | title = „Es geht um mehr als um eine Spitzennote“ | publisher = Manager Magazin | date = 2011-11-01 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>, ist ebenfalls eine [[Tochtergesellschaft]] der Wolfsburg AG. Daneben beteiligt man sich an den diversen anderen Bildungsinitiativen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/bildung.html | title = Bildung | hrsg = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Mit der „Agentur für interkulturelle Geschäftsbeziehungen“ tritt man als Dienstleister für andere Unternehmen auf, die ihre Beschäftigten für einen Aufenthalt im Ausland qualifizieren möchten.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/bildung/dienstleistungen-fuer-unternehmen/agentur-fuer-interkulturelle-geschaeftsbeziehungen.html | title = Agentur für interkulturelle Geschäftsbeziehungen | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref>


; Gesundheit
'''Freizeit'''
Das Spektrum der Aktivitäten im Bereich privater und betrieblicher Gesundheit reicht von der Aufklärung und Betreuung von Mitarbeitern bis zur Entwicklung und Vermarktung von Angeboten zur Gesundheitsprävention. 2004 bezeichnete die Wolfsburg AG die Gesundheitsbranche als „Wachstumsmarkt der Zukunft“, man wollte die Stadt zum Vorreiter des Segments machen.<ref>{{cite news | author = Nina Luttmer | title = Public-Private-Partnership auch im Gesundheitswesen | publisher = Financial Times Deutschland | date = 2004-10-13}}</ref> Besondere Beachtung erfuhr die Wolfsburg AG auch für Analysen zur Wahrnehmung älterer Menschen. Das Unternehmen setzt dazu unter anderem einen Simulationsanzug der [[Technische Universität Chemnitz|TU Chemnitz]] ein.<ref>{{cite news | title = „Ganz schön anstrengend, alt zu sein“ | publisher = Freies Wort | date = 2013-10-02 | pages = 9}}</ref><ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/gesundheit/demografie-konzepte/max-alterssimulationsanzug.html | title = Perspektivenwechsel mit dem Alterssimulationsanzug MAX | hrsg = Wolfsburg AG | zugriff = 2015-07-01}}</ref> Mit „+raum“ existiert eine Modellwohnung für altersgerechtes Wohnen<ref>{{Literatur | Autor = Klaus Sievers | Titel = Das intelligente Zuhause der Zukunft | Sammelwerk = Die Welt | Tag = 08 | Monat = 01 | Jahr = 2014 | Seiten = 32}}</ref>, in der auch Schulungen stattfinden.<ref>{{Internetquelle | url = http://www.wolfsburg-ag.com/uploads/tx_news/Flyer__raum.pdf | titel = Ein Plus an Lebensqualität | hrsg = Wolfsburg AG | format = PDF | zugriff = 2015-07-01}}</ref> Des Weiteren betreibt die Wolfsburg AG zum Beispiel ein [[Webportal]], das Bürgern bei der Auswahl geeigneter Assistenzsysteme für das eigene Zuhause und die häusliche Pflege hilft.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/gesundheit/demografie-konzepte/produktlotse-fuer-assistenzsysteme.html | title = Produktlotse für Assistenzsysteme | hrsg = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Zuletzt wurde 2015 ein „Präventiometer“ vorgestellt, dessen Entwicklung die Wolfsburg AG unterstützt hat. Das Gerät erfasst Biodaten, die Beschäftigten Ansatzpunkte für weitere Präventionsmaßnahmen liefern.<ref>{{cite news | author = Stephan Maaß | title = Diagnose für ganz Eilige | publisher = Die Welt | date = 2015-01-30 | pages = 17}}</ref>


