„Salinibacter ruber“ – Versionsunterschied

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{{Infotaula d'ésser viu
{{Taxobox
| autoritat = Antón et al., 2002
| Taxon_WissName =Salinibacter ruber
| Taxon_Rang =Art
| Taxon_Autor =Antón ''et&nbsp;al.'', 2002

| Taxon2_WissName =Salinibacter
| Taxon2_LinkName = nein
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| Bildbeschreibung=
}}
}}
'''''Salinibacter ruber''''' és un bacteri [[Halòfit|halòfil]] vermell que es va trobar en estanys a Alacant i Mallorca el 2002.


'''''Salinibacter ruber''''' ist eine [[Art (Biologie)|Spezies]] (Art) von [[Bakterien]] mit [[Extremophilie|extrem]] [[Halophilie|halophilen]] Eigen&shy;schaften, die 2002 von Josefa Antón ''et&nbsp;al.'' in [[Salzgarten|Salz&shy;gärten]] (Salz&shy;kris&shy;talli&shy;sations&shy;teichen) in der [[Provinz Alicante]] und auch auf der Insel [[Mallorca]] (beides [[Spanien]]) entdeckt wur&shy;de.<ref name="Anton2002"/><ref name="Oren2002"/>
Aquest ambient té concentracions de sal molt altes, ''Salinibacter ruber'' no pot créixer a una concentració de sal inferior al 15% . La seva concentració ideal es troba entre un 20-30%. Salinibacter ruber sobreviu gràcies a que es capaç de modificar les seqüències de les seves proteïnes, obtenir proteïnes de diferents fonts amb diferents funcions, així com la transferència lateral de gens d'altres organismes halòfils.
Es handelt sich um eine Art, die bei Salzkonzentrationen unter 15 % nicht ausreichend wachsen kann und ihr optimales Wachstum bei 20 bis 30 % erreicht.
Bis zu ihrer Entdeckung hatte man angenommen, dass die meisten Mikroorganismen, die bei hohem Salzgehalt vorkommen, zur [[Domäne (Biologie)|Domäne]] der [[Archaeen]] gehören und Bakterien allgemein keine wichtige Rolle in den mikrobiellen Gemeinschaften hypersaliner [[Sole]]n bei oder nahe der [[Natriumchlorid]]-Sättigung spielen.
Das änderte sich, als man fest&shy;stellte, dass ''S. ruber'' 5 bis 25 % der gesamten [[prokaryotisch]]en Gemeinschaft in spa&shy;nischen Solebecken ausmacht.<ref name="Anton2002"/>
Zur Zeit seiner Entdeckung waren die nächsten bekannten Verwandten von ''S. ruber'' die [[thermophile]]en und nur leicht halophilen Bak&shy;terien der Gattung ''[[Rhodothermus]]''.
Aufgrund der strukturelle Zusammensetzung der seiner Proteine ist ''S. ruber'' trotz dieser genetischen Nähe zur Gattung ''Rhodothermus'' eher mit den stark halophilen [[Archaeen]] der Familie [[Halobacteriaceae]] ([[Euryarchaeota]]) vergleichbar.<ref name="Anton2002"/><ref name="Oren2002"/>
''S. ruber'' ist sehr interessant aufgrund der extremophilen Eigenschaften, die es mit diesen Archaeen gemeinsam hat.
Es ist ein rotes, [[gramnegativ]]es, [[aerob]]es und [[Flagellum|geißel]]tragendes Bakterium, daher beweglich ([[Motilität|motil]]).
Aufgrund eines [[Pigment]]es sind die Zellen rot gefärbt.<ref name="Anton2002"/>

Der Referenzstamm von ''S. ruber'' ist M31<sup>T</sup> (= DSM 13855<sup>T</sup> = CECT 5946<sup>T</sup>).<ref name="BacDive"/>

Die Gattung ist nicht zu verwechseln mit ''[[Salinibacterium]]'' ([[Actinobacteria]]).<ref name="NCBI_Salinibacterium"/>

==Habitat==
''S. ruber'' wurde 2002 von Josefa Antón ''et&nbsp;al.'' in Salzkristallisationsteichen ([[Salzgarten|Salzgärten]]) in der [[Provinz Alicante]] und auf der Insel [[Mallorca]] (beides [[Spanien]]), gefunden.
Diese Umgebung weist sehr hohe Salzkonzentrationen auf.<ref name="Anton2002"/> Die Spezies wurde auch in rosa Seen in [[Australien]] gefunden.<ref name="Salleh2022"/><ref name="cassella"/>
Ursprünglich hatte man angenommen, dass die rosa Farbe des [[Lake Hillier]] ([[Westaustralien]]) von der [[Mikroalge]] ''[[Dunaliella salina]]'' stammt.
In einer 2015 veröffentlichten Studie von Ken McGrath ''et&nbsp;al'' zur mikrobiellen Gemeinschaft dieses Sees hat sich aber gezeigt, dass diese Alge nur in winzigen Mengen vorhanden war (0,1 % der [[DNA]] in der Probe), während ''S. ruber'' 20<ref name="Salleh2022"/> bis 33 %<ref name="discovery"/><ref name="outback"/><ref name="cassella"/> der aus dem See gewonnenen DNA ausmacht.<ref name="Salleh2022"/>
Zu den Mikroorganismen, die für die rote Farbe des [[Lake Tyrrell]] im [[Australien|australischen]] Bundes&shy;staat [[Victoria (Australien)|Victoria]] verantwortlich sind, gehören ebenfalls auch die Bakterien von ''S. ruber''.<ref name="dornsife"/>

Dieses Bakterium zeichnet sich durch seine halophile Lebensweise aus, eine Eigenschaft, die in erster Linie von Mitgliedern der [[Archaeen]] gezeigt wird. Im Allgemeinen spielen Bakterien in mikrobiellen Gemeinschaften von hypersalinen Solen bei oder nahe der [[Natriumchlorid]]-Sättigung keine große Rolle. Mit der Entdeckung von S. ruber wurde diese Annahme jedoch relativiert.
Man hat festgestellt, dass ''S. ruber'' zwischen 5 und 25 % der gesamten [[prokaryotisch]]en Gemeinschaft der spanischen [[Saline]]n ausmacht, und daher ist ein wichtiger Bestandteil der dortigen mikrobiellen Gemeinschaft.<ref name="Anton2002"/><ref name="Muller2003"/>

== Ökologie ==
''S. ruber'' benötigt sehr hohe Salzkonzentrationen, die Spezies kann bei einer Salzkonzentration von weniger als 15% nicht mehr wachsen.
Die ideale Konzentration liegt zwischen 20 und 30%.
''S. ruber'' überlebt in dieser rauen Umgebung aufgrund seiner Anpassungen an die hohen Salzkonzentrationen. Dazu gehören: geeignete Veränderung der [[Proteinsequenz|Sequenzen]] vorhandener [[Proteine]], die Rekrutierung von neuen Proteinen aus verschiedenen Quellen mit zuvor verschiedenen Funktionen sowie der Erwerb von Proteinen bzw. Genen von anderen halophilen Organismen durch [[lateraler Gentransfer|laterale Gentransfer]] (LGT).

