„Gastronomie“ – Versionsunterschied

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Die '''Gastronomie''' (aus {{grcS|γαστήρ}} ''gastēr'' „Bauch“ und {{grcS|νόμος}} ''nomos'' „Gesetz“) ist in der deutschen Sprache der Teilbereich des [[Gastgewerbe]]s, der sich mit der Verköstigung von und dem Ausschank an zahlende Gäste in [[Gaststätte]]n befasst. Gastronomie ist eine [[Dienstleistung]] und ein Teilbereich der [[Gemeinschaftsverpflegung]].
Die '''Gastronomie''' (aus {{grcS|γαστήρ}} ''gastēr'' „Bauch“ und {{grcS|νόμος}} ''nomos'' „Gesetz“) ist jener Teilbereich des [[Gastgewerbe]]s, der sich mit der Verköstigung von Gästen befasst. Gastronomie befriedigt - im Gegensatz zu den Gaststätten - nicht nur die Bedürfnisse Hunger und Durst, sondern auch den kulturellen Bedarf an Erlebnis und Kommunikation.<ref>{{Literatur |Autor=Markus Zeller |Titel=Die Relevanz der Gastronomie als Instrument der Markenkommunikation |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2009-05-26 |ISBN=9783834916631 |Online=https://books.google.de/books?id=JKEiNA5zwWQC&pg=PA9&lpg=PA9&dq=gastronomie+definition&source=bl&ots=0jcZ0YlUkG&sig=mrOx6J4wQQ3lVchXyKXe7wRshG4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjCv9iWw5HYAhWSF-wKHaQ1DJ4Q6AEIdTAK#v=onepage&q=definition&f=false |Abruf=2017-12-17}}</ref>

Gastronomie ist eine Sonderform der [[Gemeinschaftsverpflegung]].
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== Allgemeines ==
== Allgemeines ==

Version vom 17. Dezember 2017, 20:14 Uhr

Die Gastronomie (aus altgriechisch γαστήρ gastēr „Bauch“ und altgriechisch νόμος nomos „Gesetz“) ist jener Teilbereich des Gastgewerbes, der sich mit der Verköstigung von Gästen befasst. Gastronomie befriedigt - im Gegensatz zu den Gaststätten - nicht nur die Bedürfnisse Hunger und Durst, sondern auch den kulturellen Bedarf an Erlebnis und Kommunikation.[1]

Gastronomie ist eine Sonderform der Gemeinschaftsverpflegung.

Allgemeines

Wirtshaus für Reisende um 1695
Bewirtung in einer Weinstube in den 1970er Jahren.
„No Pizza, No Pasta, No Problem“ Kleinbetrieb in Nepal

Gastronomiebetriebe unterliegen den Vorschriften des Lebensmittelrechts und der Lebensmittelhygiene bei der Behandlung von Lebensmitteln, der Zubereitung von Speisen und dem Ausschank von Getränken. Sachkundige Personen der Lebensmittelüberwachung, in Deutschland in der Regel Lebensmittelkontrolleure, sollen die Betriebe regelmäßig und unangemeldet aufsuchen. Sie verlangen von dem Betreiber die Beseitigung von Mängeln und können in schweren Fällen den Betrieb bis zur Beseitigung der Mängel schließen.

Die Bediensteten im Bereich der Zubereitung und Darreichung von unverpackten Lebensmitteln mussten bis 2001 über ein regelmäßig zu erneuerndes Gesundheitszeugnis verfügen. Seit 2001 benötigen Angestellte im Lebensmittelgewerbe eine Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz. Diese wird beim ersten Mal durch das Gesundheitsamt durchgeführt und muss ab dann von den Vorgesetzten jährlich wiederholt werden.

Im Jahr 2011 betrug der Branchenumsatz im Gastronomiegewerbe Deutschlands netto 37,5 Milliarden Euro, im Bereich Pachtkantinen und Caterer waren es 6,3 Milliarden und im Beherbergungsgewerbe 23,5 Milliarden.[2] Es arbeiteten im Juni 2011 über 1,7 Millionen Beschäftigte in der Hotellerie und Gastronomie, davon rund 868.000 in sozialversicherungspflichtigen und etwa 860.000 in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen. Das mittlere Bruttoarbeitsentgelt (Median) betrug 1425 Euro (Durchschnitt der Gesamtwirtschaft: 2702 Euro); von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bezogen 73.460 ALG II („Hartz 4-Aufstocker“), unter den geringfügig Beschäftigten waren es 116.222.[3]

Begriffe

Einzug in die deutsche Sprache hat der Begriff 1876 gehalten; er stand für die gehobene Gastronomie oder für die Kochkunst. Die Verbreitung des Begriffs wurde wohl durch die Ähnlichkeit mit dem deutschen Wort Gast unterstützt. Die Betreiber von Gastronomiebetrieben in Deutschland werden Gastwirte oder Gastronomen genannt und sind z. B. organisiert im „Deutschen Hotel- und Gaststättenverband e. V.“ (DEHOGA), die Arbeitnehmerseite in der „Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten“.

Ausbildung

Im Gastronomiegewerbe werden verschiedene Berufe ausgebildet. Anerkannte Ausbildungsberufe sind Fachkraft im Gastgewerbe, die schwerpunktmäßig in den Bereichen Küche, Service und Wirtschaftsdienst ausgebildet wird, Koch, Restaurantfachmann und Fachmann für Systemgastronomie.[4] Auch für den Hotelfachmann und Hotelkaufmann finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten in der Gastronomie, zum Beispiel in Restaurants, Cafés und Verbrauchermärkten mit Tagescafés.

In Ausbildungsvergütungen betrugen im Jahr 2010 zwischen 280 Euro (Mecklenburg-Vorpommern, erstes Lehrjahr) und 751 Euro (Bayern, drittes Lehrjahr). Die Abbrecherquoten lagen mit zwischen 29,7 Prozent (Hotelkaufmann/frau) und 49,5 Prozent (Restaurantfachmann/frau) deutlich über dem Durchschnitt aller Ausbildungsberufe (23,3 Prozent).[3]

Siehe auch

Wiktionary: Gastronomie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Markus Zeller: Die Relevanz der Gastronomie als Instrument der Markenkommunikation. Springer-Verlag, 2009, ISBN 978-3-8349-1663-1 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2017]).
  2. Daten, Fakten, Trends auf der Webseite der DEHOGA, abgerufen am 22. Januar 2014.
  3. a b Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Hans-Joachim Hacker, Elvira Drobinski-Weiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD – Drucksache 17/8813 –, Bundestagsdrucksache 17/9320 vom 16. April 2012, (PDF, 829 KB)
  4. Ausbildung im Gastgewerbe IHK Frankfurt am Main