; Energie
Die Wolfsburg AG erarbeitet Tourismus- und Freizeitkonzepte und unterstützt Investoren und Betreiber bei der Entwicklung von Freizeitimmobilien und -einrichtungen. Sie vermarktet das Wolfsburger Erholungs- und Freizeitareal [[Allerpark]]. Die Wolfsburg AG ist außerdem die Eigentümerin der [[Volkswagen Arena]] und des [[AOK Stadion]]s im Allerpark, den Heimspielstätten des [[VfL Wolfsburg]].<ref>Willenbrock, Harald: '' Wolfsburg, wir haben ein Problem. In: McK Wissen 01(Hrsg.): Cluster.'' Brandeins, Hamburg 2002, S. 7.</ref>
2009 gründete die Wolfsburg AG mit den Stadtwerken Wolfsburg die Wolfsburger Energieagentur. Sie berät Bürger, Unternehmen und Kommunen in allen Fragen zum Thema Energie und insbesondere der [[Energieeffizienz]].<ref>{{cite web | url = http://www.energieagentur-wolfsburg.de/wea_ueber-uns.html | title = Wir über uns | publisher = Wolfsburger Energieagentur | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Außerdem werden Informationen zu Fördermitteln für die Modernisierung von Häusern bereitgestellt.<ref>{{cite web | url = http://www.hallowochenende.de/bauen-wohnen/wolfsburger-energieagentur-berat-uber-forderungen-bei-energetischen-sanierungen/ | title = Energieagentur berät über Förderungen bei energetischen Sanierungen | publisher = Hallo Wochenende | date = 2014-11-16 | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Man arbeitet mit der Stadt Wolfsburg zusammen, um den CO<sub>2</sub>-Ausstoß planmäßig zu senken.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/energie/foerdermittelberatung/wolfsburger-energieagentur-gmbh.html | title = Wolfsburger Energieagentur | hrsg = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Daneben setzt sich die Wolfsburg AG selbst für die umweltschonende Produktion von Energie ein. 2009 wurde zu diesem Zweck der Vertrieb des [[Blockheizkraftwerk|Blockheizkraftwerks]] „EcoBlue 2.0“ aus dem Hause Volkswagen übernommen.<ref>{{cite web | url = http://hug-online.com/artikel/warme-und-strom-aus-dem-eigenen-kraftwerk/ | title = Wärme und Strom aus dem eigenen Kraftwerk | publisher = Haus und Grundbesitz | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Es deckt einen Wärmebedarf von mehr als 70.000 [[Kilowattstunde|kWh]] im Jahr.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/uploads/Fmedia/Flyer_Volkswagen_EcoBlue_2.0_Blockheizkraftwerk.pdf | title = Volkswagen EcoBlue 2.0 Blockheizkraftwerk | publisher = Wolfsburg AG | format = PDF | date = 2014-06-12 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>


; Freizeit
Die Wolfsburg AG ist auch außerhalb der Stadt Wolfsburg aktiv. Für ihre regionalen Aktivitäten kooperiert die Wolfsburg AG eng mit der [[Allianz für die Region|Allianz für die Region GmbH]].<ref>Herbert Heinecke: ''Clusterentwicklung in Wolfsburg: Ein Blick aus naher Distanz.'' In: Matthias Kiese, Ludwig Schätzl: ''Cluster und regionalentwicklung.'' Dorothea Rohn, Dortmund 2008,ISBN 978-3-939486-28-2, S. 152.</ref>
Die Wolfsburg AG fördert diverse Freizeitangebote, welche die Attraktivität der Stadt Wolfsburg und der Region als Lebens- und Tourismusstandort erhöhen sollen.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/freizeit.html | title = Freizeit | hrsg = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem der [[Allerpark]]: 2002 errichtete die Wolfsburg AG dort die [[Volkswagen Arena]], dessen Eigentümerin sie bis heute ist.<ref>{{cite book | author = Karl-Werner Schulte | series = Immobilienökonomie | title = Stadtplanerische Grundlagen | publisher = Oldenburg | location = München, Oldenburg | isbn = 978-3-486-59754-7 | pages = 606}}</ref> In direkter Nachbarschaft entstand das [[BadeLand Wolfsburg]], das bis heute zu den größten Freizeitbändern Deutschlands zählt.<ref>{{cite book | author = Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin | title = Faszination Wolfsburg: 1938–2012 | publisher = Verlag für Sozialwissenschaften | location = Wiesbaden | year = 2012 | isbn = 978-3-531-18664-1 | pages = 103}}</ref> 2004 war die Wolfsburg AG an Planungen für den Bau der [[Eis Arena Wolfsburg]] beteiligt.<ref>{{cite news | title = Projektgesellschaft baut Arena in Wolfsburg | publisher = Immobilien Zeitung | date = 2004-12-16}}</ref><ref>{{cite news | title = Finanzierung für Multifunktionsarena in Wolfsburg noch nicht gesichert | publisher = Immobilien Zeitung | date = 2005-11-01}}</ref> Dort finden heute Spiele der [[Grizzly Adams Wolfsburg|Grizzly Adams]] und andere Veranstaltungen statt.<ref>{{cite web | url = https://www.ehc-wolfsburg.de/eisarena.html | title = Eis Arena Wolfsburg | publisher = EHC Wolfsburg | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Auch unterstützte man den Bau einer [[Wasserski|Wasserskianlage]], einer [[Hallenfußball|Indoor-Soccer-Halle]] und anderer Einrichtungen im Allerpark.<ref>{{cite news | author = Jörg Lünsmann | title = Das Wunder der Stadt Wolfsburg | publisher = Handelsblatt | date = 2003-07-02 | pages = 8 | comment = Beilage oder Sonderseite}}</ref> Die Wolfsburg AG ist dort bis heute für das Parkmanagement, die Projektentwicklung sowie die Akquise von Betreibern und Investoren zuständig.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/freizeit/allerpark-wolfsburg.html | title = Allerpark Wolfsburg | hrsg = Wolfsburg AG | zugriff = 2015-07-01}}</ref>