''S. ruber'' hat einen extrem hohen Salzbedarf, was es einzigartig unter den Bakterien macht.
Es benötigt Chlor (Chlorid-Ionen) für das Wachstum.
Optimale Wachstumsraten werden zwischen 2,5 und 3,9 [[Stoffmengenkonzentration|M]] ([[mol]]/[[Liter|ℓ]]) an [[Natriumchlorid]] (NaCl) erreicht, für das Wachstum werden mindestens 1,7&nbsp;M benötigt.<ref name="Muller2003"/>

== Genom ==
Das [[Genom]] von ''S. ruber'' besteht aus einem [[Bakterienchromosom]] von 3.551.823&nbsp;[[Basenpaar|bp]] (Basenpaaren) mit einem hohen [[GC-Gehalt|Gehalt an Guanin + Cytosin]] (66,29 %) sowie einem [[Plasmid]] von 35.505&nbsp;bp (GC-Gehalt 57,9 %). Das Bakterienchromosom zählt 2934 [[Offener Leserahmen|Offene Leserahmen]] (en. {{lang|en|''open reading frames''}}, ORFs), das Plasmid 33.<ref name="Mongodin2005"/>

== Pigmentierung ==
[[Datei:Bacterioruberin.png<!--.svg-->|mini|320px|Struktur von Bakterioruberin]]
[[Datei:Microorganisms-10-01169-g006.png|mini|hochkant=1.47|'''a:''' Übereinandergelegte Strukturen von ''Rhodobacter'' sp. M37P Xanthorhodopsin (RXR; rot) und ''Salinibacter ruber'' Xanthorhodopsin (hellgrau). '''b:''' Detailliertes Strukturbild des 3-Omega-[[Sequenzmotiv|Motivs]]. RXR-Residuen sind rot, ''Salinibacter''-XR-Residuen grau markiert.]]
''S. ruber'' produziert ein Pigment namens [[Bakterioruberin]],<ref>[[PubChem]]: [https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/Bacterioruberin Bacterioruberin].</ref> das ihm hilft, Licht einzufangen und als Energiequelle für seine [[Photosynthese]] zu nutzen. Während die Lichtsammelpigmente in [[eukaryotischen]] Algen in den [[Chloroplasten]] ent&shy;hal&shy;ten sind, ist das Bakterioruberin über die gesamte Bakterienzelle verteilt.<ref name="cassella"/>

Dies macht es wahrscheinlich, dass die Farbe des australischen [[Lake Hillier]] die von ''S. ruber'' bestimmt wird ist.<ref name="cassella"/>

Während Bakterioruberine (C50-[[Carotinoide]]) üblicherweise bei Archaeen der Familie [[Halobacteriaceae]] (Euryarchaeota) gefunden werden, gibt es unter den Bakterien nur wenige bekannte Beispiele (wie beispielsweise ''[[Arthrobacter bussei]]''), die dieses Pigment nutzen.

Für die rote Farbe verantwortlich ist auch ein [[Xanthorhodopsin]], von dem ein Homolog nur bei ''[[Rhodobacter]]'' sp. M37P gefunden wurde (Stand Juni 2022).<ref name="Kyndt2022"/>

== Zellstruktur und Stoffwechsel ==
Um in hypersalinen Umgebungen zu überleben hat ''S. ruber'' seine Proteinstrukturen angepasst. Außerdem unterscheidet er sich von anderen Halophilen dadurch, dass er eine als Protonenkanal bezeichnete Technik verwendet. Er hat einen allgemein hohen Gehalt an [[Aminosäuren]], dabei aber einen niedrigen Gehalt an [[hydrophob]]en Aminosäuren, und insbesondere einen hohen [[Serin]]gehalt. Dies ermöglicht einen [[Isoelektrischer Punkt|isoelektrischen Wert]] von ca. [[pH-Wert|pH 5,2]] – was es diesem Organismus ermöglicht, in derart extremen Umgebungen überleben.<ref name="Mongodin2005"/>

Die an die speziellen Anforderungen angepassten bzw. den Archaeen der Familie [[Halobacteraceae]] ähnlichen Enzyme sind folgende:<ref name="Oren2002"/>

* NAD-abhängige [[Isocitrat-Dehydrogenase]] (IDH3): Arbeitet optimal zwischen 0,5-2,0&nbsp;[[Stoffmengenkonzentration|M]] ([[mol]]/[[Liter|ℓ]]) an [[Kaliumchlorid]] (KCl) und kann mit einer Leistung von 60 % bei Werten von 3,3&nbsp;M arbeiten. Die Höchste Performance lag bei 0,2 bis 1,2 M an [[Natriumchlorid]] (NaCl).

* NADP-abhängige [[Isocitrat-Dehydrogenase]] (IDH1/2): Arbeitet mit einer konstanten Rate in einer NaCl-Konzentration von 1-3,2&nbsp;M. Verschiedene KCl-Werte sorgten jedoch für Stimulation.

* NAD-abhängige [[Malatdehydrogenase]] (MDH): Funktioniert optimal bei der Abwesenheit von Salz und verminderter Aktivität bei erhöhten KCl- und NaCl-Konzentrationen.

* NAD-abhängige [[Glutamatdehydrogenase]] (GDH): Arbeitet mit einer niedrigen Aktivitätsrate in Abwesenheit von Salz und nimmt mit einer Erhöhung der Konzentration von KCl ab, zeigt jedoch eine Zunahme der Aktivität mit einer Erhöhung der Konzentration von NaCl. Optimale Aktivitätsniveaus werden bei 3,0-3,5&nbsp;M NaCl erreicht.

''S. ruber'' verstoffwechselt auch [[Glukose]], [[Mannose]], [[Stärke]] und [[Glycerin]]. Es verwendet einen modifizierten [[Entner-Doudoroff-Weg]], bei der der [[Phosphorylierung]]sschritt verzögert wird.
Es metabolisiert Zucker nur, wenn es bereits alle anderen Substrate erschöpft hat.
Glycerin wird jedoch reichlich für das Wachstum verwendet, da es eines der häufigsten Substrate in Salzseen ist.
Der Glycerinstoffwechsel beginnt mit der [[Kinase]], gefolgt von der [[Dehydrierung]] von [[L-Glycerol-3-phosphat|Glycerol-3-phosphat]].<ref name="Oren2003"/>

== Pathologie ==
Es sind keine humanpathologische (den Menschen krank machende) Wirkungen dieses Bakteriums bekannt.<ref name="MicrobeWiki"/>

== Systematik ==
Zum Zeitpunkt der Entdeckung von ''Salinibacter ruber'' waren die nächsten bekannte Verwandten die [[thermophil]]en und nur leicht [[halophil]]en Bakterien der Gattung ''[[Rhodothermus]]''.
Obwohl ''S. ruber'' genetisch gesehen der Gattung ''Rhodothermus'' am nächsten steht, ist diese Spezies aufgrund der Ähnlichkeit der Proteinstruktur am ehesten mit der [[Archaeen]]-Familie ''[[Halobacteriaceae]]'' vergleichbar.<ref name="Anton2002"/>

Der Typstamm ist von ''S. ruber'' ist M31<sup>T</sup>(= DSM 13855<sup>T</sup> = CECT 5946<sup>T</sup>).<ref name="BacDive"/>

Im Zug einer [[Emendation (Taxonomie)|Emendation]] beschrieben Makhdoumi-Kakhki ''et&nbsp;al.'' 2012 zwei neue Spezies, ''Salinibacter iranicus'' und ''Salinibacter luteus''.<ref name="Kakhki2012"/>
Nach einer erneuten Emendation 2016 durch Munoz ''et&nbsp;al.'' wurde deren Zugehörigkeit zu Gattung 2018 durch diese Autoren bezweifelt. Sie stellten die beiden Spezies als ''Salinivenus iranica'' bzw. ''Salinivenus lutea'' in eine neue Gattung ''Salinivenus'' innerhalb der gemeinsamen Familie [[Salinibacteraceae]].
Dieser Vorschlag wurde zwar von der {{lang|en|[[List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature]]}} (LPSN) offiziell übernommen,<ref name="LPSN_genus"/> und nachfolgend auch von der Taxonomie des {{lang|en|[[National Center for Biotechnology Information]]}} (NCBI),<ref name="NCBI_Salinivenus"/> die genomischen Daten der {{lang|en|[[Genome Taxonomy Database]]}} (GTDB) können aber die Monophylie der beiden Schwesterarten jeweils nicht bestätigen, sondern unterstützen eher eine gemeinsame Gattung (''Salinibacter'').<ref name="GTDB_genus"/><ref name="OneZoom"/>

In der Familie Salinibacteraceae werden in der LPSN aktuell nebnn der umstrittenen Gattung ''Salinivenus'' noch die beiden Gattungen ''Longibacter'' und ''Longimonas'' geführt,<ref name="LPSN_fam"/> ebenso in der GTDB.<ref name="GTDB_fam"/>

Die Zugehörigkeit der 2018 von Viver ''et&nbsp;al.'' beschriebenen Spezies ''Salinibacter altiplanensis'' zur Gattung ''Salinibacter'' gilt als sicher.