; Mobilität
== Unternehmenssitz ==
Das Unternehmen betrachtet die [[Automobilindustrie|Automobilwirtschaft]] als zentralen Faktor für wirtschaftliche Entwicklung.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/mobilitaet.html | title = Mobilität | hrsg = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Neben der Ansiedlung von Lieferanten unterstützt die Wolfsburg AG die Vernetzung der Branche und beteiligt sich an der Landesinitiative für Mobilität in Niedersachsen.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/mobilitaet/automobilwirtschaft/landesinitiative-mobilitaet.html | title = Landesinitiative Mobilität | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität Niedersachsen wird zum Beispiel der Aufbau einer Infrastruktur zum Laden von Elektrofahrzeugen behandelt.<ref>{{cite web | url = http://www.landesinitiative-mobilitaet.de/neuigkeiten/eladenjetztonline.html | title = Team der Wolfsburg AG berät beim Thema „Aufbau Ladeinfrastruktur“ | publisher = Landesinitiative Mobilität | accessdate = 2015-07-01}}</ref> [[Elektromobilität]] spielt für die Wolfsburg AG grundsätzlich eine immer größere Rolle.<ref>{{cite web | url = http://www.hallowochenende.de/nachrichten-und-aktuelles-aus-wolfsburg/elektromobilitat-in-wolfsburg-die-vw-stadt-ist-aktiv-dabei/ | title = Elektromobilität in Wolfsburg: Die VW-Stadt ist aktiv dabei | publisher = Hallo Wochenende | date = 2012-07-01 | zugriff = 2015-07-01}}</ref> Man unterstützt Forschungsinitiativen im Bereich der Mobilität und richtet Kongresse für die Automobilbranche aus.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/mobilitaet/automobilforschung.html | title = Automobilforschung | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref><ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/mobilitaet/messen-kongresse.html | title = Messen und Kongresse | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Ferner veranstaltet die Wolfsburg AG mit der „Internationalen Zuliefererbörse“ (IZB) eine der größten Messen für Automobilzulieferer.<ref>{{cite news | title = Zulieferer wollen nach Wolfsburg | publisher = Der Tagesspiegel | date = 2010-06-16 | pages = 16}}</ref>