Die Gattung enthält darüber hinaus eine Reihe unbeschriebener Stämme, darunter <!--Salinibacter sp. 2Mb2, Salinibacter sp. 2Mm3, Salinibacter sp. 5Sm6, Salinibacter sp. 7Mb1, Salinibacter sp. I.C15, Salinibacter sp. CH-10^6, Salinibacter sp. KA,<ref name="NCBI_genus"/> -->''Salinibacter sp002954405''<ref name="GTDB_genus"/> alias ''Salinibacter'' sp. 10B.<ref name="NCBI_genus"/>

Der nachstehenden Systematik liegen die folgenden Quellen zugrunde:
* G – {{lang|en|[[Genome Taxonomy Database]]}} (GTDB)<ref name="GTDB_genus"/><ref name="GTDB"/>
* L – {{lang|en|[[List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature]]}} (LPSN)<ref name="LPSN_genus"/><ref name="LPSN"/>
* N – {{lang|en|[[National Center for Biotechnology Information]]}} (NCBI)<ref name="NCBI_genus"/><ref name="NCBI"/>
* E – {{lang|en|[[Encyclopedia of Life]]}} (EoL)<ref name="eol_genus"/><ref name="eol"/>
* W – {{lang|en|[[World Register of Marine Species]]}} (WoRMS)<ref name="WoRMS_genus"/><ref name="WoRMS"/>
----
Wir folgen hier vorrangig der äußeren Systematik von LPSN und GTDB.<ref group""A">Die NCBI-Taxonomie ist wie die der EoL bis zur Rangstufe desr Klasse hoch unschlüssig und (womöglich historisch bedingt) widersprüchlich und ordnet ganz im Widerspruch zu den phylogenetischen Daten ''Salinibacter'' in die Familie Rhodothermaceae, ''Salinivenus'' aber in die Familie Salinibacteraceae ein (sic!), diese beiden Familien zudem noch in verschiedene Ordnungen, wenn nicht gar Klassen.</ref>

Zelluläre Organismen (E)
: Domäne: "[[Bakterien|Bacteria]]" Woese ''et&nbsp;al.'' 1990 (L,N,E)
: Klade: [[FCB-Gruppe]], en. {{lang|en|FCB group}} (N)
: Klade: [[Bacteroidota–Chlorobiota-Gruppe]], en. {{lang|en|Bacteroidetes/Chlorobi group}} (N)
: Phylum: [[Bacteroidetes|Bacteroidota]] <small>{{Person|Whitman}} ''et&nbsp;al.'' 2018</small> (G,N) alias Bacteroidaeota <small>{{Person|Oren}} ''et&nbsp;al.'' 2015</small> (N) alias Bacteroidetes (N,E) – Rhodothermota <small>{{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2021</small> (L)
: Klasse: [[Rhodothermia]] <small>{{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2017</small> (G,L)
: Ordnung: [[Rhodothermales]] <small>{{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2017</small> (G,L)<!-- – Bacteroidetes Order II. (N)-->
: Familie: [[Salinibacteraceae]] <small>{{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2016</small> (G,L)<!-- – Rhodothermaceae <small>{{Person|Ludwig}} ''et&nbsp;al.'' 2012 emend. {{Person|Hahnke}} ''et&nbsp;al.'' 2016</small> (N,E,W)--><ref name="LPSN_fam"/><ref name="GTDB_fam"/>
:* Gattung: ''Longibacter'' <small>{{Person|Xia}} ''et&nbsp;al.'' 2016</small> (L)
:* Gattung: ''Longimonas'' <small>{{Person|Xia}}''et&nbsp;al.'' 2015</small> (L)
:* Gattung: ''Salinibacter'' (s.&nbsp;u.)
:* Gattung: ''Salinivenus'' <small>{{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2018</small> (L)
:* …
<!-- NCBI zu ''Salinivenus'':
: Klade: Bacteroidetes/Chlorobi group;
: Phylum: Rhodothermaeota;
: Klasse: Rhodothermia (N,E)
: Ordnung: Rhodothermales (N,E)
: Familie: Salinibacteraceae Munoz ''et&nbsp;al.'' 2016 (L,N) – Rhodothermaceae (E)
: Gattung: ''Salinivenus'' Munoz ''et&nbsp;al.'' 2018

EoL:
Cellular Organisms > Bacteria > Bacteroidetes > Rhodothermaceae > Salinibacter
Cellular Organisms > Bacteria > Rhodothermaeota > Rhodothermia > Rhodothermales > Salinibacteraceae > Salinivenus

WoRMS
Biota Bacteria (Kingdom) Bacteroidetes (Phylum) Sphingobacteria (Class) Sphingobacteriales (Order) Rhodothermaceae (Family) Salinibacter (Genus)

MicrobeWiki
cellular organisms; Bacteria; Bacteroidetes/Chlorobi group; Bacteroidetes; Sphingobacteria; Sphingobacteriales; Sphingobacteriales genera incertae sedis; Salinibacter
-->
----
Gattung: '''''Salinibacter'' <small>{{Person|Antón}} ''et&nbsp;al.'' 2002</small>''' (L,E) bzw. <small>{{Person|Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora}} 2002</small> (W), <small>{{Person|Anton}} ''et&nbsp;al.'' 2002 emend. {{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2016</small><ref name="Munoz2016"/> (N), veraltet <small>{{Person|Anton}} ''et&nbsp;al.'' 2002 emend. {{Person|Makhdoumi-Kakhki}} ''et&nbsp;al.'' 2012</small><ref name="Kakhki2012"/> (N)
* Spezies: ''Salinibacter altiplanensis'' <small>{{Person|Viver}} ''et&nbsp;al.'' 2018</small> (G,L,N,E), einschl. S. sp. AN15, S. sp. AN4, S. sp. LL19 (N)
** Stamm: AN15 (G,L,N) alias CECT:9105 (L,N) oder IBRC-M:11031 (L,N) – Referenzstamm (L)
* Spezies: '''''Salinibacter ruber'' <small>{{Person|Antón}} ''et&nbsp;al.'' 2002</small>''' (G,L,E) bzw. <small>{{Person|Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora}} 2002</small> (W), <small>{{Person|Antón}} ''et&nbsp;al.'' 2002 emend. {{Person|Makhdoumi-Kakhki}} ''et&nbsp;al.'' 2012</small><ref name="Kakhki2012"/> (N) – Typus (L)
** Stamm: M31 (G,L,N) alias DSM:13855 (G,L,N) oder CECT:5946 (L,N) oder ATCC:BAA-605 (L,N) – Referenzstamm<ref name="BacDive"/> (L,N)
** Stamm: M1 (G)
** Stamm: M8 (G,N)
** Stamm: UBA968 (G)
** …
<!-- Relevanz vorläufig nicht gegeben --
** Stamm: P18 (G)
** Stamm: RM158 (G)
** Stamm: SD01 (G)
** Stamm: SD11 (G)
** Stamm: SP38 (G)
** Stamm: SP73 (G)
** Stamm: SP273 (G)
** Stamm: SP2521 (G)
** Stamm: ST67 (G)-->
* Spezies ''Salinibacter sp002954405'' (G), alias ''Salinibacter'' sp. 10B (N)
** Stamm: 10B (G)
* Spezies ''Salinibacter sp003023125'' (G), alias Bacteroidetes bacterium QH_10_64_19 sowie Bacteroidetes bacterium QS_1_63_11
** Stamm: QH_10_64_19 – Referenzstamm (G)
** Stamm: QS_1_63_11
* Spezies ''Salinibacter sp003022435'' (G) alias Bacteroidetes bacterium SW_9_63_38, mit SW_9_63_38
* Spezies ''Salinibacter sp003022565'' (G) alias Bacteroidetes bacterium QS_3_64_15, mit QS_3_64_15
* Spezies ''Salinibacter sp003022655'' (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_1_64_81, mit QH_1_64_81
* Spezies ''Salinibacter sp003023105'' (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_10_64_37, mit QH_10_64_37
* Spezies ''Salinibacter sp003023365'' (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_7_62_13, mit QH_7_62_13
* Spezies ''Salinibacter'' sp. 2Mb2 (N) x
* Spezies ''Salinibacter'' sp. 2Mm3 (N) x
* Spezies ''Salinibacter'' sp. 5Sm6 (N) x
* Spezies ''Salinibacter'' sp. 7Mb1 (N) x
* Spezies ''Salinibacter'' sp. CH-10^6 (N) x
* Spezies ''Salinibacter'' sp. I.C15 (N) x
* Spezies ''Salinibacter'' sp. KA (N)
* …
<!-- Relevanz vorläufig nicht gegeben --
* Spezies ''Salinibacter'' sp. AK113 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. CaM13 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. CaM14 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. J07SB67 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. NA9-35 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. NA9-38 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. NA9-83 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. NRS1HaP2 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. NRS5HaP9 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. S1LM4 (N)
* Spezies {{lang|en|halophilic eubacterium}} EHB (N)
* Spezies {{lang|en|halophilic eubacterium}} EHB-2 (N)
* Spezies {{lang|en|halophilic eubacterium}} EHB-3 (N)
* Spezies {{lang|en|halophilic eubacterium}} EHB-4 (N)
* Spezies {{lang|en|halophilic eubacterium}} EHB-5 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. {{lang|en|enrichment culture clone}} TTGE_BC_87 (N)
* Spezies ''Salinibacter'' sp. {{lang|en|enrichment culture clone}} TTGE_BC_88 (N)-->