; Wirtschaftsförderung
Eigentum und Sitz der Wolfsburg AG ist das Forum AutoVision an der Major-Hirst-Straße in Wolfsburg. Der Gebäudekomplex umfasst auf einer Gesamtfläche von über 63.500 Quadratmetern das SE-Zentrum für Mitarbeiter von Volkswagen und Zulieferern, den InnovationsCampus der Wolfsburg AG für Unternehmensgründer und die Arena als Zentrum mit Gastronomie und Veranstaltungsebene. Das Technologie- und Gründerzentrum InnovationsCampus bietet Platz für Unternehmensgründer, die Mitarbeiter der Wolfsburg AG sowie weitere Unternehmen.
Die Wolfsburg AG verbindet [[Wirtschaftsförderung]] mit Standortpolitik.<ref>{{cite news | title = Fünf Beispiele, die Schule machen | publisher = Rhein-Zeitung | date = 1999-09-18}}</ref> Zum Beispiel ist das Unternehmen Träger einer Einrichtung des [[Land Niedersachsen|Landes Niedersachsen]] zur Förderung von Frauen in der Wirtschaft.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/wirtschaftsfoerderung/plattformen-netzwerke/frau-und-wirtschaft.html | title = Frau und Wirtschaft | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Neben der Ansiedlung von Lieferanten war es eines der wichtigsten Ziele des „AutoVision“-Konzepts, Existenzgründer gezielt zu unterstützen.<ref>{{cite news | author = Thomas Sponticcia | title = Volkswagen stellt Entwicklungs-Konzept für Wolfsburg vor | publisher = Saarbrücker Zeitung | date = 1998-07-11}}</ref> Heute übernimmt die Wolfsburg AG die Erstberatung von Interessenten, unterstützt sie bei der [[Unternehmensfinanzierung|Finanzierung]] und der Suche nach [[finanzielle Fördermittel|Fördermitteln]] und klärt sie über gewerbliche Schutzrechte auf.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/wirtschaftsfoerderung/gruendungsservice.html | title = Gründerservice | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Außerdem wurden Wettbewerbe für Existenzgründer veranstaltet.<ref>{{cite book | author = Peter Hartz | title = Macht und Ohnmacht: Ein Gespräch mit Inge Kloepfer | publisher = Hoffmann und Campe | year = 2007 | location = Hamburg | isbn = 978-3-455-50028-8 | pages = 137}}</ref> Neben Büroräumen an verschiedenen Standorten können Unternehmen eine Werkstatt in Anspruch nehmen, um zum Beispiel [[Prototyp (Technik)|Prototypen]] oder Kleinserien herzustellen.<ref>{{cite news | title = Unternehmensgründer – Wolfsburg tut was | publisher = WirtschaftsWoche | date = 2003-02-27 | pages = 128}}</ref><ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/wirtschaftsfoerderung/buero-und-gewerbeflaechen/werkstatt.html | title = Werkstatt | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref> Die Wolfsburg AG unterhält mit der „TestWelt“ ein Projekt, das [[Marktforschung]] für Existenzgründer betreibt.<ref>{{cite web | url = http://www.wolfsburg-ag.com/wirtschaftsfoerderung/business-development/marktforschung.html | title = Marktforschung | publisher = Wolfsburg AG | accessdate = 2015-07-01}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*[http://www.wolfsburg-ag.com Wolfsburg AG]
* [http://www.wolfsburg-ag.com/ Website der Wolfsburg AG]
*[http://www.allianz-fuer-die-region.de Allianz für die Region]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references>
<ref name="satzung_2014">{{cite web | url = http://www.unternehmensregister.de/ | title = Satzung der Wolfsburg AG | publisher = Bundesanzeiger Verlag | date = 2014-09-08 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
<ref name="wolfsburg_ag">{{cite web | url = https://www.wolfsburg-ag.com/uploads/media/ProfilWolfsburgAG_Februar2015_01.pdf | title = Kurzprofil | publisher = Wolfsburg AG | format = PDF | date = 2015-02-00 | accessdate = 2015-07-01}}</ref>
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Version vom 22. Juli 2015, 13:37 Uhr

Wolfsburg AG

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1999[1]
Sitz Wolfsburg Mitte-West
Leitung
Mitarbeiterzahl
  • 126 Kernmitarbeiter[2]
  • 8.659 Zeitarbeitnehmer[2]
Umsatz ~507 Millionen Euro[2]
Branche Wirtschaftsförderung
Website www.wolfsburg-ag.com
Stand: 31. Dezember 2013

Die Wolfsburg AG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wolfsburg. Sie wurde 1999 ins Leben gerufen, um die Attraktivität der Stadt Wolfsburg zu stärken.[3] Das Unternehmen ist in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Energie, Freizeit und Mobilität sowie in der Wirtschaftsförderung aktiv.[4]

Die Wolfsburg AG setzt das „AutoVision“-Konzept um, das Volkswagen der Stadt anlässlich ihres 60. Geburtstags schenkte.[5] Sie ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, an der die Stadt Wolfsburg und der Volkswagen-Konzern jeweils zur Hälfte beteiligt sind.[6] Die Wolfsburg AG gilt heute als Paradebeispiel für öffentlich-private Partnerschaften im Bereich der Beschäftigungs- und Strukturförderung.[7][8] Ihre Aktivitäten trugen maßgeblich dazu bei, dass sich die Arbeitslosenquote der Stadt Wolfsburg mehr als halbierte.[9][10]

Geschichte

Zentrale der Wolfsburg AG im Forum AutoVision (2011)
Unternehmensgelände (Luftbild des Forums AutoVision, 2013)

In den 1990er Jahren verlor die Stadt Wolfsburg gravierend an Attraktivität.[11] Grund war die regionale Wirtschaftsstruktur: 1997 entfielen etwa 85 Prozent aller Beschäftigten auf den Volkswagen-Konzern. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt arbeiteten über 50 Prozent weniger Menschen im Dienstleistungssektor. Außerdem wiesen andere Standorte der deutschen Automobilindustrie eine wesentlich höhere Dichte an Zulieferbetrieben auf. Jährlich verlor die Stadt Wolfsburg Kaufkraft in Höhe von circa 200 bis 300 Millionen Euro.[12] Die Steuereinnahmen der Stadt sanken im Zuge der VW-Krise zwischen 1991 und 1994 um fast ein Drittel.[13] Beobachter verglichen die Situation später mit der Entwicklung von Detroit.[14] In den 1990er Jahren setzte sich bei der Stadt Wolfsburg und Volkswagen schließlich der Gedanke durch, die strukturellen Probleme gemeinsam zu bewältigen.[15]

Aus dieser Motivation heraus verfasste man das „AutoVision“-Konzept.[16] Volkswagen bezeichnete es als Strategie zum „Aufbau eines Automobilclusters“.[17] Sie wurde mit Unterstützung der Unternehmensberatung McKinsey & Company erstellt und beinhaltete eine breite Palette an Ideen, um die Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit Wolfsburgs zu stärken.[18] Zu den wichtigsten zählte die Einrichtung einer „Erlebniswelt“, die sich über die ganze Stadt erstreckt.[19] Maßnahmen im Bereich der Wirtschaftsförderung sollten dafür sorgen, die Abhängigkeit der Region Wolfsburg von der Automobilindustrie zu verringern, neue Arbeitsplätze vor allem im Dienstleistungssektor zu schaffen und dadurch die Arbeitslosigkeit zu senken.[20] 1999 gründeten die Stadt Wolfsburg und Volkswagen die „Wolfsburg AG“, um das AutoVision-Konzept in die Tat umzusetzen.[21]

Das Unternehmen entstand nach Umwandlung der „GIZ Gründungs- und Innovationszentrum GmbH“ in eine Aktiengesellschaft.[22] Die Stadt Wolfsburg und Volkswagen sind mit jeweils 50 Prozent an ihr beteiligt.[5] Der Geschäftsbetrieb der Wolfsburg AG erstreckte sich zu Beginn auf vier Aufgabenbereiche: Innovationscampus, Lieferantenpark, Erlebniswelt und Personal-Service-Agentur.[23] Während der Innovationscampus die Gründung neuer Unternehmen förderte, wurden zusätzlich weitere Lieferanten der automobilnahen Industrie angesiedelt. Das Ziel der Erlebniswelt war es, hochwertige Freizeitangebote in der Stadt Wolfsburg zu schaffen, um ihre Anziehungskraft zu erhöhen und zeitgleich den Dienstleistungssektor zu stärken. Zu den Aufgaben der Personal-Service-Agentur zählten insbesondere die Personalvermittlung (auch als Zeitarbeit) und die Qualifikation von Beschäftigten.[24]

Unternehmensstruktur

Gegenstand des Unternehmens ist die „Förderung der Wirtschaftsstruktur und Beschäftigungsentwicklung schwerpunktmäßig am Standort Wolfsburg und in der Region zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Steigerung der Lebensqualität“.[25] Das Grundkapital der Wolfsburg AG betrug 1999 fünf Millionen Deutsche Mark, wovon die Stadt Wolfsburg und der Volkswagen-Konzern jeweils die Hälfte übernahmen.[26] Bis heute wurde es auf insgesamt 10,1 Millionen Euro erhöht.[2] Das Grundkapital ist in 10,1 Millionen Stammaktien eingeteilt, bei denen es sich um nennwertlose Namensaktien handelt. Sie werden nicht an der Börse gehandelt und können nur mit Zustimmung der Hauptversammlung übertragen werden.[25]

Vertreten wird die Wolfsburg AG durch zwei Vorstände oder einen Vorstand und einen Prokuristen. Die Zahl der Vorstände wird vom Aufsichtsrat bestimmt. Derzeit gehören dem Gremium Julius von Ingelheim in der Position des Sprechers sowie Manfred Günterberg, Thomas Krause und Oliver Syring an. Der Aufsichtsrat besteht aus insgesamt 18 Personen, die jeweils zur Hälfte von der Stadt Wolfsburg und Volkswagen vorgeschlagen werden.[27] Die Anteilseigner können auch Vertreter der Arbeitnehmer und Gewerkschaften benennen. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Klaus Mohrs, seit 2012 Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg. Seine Stellvertreter sind Werner Neubauer, ehemals Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, sowie Hartwig Erb, erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg. Laut Satzung kann die Wolfsburg AG neben Vorstand und Aufsichtsrat außerdem einen oder mehrere Beiräte einrichten.[25]