Die Zugehörigkeit der beiden folgenden Arten und des [[Contig#MAGs|MAG]] ({{lang|en|metagenome-assembled genome}}) ist umstritten:
* Spezies: ''Salinibacter iranicus'' <small>{{Person|Makhdoumi-Kakhki ''et&nbsp;al.'' 2012</small><ref name="Kakhki2012"/> (G), gem. LPSN jetzt ein Synonym von ''Salinivenus iranica'' <small>({{Person|Makhdoumi-Kakhki}} ''et&nbsp;al.'' 2012) {{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2018</small> (L,N)<ref name="NCBI_Salinivenus"/>
** Stamm: CB7 (G)
* Spezies: ''Salinibacter luteus <small>{{Person|Makhdoumi-Kakhki}} ''et&nbsp;al.'' 2012</small><ref name="Kakhki2012"/> (G), gem. LPSN jetzt ein Synonym von ''Salinivenus lutea'' <small>({{Person|Makhdoumi-Kakhki}} ''et&nbsp;al.'' 2012) {{Person|Munoz}} ''et&nbsp;al.'' 2018</small> (L,N)<ref name="NCBI_Salinivenus"/>
** Stamm: DBO (G)
* Spezies ''Salinibacter sp018609755'' (G) alias ''Salinivenus'' sp. isolate BinSanityLC-kmean-bin_85-bin_0 (N)<ref name="NCBI_Salinivenus"/>
** [[Contig#MAGs|MAG]]: BinSanityLC-kmean-bin_85-bin_0

== Etymologie ==
Der Gattungsname ''Salinibacter'' leitet sich ab von {{laS|salinae|de=Salinen, Salzwerke}} und neulat. {{lang|la|''bacter''|Stab, Stäbchen}} (von {{grcS|βακτήριον|baktērion<!--baktêrion-->}}); ein ''Salinibacter'' ist also ein Stäbchen aus einer Saline.<ref name="LPSN_genus"/>

Das Art-[[Epitheton]] der Typusart ''S. ruber'' kommt von lat. {{lang|la|''ruber''|de=rot}}.<ref name="LPSN"/>

Das Art-Epitheton der Art ''S. altiplanensis'' ist der lat. Genitiv von {{esS|altiplano|de=Hochebene}} und bezieht sich auf den [[Argentinien|argentinischen]] [[Altiplano]], wo diese Art entdeckt wurde.<ref name="LPSN_altiplanensis"/>

== Viren ==
Die Typusart ''S. ruber'' im Speziellen bzw. die Gattung ''Salinibacter'' im Allgemeinen dient als Wirt einer Reihe bekannter Viren der Klasse ''[[Caudoviricetes]]'' vom [[Morphotyp]] der [[Siphoviren]]]. Mit Stand 10. August 2022 sind die in der NCBI-Taxonomie gelisteten Viren dieses Typs alle vom {{lang|en|[[International Committee on Taxonomy of Viruses]]}} (ICTV) offiziell bestätigt.<ref name="NCBI_Salinibacter_virus"/> Das sind:

* Wirt: ''Salinibacter'' sp. (genaue Art unbekannt, aber die Viren dieser Klasse sind üblicherweise hoch wirtsspezifisch)
** Gattung: ''[[Kairosalinivirus]]''
*** Spezies: Salinibacter-Virus SRUTV1, wissechscahftlich ''Kairosalinivirus SRUTV1''<ref name="eol_SRUTV1"/><ref name="eol_genus"/>
*** Spezies: Salinibacter-Virus M31CR41-2, wiss. ''Kairosalinivirus M31CR412''

* Wirt: ''Salinibacter ruber''<ref name="eol"/>
** Gattung: ''[[Kryptosalinivirus]]''
*** Spezies: Salinibacter-Virus M8CC19, wiss. ''Kryptosalinivirus M8CC19''
*** Spezies: Salinibacter virus M8CRM1, wiss. ''Kryptosalinivirus M8CRM1''
** Gattung: ''[[Holosalinivirus]]''
*** Spezies: Salinibacter-Virus M1EM1, wiss. ''Holosalinivirus M1EM1''
*** Spezies: Salinibacter-Virus M8CR30-2 syn. Salinibacter-Virus M8CR30-4, wiss. ''Holosalinivirus M8CR302''
**** Stämme: Salinibacter-Phage M8CR30-2 (Referenszstamm) und Salinibacter-Phage M8CR30-4
*** Spezies: Salinibacter-Virus M31CR41-2 synn. Salinibacter-Virus M8CR30-4, wiss. ''Holosalinivirus M8CR302''
**** Stämme: Salinibacter-Phage M8CR30-2 (Referenzstamm) und Salinibacter-Phage M8CR30-4

== Siehe auch ==
* [[Lake Tyrrell]]
* [[Lake Hillier]]

== Weblinks ==
* {{cite web |url=https://microbewiki.kenyon.edu/index.php/Salinibacter_ruber|title=Salinibacter ruber }} Microbewiki. [[Kenyon College]], Department of Biology
* {{cite journal |last1=Brochier-Armanet|first1=Celine |last2=Antón|first2=Josefa |last3=Lucio|first3=Marianna |last4=Peña|first4=Arantxa |last5=Cifuentes|first5=Ana |last6=Brito-Echeverría|first6=Jocelyn |last7=Moritz|first7=Franco |last8=Tziotis|first8=Dimitrios |last9=López|first9=Cristina |last10=Urdiain|first10=Mercedes |last11=Schmitt-Kopplin|first11=Philippe |last12=Rosselló-Móra|first12=Ramon |title=High Metabolomic Microdiversity within Co-Occurring Isolates of the Extremely Halophilic Bacterium Salinibacter ruber |journal=PLOS ONE |volume=8|issue=5 |date=2013-05-31 |pages=e64701 |issn=1932-6203 |doi=10.1371/journal.pone.0064701 |pmid=23741374 |pmc=3669384 |bibcode=2013PLoSO...864701A }}
* {{cite journal |last1=Sher|first1=Jonathan |last2=Elevi|first2=Rahel |last3=Mana|first3=Lily |last4=Oren|first4=Aharon |title=Glycerol metabolism in the extremely halophilic bacterium Salinibacter ruber |journal=FEMS Microbiology Letters |volume=232 |issue=2 |date=2004-03-01 |pages=211–215 |issn=0378-1097 |doi=10.1016/S0378-1097(04)00077-1 |pmid=15033241 }}
* {{cite journal |last1=Pašić|first1=Lejla |last2=Rodriguez-Mueller|first2=Beltran |last3=Martin-Cuadrado|first3=Ana-Belen |last4=Mira|first4=Alex |last5=Rohwer|first5=Forest |last6=Rodriguez-Valera|first6=Francisco |title=Metagenomic islands of hyperhalophiles: the case of Salinibacter ruber |journal=BMC Genomics|volume=10 |issue=1 |date=2009-12-01 |pages=570 |issn=1471-2164 |doi=10.1186/1471-2164-10-570 |pmid=19951421 |pmc=2800850 }}
* [[LifeGate]]: [https://lifegate.idiv.de#@-Salinibacter Salinibacter] - rechnet die beiden Spezies ''S. iranicus'' und ''S. luteus'' weiter zu ''Salinibacter'', nicht zu einer Schwestergattung ''Salinivenus'' und stimmt damit inhaltlich mit [[OneZoom]] und der [[GTDB]] überein, dass diese Spezies eine gemeinsame [[Klade]] bilden.<!--lt. Info dort noch beta? Unklar: dient nicht als Referenz-->
* [https://list.ly/list/5RnJ-adopt-a-bacterium-salinibacter-ruber Adopt a Bacterium – Salinibacter ruber]. Auf: listly vom 22. März 20212.