Beteiligungen

Im Geschäftsjahr 2013 war die Wolfsburg AG an den folgenden Gesellschaften mehrheitlich beteiligt:

Firma Beteiligungsquote Unternehmensgegenstand
AutoVision Zeitarbeit GmbH & Co. OHG 60 % „Betrieb einer Personalserviceagentur sowie aller damit zusammenhängenden Tätigkeiten“[28]
Gewerbeakademie Wolfsburg GmbH 90 % „Durchführung von beruflichen Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen, insbesondere die Durchführung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung für Wolfsburger Handwerksbetriebe“[29]
Neue Schule Wolfsburg gGmbH 100 % „Errichtung, Förderung, Unterhaltung und Trägerschaft einer Grundschule und einer Integrierten Gesamtschule (...) in Wolfsburg mit den Schwerpunkten Internationalität, Technik und Naturwissenschaften, Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie Begabungsförderung“[30]
Wolfsburger Energieagentur GmbH 50 % „Umsetzung von Klimaschutzprojekten in der Region Wolfsburg-Braunschweig und damit im Zusammenhang stehende Dienstleistungen aller Art“[31]

Es bestehen weitere Minderheitsbeteiligungen, zum Beispiel an der „Allianz für die Region GmbH“.[32]

Finanzierung

Die Wolfsburg AG finanziert sich in erster Linie durch die Aktivitäten der Personal-Service-Agentur.[33] 2013 hat sie diesen Geschäftsbereich in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Volkswagen-Tochter AutoVision eingebracht, das als AutoVision Zeitarbeit firmiert.[34] Dieses vermittelt bundesweit Fach- und Hilfskräfte für die Automobilindustrie, die etwa bei Arbeitsspitzen und während der Urlaubszeit zum Einsatz kommen.[35] Es besteht ein Tarifvertrag mit der IG Metall.[36] Volkswagen wiederum hatte das Unternehmen AutoVision 2001 ursprünglich deshalb gegründet, um Personaldienstleistungen, welche die Wolfsburg AG aufgrund ihrer regionalen Ausrichtung nur in Wolfsburg erbringen darf, auch an anderen Standorten des Konzerns anbieten zu können.[37]

Hauptsitz

Hauptsitz des Unternehmens ist das „Forum AutoVision“ im Nordwesten der Stadt Wolfsburg.[38] Die Wolfsburg AG ist Eigentümer und Betreiber des Areals, dessen Nutzfläche rund 27.000 Quadratmeter beträgt.[39] Beobachter bezeichneten es als bedeutenden Baustein der Stadtentwicklung.[40] Wesentliche Bestandteile des Gebäudekomplexes sind das Zentrum für Simultaneous Engineering und der Innovationscampus. Im SE-Zentrum arbeiten rund 700 Mitarbeiter von Volkswagen und den Lieferanten des Konzerns unter einem Dach, was insbesondere die Kosten für Forschung und Entwicklung reduzieren soll.[39] Es war ein wichtiger Baustein der Lieferantenansiedlung am Standort.[41] Der Innovationscampus bietet Platz für etwa 1.500 Arbeitsplätze, die in erster Linie für Startups gedacht sind.[39] Zwischen dem SE-Zentrum und dem Innovationcampus liegt die „Arena“. In diesem Zentralbau sind weitere Büros, Gastronomie sowie Konferenz- und Veranstaltungsflächen untergebracht.[39]

Handlungsfelder

Bildung

Die Wolfsburg AG ist Gesellschafterin der Gewerbeakademie Wolfsburg. Sie entstand 1999 aus dem Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft und führt berufliche Bildungs- und Schulungsmaßnahmen durch, insbesondere für Lehrlinge von Handwerksbetrieben mit Sitz in der Stadt Wolfsburg oder dem Umland.[42][43] Die Neue Schule Wolfsburg, eine private Ganztagsschule mit Fokus auf Begabtenförderung und Internationalität[44], ist ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Wolfsburg AG. Daneben beteiligt man sich an den diversen anderen Bildungsinitiativen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.[45] Mit der „Agentur für interkulturelle Geschäftsbeziehungen“ tritt man als Dienstleister für andere Unternehmen auf, die ihre Beschäftigten für einen Aufenthalt im Ausland qualifizieren möchten.[46]