== Einzelnachweise ==
<references responsive>

<ref name="GTDB">[[GTDB]]: [https://gtdb.ecogenomic.org/tree?s=Komagataeibacter&r=s__Salinibacter%20ruber ''Salinibacter ruber''] (species).</ref>

<ref name="GTDB_genus">[[GTDB]]: [https://gtdb.ecogenomic.org/tree?s=Komagataeibacter&r=g__Salinibacter ''Salinibacter''] (genus).</ref>

<ref name="GTDB_fam">[[GTDB]]: [https://gtdb.ecogenomic.org/tree?r=f__SalinibacteracSalinibacteraceae] (family).</ref>

<ref name="LPSN">[[LPSN]]: [https://lpsn.dsmz.de/species/salinibacter-ruber Species ''Salinibacter ruber'' Antón ''et&nbsp;al.'' 2002].</ref>

<ref name="LPSN_genus">[[LPSN]]: [https://lpsn.dsmz.de/genus/salinibacter Genus ''Salinibacter'' Antón ''et&nbsp;al.'' 2002].</ref>

<ref name="LPSN_altiplanensis">[[LPSN]]: [https://lpsn.dsmz.de/species/salinibacter-altiplanensis Species ''Salinibacter altiplanensis'' Viver ''et&nbsp;al.'' 2018].</ref>

<ref name="LPSN_fam">[[LPSN]]: [https://lpsn.dsmz.de/family/salinibacteraceae Family ''Salinibacteraceae'' Munoz ''et&nbsp;al.'' 2016].</ref>

<ref name="BacDive">[http://bacdive.dsmz.de/index.php?search=17796&submit=Search Type strain of ''Salinibacter ruber'' M31]. Bac''Dive'' – {{lang|en|[[Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen#BacDive|Bacterial Diversity Metadatabase]]}}.</ref>

<ref name="NCBI_genus">
[[National Center for Biotechnology Information|NCBI]] Taxonomy Browser: [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/Browser/wwwtax.cgi?mode=Tree&id=146918&lvl=3&srchmode=1 Salinibacter], Details: [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/Browser/wwwtax.cgi?mode=Tree&id=146918&srchmode=1 ''Salinibacter'' Anton et&nbsp;al. 2002 emend. Munoz et&nbsp;al. 2016], homotypic synonym: ''Salinibacter'' Anton et&nbsp;al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et&nbsp;al. 2012 (genus)
</ref>; graphisch: [https://lifemap-ncbi.univ-lyon1.fr/?tid=146918 Salinibacter], [[Lifemap]] NCBI Version.
</ref>

<ref name="NCBI">
[[National Center for Biotechnology Information|NCBI]] Taxonomy Browser: [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/Browser/wwwtax.cgi?mode=Tree&id=146919&lvl=3&srchmode=1 Salinibacter ruber], Details: [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/Browser/wwwtax.cgi?mode=Tree&id=146919&srchmode=1 ''Salinibacter ruber'' Antón et&nbsp;al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et&nbsp;al. 2012] (species); graphisch: [https://lifemap-ncbi.univ-lyon1.fr/?tid=146919 Salinibacter ruber], [[Lifemap]] NCBI Version.
</ref>

<ref name="NCBI_Salinivenus">
[[National Center for Biotechnology Information|NCBI]] Taxonomy Browser: [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/Browser/wwwtax.cgi?mode=Tree&id=1853226&lvl=3&&srchmode=2 Salinivenus] (genus).</ref>

<ref name="NCBI_Salinibacterium">
[[National Center for Biotechnology Information|NCBI]] Taxonomy Browser: [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/Browser/wwwtax.cgi?mode=Info&id=235888&srchmode=2 Salinibacterium] (genus).</ref>

<ref name="NCBI_Salinibacter_virus">
[[National Center for Biotechnology Information|NCBI]] Taxonomy Browser: [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/Taxonomy/Browser/wwwtax.cgi?srchmode=3&name=Salinibacter+virus Search: Salinibacter virus (token set)].</ref>

<ref name="eol">
[[Encyclopedia of Life|EoL]]: [https://www.eol.org/pages/46588248 Salinibacter ruber]
</ref>

<ref name="eol_genus">
[[Encyclopedia of Life|EoL]]: [https://www.eol.org/pages/46588247 Salinibacter]
</ref>

<ref name="eol_SRUTV1">
[[Encyclopedia of Life|EoL]]: [https://www.eol.org/pages/55557457 Salinibacter virus SRUTV1]
</ref>

<ref name="WoRMS_genus">
[[WoRMS]]: [https://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=564118 Salinibacter Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora, 2002.
</ref>

<ref name="MicrobeWiki">
{{cite web |url=https://microbewiki.kenyon.edu/index.php/Salinibacter_ruber|title=Salinibacter ruber }} Microbewiki. [[Kenyon College]], Department of Biology
</ref>


<ref name="WoRMS">
Aquesta bacteri és molt interessant degut a les seves característiques [[Extremofília|extremofiles]].Tret comú sobre tot en el domini [[Arqueobacteris|Archaea]].
[[WoRMS]]: [https://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=564119 ''Salinibacter ruber'' Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora, 2002.
</ref>


<ref name="discovery">{{cite web |author=Annie Hartmann |title=Here's the Real Reason Why Australia Has Bubblegum Pink Lakes |website=Discovery |date=2019-12-24 |url=https://web.archive.org/web/20220122071144/https://www.discovery.com/science/Australia-Bubblegum-Pink-Lakes }} Memento im Webarchiv vom 22. Januar 2022.</ref>
''Salinibacter ruber'' està més estretament relacionat amb el gènere ''Rhodothermus'' (bacteri [[Termofília|termòfil]] i lleugerament halòfil). Encara que genéticament es considera que és més pròxim al gènere ''Rhodothermus'', però és més comparable a la família ''Halobacteriaceae'', degut a la similitud en l'estructura de la proteïna. Té un pigment vermell, és motiu, en forma de barra, i extremadament halòfil.<ref name=:0>{{Ref-publicació|cognom=Anton J, Oren A, Benlloch S, Rodriguez-Valera F, Amann R, and Rossello-Mora R.|article=Salinibacter ruber gen. nov., sp. nov., a novel, extremely halophilic member of the Bacteria from saltern crystallizer ponds|publicació=Int J Syst Evol Microbiol|data=2002 Mar}}</ref><ref name=:1>{{Ref-publicació|cognom=Oren A and Mana L|article=Amino acid composition of bulk protein and salt relationships of selected enzymes of Salinibacter ruber, an extremely halophilic bacterium|publicació=Extremophiles|data=2002 Jun|pàgines=217-223}}</ref>


<ref name="dornsife">[https://dornsife.usc.edu/labs/laketyrrell/research/ Research in Lake Tyrrell], [[University of Southern California|USC]] Dornsife. Anm.: ''Natronomonas'' ist als ''Natromonas'' verschrieben.
== Estructura genòmica ==
</ref>
S.ruber està format per 3 551 823-bp de cromosomes amb un alt contingut en [[Guanina]] + [[Citosina]] (66,29%) i un plasmidi de 35.505-bp (contingut del 57,9% de Guanina+Citosina). El cromosoma conte 2934 [[Marc obert de lectura|ORFs]] i el plasmidi conté 33.<ref name=:2>{{Ref-publicació|cognom=Mongodin EF, Nelson KE, Daugherty S, Deboy RT, Wister J, Khouri H, Weidman J, Walsh DA, Papke RT, Sanchez Perez G, Sharma AK, Nesbo CL, MacLeod D, Bapteste E, Doolittle WF, Charlebois RL, Legault B, and Rodriguez-Valera F|article=The genome of Salinibacter ruber: convergence and gene exchange among hyperhalophilic bacteria and archaea|publicació=Proc Natl Acad Sci U S A|data=2005 Dec 13|pàgines=18147-52}}</ref>