Gesundheit

Das Spektrum der Aktivitäten im Bereich privater und betrieblicher Gesundheit reicht von der Aufklärung und Betreuung von Mitarbeitern bis zur Entwicklung und Vermarktung von Angeboten zur Gesundheitsprävention. 2004 bezeichnete die Wolfsburg AG die Gesundheitsbranche als „Wachstumsmarkt der Zukunft“, man wollte die Stadt zum Vorreiter des Segments machen.[47] Besondere Beachtung erfuhr die Wolfsburg AG auch für Analysen zur Wahrnehmung älterer Menschen. Das Unternehmen setzt dazu unter anderem einen Simulationsanzug der TU Chemnitz ein.[48][49] Mit „+raum“ existiert eine Modellwohnung für altersgerechtes Wohnen[50], in der auch Schulungen stattfinden.[51] Des Weiteren betreibt die Wolfsburg AG zum Beispiel ein Webportal, das Bürgern bei der Auswahl geeigneter Assistenzsysteme für das eigene Zuhause und die häusliche Pflege hilft.[52] Zuletzt wurde 2015 ein „Präventiometer“ vorgestellt, dessen Entwicklung die Wolfsburg AG unterstützt hat. Das Gerät erfasst Biodaten, die Beschäftigten Ansatzpunkte für weitere Präventionsmaßnahmen liefern.[53]

Energie

2009 gründete die Wolfsburg AG mit den Stadtwerken Wolfsburg die Wolfsburger Energieagentur. Sie berät Bürger, Unternehmen und Kommunen in allen Fragen zum Thema Energie und insbesondere der Energieeffizienz.[54] Außerdem werden Informationen zu Fördermitteln für die Modernisierung von Häusern bereitgestellt.[55] Man arbeitet mit der Stadt Wolfsburg zusammen, um den CO2-Ausstoß planmäßig zu senken.[56] Daneben setzt sich die Wolfsburg AG selbst für die umweltschonende Produktion von Energie ein. 2009 wurde zu diesem Zweck der Vertrieb des Blockheizkraftwerks „EcoBlue 2.0“ aus dem Hause Volkswagen übernommen.[57] Es deckt einen Wärmebedarf von mehr als 70.000 kWh im Jahr.[58]

Freizeit

Die Wolfsburg AG fördert diverse Freizeitangebote, welche die Attraktivität der Stadt Wolfsburg und der Region als Lebens- und Tourismusstandort erhöhen sollen.[59] Eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem der Allerpark: 2002 errichtete die Wolfsburg AG dort die Volkswagen Arena, dessen Eigentümerin sie bis heute ist.[60] In direkter Nachbarschaft entstand das BadeLand Wolfsburg, das bis heute zu den größten Freizeitbändern Deutschlands zählt.[61] 2004 war die Wolfsburg AG an Planungen für den Bau der Eis Arena Wolfsburg beteiligt.[62][63] Dort finden heute Spiele der Grizzly Adams und andere Veranstaltungen statt.[64] Auch unterstützte man den Bau einer Wasserskianlage, einer Indoor-Soccer-Halle und anderer Einrichtungen im Allerpark.[65] Die Wolfsburg AG ist dort bis heute für das Parkmanagement, die Projektentwicklung sowie die Akquise von Betreibern und Investoren zuständig.[66]

Mobilität

Das Unternehmen betrachtet die Automobilwirtschaft als zentralen Faktor für wirtschaftliche Entwicklung.[67] Neben der Ansiedlung von Lieferanten unterstützt die Wolfsburg AG die Vernetzung der Branche und beteiligt sich an der Landesinitiative für Mobilität in Niedersachsen.[68] Im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität Niedersachsen wird zum Beispiel der Aufbau einer Infrastruktur zum Laden von Elektrofahrzeugen behandelt.[69] Elektromobilität spielt für die Wolfsburg AG grundsätzlich eine immer größere Rolle.[70] Man unterstützt Forschungsinitiativen im Bereich der Mobilität und richtet Kongresse für die Automobilbranche aus.[71][72] Ferner veranstaltet die Wolfsburg AG mit der „Internationalen Zuliefererbörse“ (IZB) eine der größten Messen für Automobilzulieferer.[73]