<ref name="outback">{{cite web |author=Amy Gough |title=Why i&#x200B;s Pink Lake on Middle Island, off the coast of Esperance, pink? | website=Australia's Golden Outback | date=2021-01-18 | url=https://web.archive.org/web/20220212134549/https://www.australiasgoldenoutback.com/whyispinklakehillierpink }} Memento im Webarchiv vom 12. Februar 2022. Enthält einen Auszug eines Artikels des ''[https://www.australiangeographic.com.au/ Australian Geographic]''.</ref>
== Estructura cel·lular i metabolisme ==
S.ruber és un bacteri vermell, gram negatiu, aeròbic i flagel·lat, per lo tant , mòbil.<ref name=:0/>


<ref name="cassella">{{cite web |last=Cassella|first=Carly |title=How an Australian lake turned bubble-gum pink |website=Australian Geographic |date=2016-12-14 | url=https://www.australiangeographic.com.au/topics/science-environment/2016/12/australias-pink-lakes/ }}</ref>
Per poder sobreviure en ambients hipersalins, aquest microorganisme ha adaptat les seves estructures de proteïnes, es diferencia dels altres halòfils perquè utilitza una tècnica anomenada [[canal de protons]]. Té un alt nivell d'aminoàcids , un baix nivell d'aminoàcids hidrofòbics i un alt contingut en serina. Això li permet uns valors isoeléctrics de 5,2, lo que permet aquest organisme sobreviure.<ref name=:2/>


<ref name="OneZoom">
El ''Salinibacter ruber'' ha demostrat mantenir una alta concentració de K-intercel·lular i tenir enzims funcionals a concentracions elevades de sal. Aquests enzims són molt similars als halòfils arquea.
[[OneZoom]]: [http://www.onezoom.org/life.html/@Salinibacter Salinibacter]
</ref>


<!---------------------->
Els enzims són els següents:


<ref name="Anton2002">
'''1- NAD-dependent isocitrate dehydrogenase (IDH)''': Funciona òptimament entre 0.5-2.0M [[KCl]] i es capaç de treballar amb un rendiment del 60% a valors de 3.3[[Molaritat|M]]. La velocitat màxima va ser de 0,2 a 1,2 M de NaCl.
{{cite journal |author=Josefa Antón, Aharon Oren, Susana Benlloch, Francisco Rodríguez-Valera, Rudolf Amann, Ramón Rosselló-Mora |title=Salinibacter ruber gen. nov., sp. nov., a novel, extremely halophilic member of the Bacteria from saltern crystallizer ponds |journal=International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology |volume=52 |issue=2 |pages=485–491 |date=2002-03-01 |pmid=11931160 |doi=10.1099/00207713-52-2-485 |url=http://ijs.sgmjournals.org/cgi/pmidlookup?view=long&pmid=11931160 }}
</ref>


<ref name="Kakhki2012"><!--bitte keine Vorlage verwenden, wenn diese den gesamtem Titel kursiv setzt.-->
'''2. NADP-dependent isocitrate dehydrogenase (IDH)''': Funciona a una velocitat constant en concentració de [[NaCl]] de 1-3.2 M. No obstant això, els diferents nivells de KCl proporcionen estimulació.
Ali Makhdoumi-Kakhki, Mohammad Ali Amoozegar, Antonio Ventosa: [https://www.microbiologyresearch.org/content/journal/ijsem/10.1099/ijs.0.031971-0 ''Salinibacter iranicus'' sp. nov. and ''Salinibacter luteus'' sp. nov., isolated from a salt lake, and emended descriptions of the genus ''Salinibacter'' and of ''Salinibacter ruber'']. In: Int J Syst Evol Microbiol, Band 62,Nr.&nbsp;7, Juli 2012, S.&nbsp;1521-1527; [[doi:10.1099/ijs.0.031971-0]], PMID 21856978, Epub 19. August 2011.
</ref>


<ref name="Kyndt2022">
'''3-NAD-dependent malate dehydrogenase (MDH)''' : Funciona de forma òptima amb l'absència de sal i activitat disminuïda amb concentracions de KCl i NaCl augmentades.
John A. Kyndt, Sydney Robertson, Isabella B. Shoffstall, Robert F. Ramaley, Terrance E. Meyer: [https://www.mdpi.com/2076-2607/10/6/1169/htm Genome Sequence and Characterization of a Xanthorhodopsin-Containing, Aerobic Anoxygenic Phototrophic ''Rhodobacter'' Species, Isolated from Mesophilic Conditions at Yellowstone National Park]. In: MDPI Microorganisms, Band 10, Special Issue Phototrophic Bacteria, 7. Juni 2022, Nr.&nbsp;6, S.&nbsp;1169; [[doi:10.3390/microorganisms10061169]].
</ref>


<ref name="Mongodin2005">
'''4. NAD-dependent glutamate dehydrogenase (GDH'''): Funciona amb una baixa taxa d'activitat en absència de sal i disminueix amb un augment de la concentració de KCl. Tanmateix, aquest enzim manté un augment de l'activitat amb un augment de la concentració de NaCl. Els nivells òptims d'activitat s'aconsegueixen a 3,0-3,5 M de NaCl <ref name=:1/>
Emmanuel F. Mongodin, K.&nbsp;E. Nelson, Sean C. Daugherty, R.&nbsp;T. Deboy, Joseph Wister, H. Khouri, Jennifer R. Weidman, D.&nbsp;A. Walsh, R. Thane Papke, Gabino Sanchez Perez, Adrian Sharma, Camilla L. Nesbø, Dave Macleod, Eric Bapteste, W.&nbsp;F. Doolittle, R.&nbsp;L. Charlebois, B. Legault, Francisco Rodriguez-Valera: [https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.0509073102 The genome of ''Salinibacter ruber'': Convergence and gene exchange among hyperhalophilic bacteria and archaea]. In: Proc Natl Acad Sci U S A, Band 102, Nr.&nbsp;50, 13. Dezember 2005, S.&nbsp;18147&#x200B;-18152; [[doi:10.1073/pnas.0509073102]], PMID 16330755, {{PMC|1312414}}, [https://www.researchgate.net/publication/7438374 ResearchGate], Epub 5. Dezember 2005.
</ref>


<ref name="Muller2003">
''S.ruber'' també metabolitza la glucosa, manosa, mido i glicerol. Tanmateix només metabolitza sucres quan ha esgotat ja tots els altres substrats. Utilitza la ruta modificada d'Entner-Doudoroff durant la qual es retarda el pas de fosforilació. No obstant això el glicerol s'utilitza abundantment pel creixement, ja que es un dels substrat mes comuns en llacs salins. El metabolisme del glicerol comença amb la cinasa, seguit de la deshidrogenació del 3-fosfatglicerol <ref>{{Ref-publicació|cognom=A. Oren and L. Mana|nom=Sugar metabolism in the extremely halophilic bacterium Salinibacter ruber|publicació=FEMS Microbiol|data=2003|pàgines=83-87}}</ref>
Volker Müller, Aharon Oren: [https://link.springer.com/article/10.1007/s00792-003-0332-9 Metabolism of chloride in halophilic prokaryotes]. In: Extremophiles, Nr.&nbsp;1387, 1. Mai 2003, S.&nbsp;261-266; [[doi:10.1007/s00792-003-0332-9]], PMID 12728360, [https://www.researchgate.net/publication/10777381 ResearchGate].
</ref>


<ref name="Munoz2016">
== Ecologia ==
Raul Munoz, Ramon Rosselló-Móra, Rudolf Amann: [https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0723202016300182 Revised phylogeny of Bacteroidetes and proposal of sixteen new taxa and two new combinations including Rhodothermaeota phyl. nov.] In: Systematic and Applied Microbiology, Band 39, Nr.&nbsp;5, Juli 2016, S.&nbsp;281-296; [[doi:10.1016/j.syapm.2016.04.004]], PMID 27287844, Epub 12. Mai 2016.
S. ruber es troba a les basses d'alta concentració salina a Espanya.
</ref>


<ref name="Oren2002">
Aquest bacteri té un requeriment de sal extremadament alt, el que fa que sigui únic entre bacteris. Els nivells òptims de creixement s'aconsegueixen entre 2,5 i 3,9 M de NaCl, amb un mínim de NaCl de 1,7 M per a qualsevol creixement. Aquest organisme és un component important de la comunitat microbiana, pot arribar a ser fins al 25% de la població microbiana. S. ruber requereix clor per al creixement.<ref>{{Ref-publicació|cognom=Muller V, and Oren A.|article=Metabolism of chloride in halophilic prokaryotes|publicació=Extremophiles.|data=2003|pàgines=261-266}}</ref>
Aharon Oren, Lili Mana: [https://link.springer.com/article/10.1007/s007920100241 Amino acid composition of bulk protein and salt relationships of selected enzymes of ''Salinibacter ruber'', an extremely halophilic bacterium]. In: Extremophiles, Band 6, Nr.&nbsp;3, Juni 2002, S.&nbsp;217–223; [[doi:10.1007/s007920100241]], Epub 1. Februar 2002.
</ref>


<ref name="Oren2003">
== Patologia ==
Aharon Oren, Lili Mana: [https://academic.oup.com/femsle/article/223/1/83/517322 Sugar metabolism in the extremely halophilic bacterium ''Salinibacter ruber'']. In: FEMS Microbiology Letters, Band 223, Nr.&nbsp;1, 1. Juni 2003, S.&nbsp;83–87, {{ISSN|0378-1097}}; [[doi:10.1016/S0378-1097(03)00345-8]], PMID 12799004, [https://www.semanticscholar.org/paper/Sugar-metabolism-in-the-extremely-halophilic-ruber.-Oren-Mana/d328e7a2313a698ef0b2d1a7d27f60afdb627fb6 SemanticScholar], [https://academic.oup.com/femsle/article-pdf/223/1/83/19394120/223-1-83.pdf PDF].
Es desconeix cap patologia causada per aquest microorganisme.
</ref>


<ref name="Salleh2022">
== Referències ==
{{cite web |last=Salleh|first=Anna |title=Why Australia has so many pink lakes and why some of them are losing their colour |website=ABC News |series=ABC Science |publisher=Australian Broadcasting Corporation | date=2022-01-04 |url=https://www.abc.net.au/news/science/2022-01-05/pink-lakes-why-does-australia-have-so-many/100664354 }}
{{referències}}
</ref>


</references>
{{Bases de dades taxonòmiques}}


[[Kategorie:Bacteroidetes (Abteilung)]]
[[Categoria:Bacteris gramnegatius]]
[[Kategorie:Bacteroidetes]]

Version vom 13. August 2022, 09:43 Uhr

Salinibacter ruber
Systematik
Abteilung: Bacteroidota
Klasse: Rhodothermia
Ordnung: Rhodothermales
Familie: Salinibacteraceae
Gattung: Salinibacter
Art: Salinibacter ruber
Wissenschaftlicher Name
Salinibacter ruber
Antón et al., 2002

Salinibacter ruber ist eine Spezies (Art) von Bakterien mit extrem halophilen Eigen­schaften, die 2002 von Josefa Antón et al. in Salz­gärten (Salz­kris­talli­sations­teichen) in der Provinz Alicante und auch auf der Insel Mallorca (beides Spanien) entdeckt wur­de.[1][2] Es handelt sich um eine Art, die bei Salzkonzentrationen unter 15 % nicht ausreichend wachsen kann und ihr optimales Wachstum bei 20 bis 30 % erreicht. Bis zu ihrer Entdeckung hatte man angenommen, dass die meisten Mikroorganismen, die bei hohem Salzgehalt vorkommen, zur Domäne der Archaeen gehören und Bakterien allgemein keine wichtige Rolle in den mikrobiellen Gemeinschaften hypersaliner Solen bei oder nahe der Natriumchlorid-Sättigung spielen. Das änderte sich, als man fest­stellte, dass S. ruber 5 bis 25 % der gesamten prokaryotischen Gemeinschaft in spa­nischen Solebecken ausmacht.[1] Zur Zeit seiner Entdeckung waren die nächsten bekannten Verwandten von S. ruber die thermophileen und nur leicht halophilen Bak­terien der Gattung Rhodothermus. Aufgrund der strukturelle Zusammensetzung der seiner Proteine ist S. ruber trotz dieser genetischen Nähe zur Gattung Rhodothermus eher mit den stark halophilen Archaeen der Familie Halobacteriaceae (Euryarchaeota) vergleichbar.[1][2] S. ruber ist sehr interessant aufgrund der extremophilen Eigenschaften, die es mit diesen Archaeen gemeinsam hat. Es ist ein rotes, gramnegatives, aerobes und geißeltragendes Bakterium, daher beweglich (motil). Aufgrund eines Pigmentes sind die Zellen rot gefärbt.[1]

Der Referenzstamm von S. ruber ist M31T (= DSM 13855T = CECT 5946T).[3]

Die Gattung ist nicht zu verwechseln mit Salinibacterium (Actinobacteria).[4]

Habitat

S. ruber wurde 2002 von Josefa Antón et al. in Salzkristallisationsteichen (Salzgärten) in der Provinz Alicante und auf der Insel Mallorca (beides Spanien), gefunden. Diese Umgebung weist sehr hohe Salzkonzentrationen auf.[1] Die Spezies wurde auch in rosa Seen in Australien gefunden.[5][6] Ursprünglich hatte man angenommen, dass die rosa Farbe des Lake Hillier (Westaustralien) von der Mikroalge Dunaliella salina stammt. In einer 2015 veröffentlichten Studie von Ken McGrath et al zur mikrobiellen Gemeinschaft dieses Sees hat sich aber gezeigt, dass diese Alge nur in winzigen Mengen vorhanden war (0,1 % der DNA in der Probe), während S. ruber 20[5] bis 33 %[7][8][6] der aus dem See gewonnenen DNA ausmacht.[5] Zu den Mikroorganismen, die für die rote Farbe des Lake Tyrrell im australischen Bundes­staat Victoria verantwortlich sind, gehören ebenfalls auch die Bakterien von S. ruber.[9]

Dieses Bakterium zeichnet sich durch seine halophile Lebensweise aus, eine Eigenschaft, die in erster Linie von Mitgliedern der Archaeen gezeigt wird. Im Allgemeinen spielen Bakterien in mikrobiellen Gemeinschaften von hypersalinen Solen bei oder nahe der Natriumchlorid-Sättigung keine große Rolle. Mit der Entdeckung von S. ruber wurde diese Annahme jedoch relativiert. Man hat festgestellt, dass S. ruber zwischen 5 und 25 % der gesamten prokaryotischen Gemeinschaft der spanischen Salinen ausmacht, und daher ist ein wichtiger Bestandteil der dortigen mikrobiellen Gemeinschaft.[1][10]

Ökologie

S. ruber benötigt sehr hohe Salzkonzentrationen, die Spezies kann bei einer Salzkonzentration von weniger als 15% nicht mehr wachsen. Die ideale Konzentration liegt zwischen 20 und 30%. S. ruber überlebt in dieser rauen Umgebung aufgrund seiner Anpassungen an die hohen Salzkonzentrationen. Dazu gehören: geeignete Veränderung der Sequenzen vorhandener Proteine, die Rekrutierung von neuen Proteinen aus verschiedenen Quellen mit zuvor verschiedenen Funktionen sowie der Erwerb von Proteinen bzw. Genen von anderen halophilen Organismen durch laterale Gentransfer (LGT).