Wirtschaftsförderung

Die Wolfsburg AG verbindet Wirtschaftsförderung mit Standortpolitik.[74] Zum Beispiel ist das Unternehmen Träger einer Einrichtung des Landes Niedersachsen zur Förderung von Frauen in der Wirtschaft.[75] Neben der Ansiedlung von Lieferanten war es eines der wichtigsten Ziele des „AutoVision“-Konzepts, Existenzgründer gezielt zu unterstützen.[76] Heute übernimmt die Wolfsburg AG die Erstberatung von Interessenten, unterstützt sie bei der Finanzierung und der Suche nach Fördermitteln und klärt sie über gewerbliche Schutzrechte auf.[77] Außerdem wurden Wettbewerbe für Existenzgründer veranstaltet.[78] Neben Büroräumen an verschiedenen Standorten können Unternehmen eine Werkstatt in Anspruch nehmen, um zum Beispiel Prototypen oder Kleinserien herzustellen.[79][80] Die Wolfsburg AG unterhält mit der „TestWelt“ ein Projekt, das Marktforschung für Existenzgründer betreibt.[81]

Commons: Wolfsburg AG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ulrich Exner: Das Prinzip Wolfsburg. Welt am Sonntag, 5. Dezember 2010, abgerufen am 1. Juli 2015.
  2. a b c d e f Kurzprofil. (PDF) Wolfsburg AG, abgerufen am 1. Juli 2015.
  3. Michaela Paal: Stadtzukünfte in Deutschland: Strategien zwischen Boom und Krise. Lit Verlag, Berlin, Münster 2010, ISBN 978-3-643-10236-2, S. 115.
  4. Handlungsfelder. Wolfsburg AG, abgerufen am 1. Juli 2015.
  5. a b Harald Willenbrock: Wolfsburg, wir haben ein Problem. Brand Eins, S. 8, abgerufen am 1. Juli 2015.
  6. Gerhard Regenthal: Ganzheitliche Corporate Identity: Form, Verhalten und Kommunikation erfolgreich gestalten. Gabler, Wiesbaden 2003, ISBN 3-409-12079-3, S. 211.
  7. Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin: Wolfsburg: Stadt am Wendepunkt: Eine dritte soziologische Untersuchung. Leske und Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2661-1, S. 181.
  8. David J. Maurrasse: Strategic Public Private Partnerships: Innovation and Development. Edward Elgar, Cheltenham, Northampton 2013, S. 73.
  9. Peter Wilhelm: Wolfsburg als leuchtendes Vorbild, Saarbrücker Zeitung, 21. Juni 2003 
  10. Anna Lena Peitsch: Strategisches Management in Regionen: Eine Analyse anhand des Stakeholder-Ansatzes. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-8350-0117-5, S. 236.
  11. Harald Willenbrock: Wolfsburg klotzt. Brand Eins, abgerufen am 1. Juli 2015.
  12. Robin Grüe: Wolfsburg AG – Ein Modell zur Schaffung von Arbeitsplätzen? Grin Verlag, München 2002, S. 4.
  13. Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin: Stadt als Erlebnis: Wolfsburg. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-16984-2, S. 29.
  14. Bert Losse: Die Autostädte Ingolstadt und Wolfsburg wachsen am schnellsten. WirtschaftsWoche, 6. Dezember 2013, abgerufen am 1. Juli 2015.
  15. Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin: Faszination Wolfsburg: 1938–2012. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-18664-1, S. 62.
  16. Marcus Menzl, Ulrich Mückenberger: Der Global Player und das Territorium. Leske und Budrich, Opladen 2002, ISBN 3-8100-3491-6, S. 245.
  17. Robin Grüe: Wolfsburg AG – Ein Modell zur Schaffung von Arbeitsplätzen? Grin Verlag, München 2002, S. 7.
  18. Tobias Reeh, Gerhard Ströhlein: Orte, Wege, Visionen: Aktuelle Ansätze der Tourismusgeographie. Universitätsverlag, Göttingen, ISBN 978-3-941875-98-2, S. 68.
  19. Annette Harth, Ulfert Herlyn, Gitta Scheller, Wulf Tessin: Faszination Wolfsburg: 1938–2012. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-18664-1, S. 63.
  20. Thomas Assheuer: Triumph der Stadt: Die Werk-Stadt. Die Zeit, 28. September 2005, abgerufen am 1. Juli 2015.
  21. Robin Grüe: Wolfsburg AG – Ein Modell zur Schaffung von Arbeitsplätzen? GRIN Verlag, München 2002, S. 6.
  22. Daten & Fakten zur Wolfsburg AG. Wolfsburg AG, abgerufen am 1. Juli 2015.
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Koordinaten: 52° 25′ 26,1″ N, 10° 44′ 36,2″ O