S. ruber hat einen extrem hohen Salzbedarf, was es einzigartig unter den Bakterien macht. Es benötigt Chlor (Chlorid-Ionen) für das Wachstum. Optimale Wachstumsraten werden zwischen 2,5 und 3,9 M (mol/) an Natriumchlorid (NaCl) erreicht, für das Wachstum werden mindestens 1,7 M benötigt.[10]

Genom

Das Genom von S. ruber besteht aus einem Bakterienchromosom von 3.551.823 bp (Basenpaaren) mit einem hohen Gehalt an Guanin + Cytosin (66,29 %) sowie einem Plasmid von 35.505 bp (GC-Gehalt 57,9 %). Das Bakterienchromosom zählt 2934 Offene Leserahmen (en. open reading frames, ORFs), das Plasmid 33.[11]

Pigmentierung

Struktur von Bakterioruberin
a: Übereinandergelegte Strukturen von Rhodobacter sp. M37P Xanthorhodopsin (RXR; rot) und Salinibacter ruber Xanthorhodopsin (hellgrau). b: Detailliertes Strukturbild des 3-Omega-Motivs. RXR-Residuen sind rot, Salinibacter-XR-Residuen grau markiert.

S. ruber produziert ein Pigment namens Bakterioruberin,[12] das ihm hilft, Licht einzufangen und als Energiequelle für seine Photosynthese zu nutzen. Während die Lichtsammelpigmente in eukaryotischen Algen in den Chloroplasten ent­hal­ten sind, ist das Bakterioruberin über die gesamte Bakterienzelle verteilt.[6]

Dies macht es wahrscheinlich, dass die Farbe des australischen Lake Hillier die von S. ruber bestimmt wird ist.[6]

Während Bakterioruberine (C50-Carotinoide) üblicherweise bei Archaeen der Familie Halobacteriaceae (Euryarchaeota) gefunden werden, gibt es unter den Bakterien nur wenige bekannte Beispiele (wie beispielsweise Arthrobacter bussei), die dieses Pigment nutzen.

Für die rote Farbe verantwortlich ist auch ein Xanthorhodopsin, von dem ein Homolog nur bei Rhodobacter sp. M37P gefunden wurde (Stand Juni 2022).[13]

Zellstruktur und Stoffwechsel

Um in hypersalinen Umgebungen zu überleben hat S. ruber seine Proteinstrukturen angepasst. Außerdem unterscheidet er sich von anderen Halophilen dadurch, dass er eine als Protonenkanal bezeichnete Technik verwendet. Er hat einen allgemein hohen Gehalt an Aminosäuren, dabei aber einen niedrigen Gehalt an hydrophoben Aminosäuren, und insbesondere einen hohen Seringehalt. Dies ermöglicht einen isoelektrischen Wert von ca. pH 5,2 – was es diesem Organismus ermöglicht, in derart extremen Umgebungen überleben.[11]

Die an die speziellen Anforderungen angepassten bzw. den Archaeen der Familie Halobacteraceae ähnlichen Enzyme sind folgende:[2]

  • NADP-abhängige Isocitrat-Dehydrogenase (IDH1/2): Arbeitet mit einer konstanten Rate in einer NaCl-Konzentration von 1-3,2 M. Verschiedene KCl-Werte sorgten jedoch für Stimulation.
  • NAD-abhängige Malatdehydrogenase (MDH): Funktioniert optimal bei der Abwesenheit von Salz und verminderter Aktivität bei erhöhten KCl- und NaCl-Konzentrationen.
  • NAD-abhängige Glutamatdehydrogenase (GDH): Arbeitet mit einer niedrigen Aktivitätsrate in Abwesenheit von Salz und nimmt mit einer Erhöhung der Konzentration von KCl ab, zeigt jedoch eine Zunahme der Aktivität mit einer Erhöhung der Konzentration von NaCl. Optimale Aktivitätsniveaus werden bei 3,0-3,5 M NaCl erreicht.

S. ruber verstoffwechselt auch Glukose, Mannose, Stärke und Glycerin. Es verwendet einen modifizierten Entner-Doudoroff-Weg, bei der der Phosphorylierungsschritt verzögert wird. Es metabolisiert Zucker nur, wenn es bereits alle anderen Substrate erschöpft hat. Glycerin wird jedoch reichlich für das Wachstum verwendet, da es eines der häufigsten Substrate in Salzseen ist. Der Glycerinstoffwechsel beginnt mit der Kinase, gefolgt von der Dehydrierung von Glycerol-3-phosphat.[14]

Pathologie

Es sind keine humanpathologische (den Menschen krank machende) Wirkungen dieses Bakteriums bekannt.[15]

Systematik

Zum Zeitpunkt der Entdeckung von Salinibacter ruber waren die nächsten bekannte Verwandten die thermophilen und nur leicht halophilen Bakterien der Gattung Rhodothermus. Obwohl S. ruber genetisch gesehen der Gattung Rhodothermus am nächsten steht, ist diese Spezies aufgrund der Ähnlichkeit der Proteinstruktur am ehesten mit der Archaeen-Familie Halobacteriaceae vergleichbar.[1]

Der Typstamm ist von S. ruber ist M31T(= DSM 13855T = CECT 5946T).[3]

Im Zug einer Emendation beschrieben Makhdoumi-Kakhki et al. 2012 zwei neue Spezies, Salinibacter iranicus und Salinibacter luteus.[16] Nach einer erneuten Emendation 2016 durch Munoz et al. wurde deren Zugehörigkeit zu Gattung 2018 durch diese Autoren bezweifelt. Sie stellten die beiden Spezies als Salinivenus iranica bzw. Salinivenus lutea in eine neue Gattung Salinivenus innerhalb der gemeinsamen Familie Salinibacteraceae. Dieser Vorschlag wurde zwar von der List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature (LPSN) offiziell übernommen,[17] und nachfolgend auch von der Taxonomie des National Center for Biotechnology Information (NCBI),[18] die genomischen Daten der Genome Taxonomy Database (GTDB) können aber die Monophylie der beiden Schwesterarten jeweils nicht bestätigen, sondern unterstützen eher eine gemeinsame Gattung (Salinibacter).[19][20]

In der Familie Salinibacteraceae werden in der LPSN aktuell nebnn der umstrittenen Gattung Salinivenus noch die beiden Gattungen Longibacter und Longimonas geführt,[21] ebenso in der GTDB.[22]

Die Zugehörigkeit der 2018 von Viver et al. beschriebenen Spezies Salinibacter altiplanensis zur Gattung Salinibacter gilt als sicher.

Die Gattung enthält darüber hinaus eine Reihe unbeschriebener Stämme, darunter Salinibacter sp002954405[19] alias Salinibacter sp. 10B.[23]

Der nachstehenden Systematik liegen die folgenden Quellen zugrunde:


Wir folgen hier vorrangig der äußeren Systematik von LPSN und GTDB.[31]

Zelluläre Organismen (E)

Domäne: "Bacteria" Woese et al. 1990 (L,N,E)
Klade: FCB-Gruppe, en. FCB group (N)
Klade: Bacteroidota–Chlorobiota-Gruppe, en. Bacteroidetes/Chlorobi group (N)
Phylum: Bacteroidota Whitman et al. 2018 (G,N) alias Bacteroidaeota Oren et al. 2015 (N) alias Bacteroidetes (N,E) – Rhodothermota Munoz et al. 2021 (L)
Klasse: Rhodothermia Munoz et al. 2017 (G,L)
Ordnung: Rhodothermales Munoz et al. 2017 (G,L)
Familie: Salinibacteraceae Munoz et al. 2016 (G,L)[21][22]
  • Gattung: Longibacter Xia et al. 2016 (L)
  • Gattung: Longimonas Xiaet al. 2015 (L)
  • Gattung: Salinibacter (s. u.)
  • Gattung: Salinivenus Munoz et al. 2018 (L)

Gattung: Salinibacter Antón et al. 2002 (L,E) bzw. Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora 2002 (W), Anton et al. 2002 emend. Munoz et al. 2016[32] (N), veraltet Anton et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (N)

  • Spezies: Salinibacter altiplanensis Viver et al. 2018 (G,L,N,E), einschl. S. sp. AN15, S. sp. AN4, S. sp. LL19 (N)
    • Stamm: AN15 (G,L,N) alias CECT:9105 (L,N) oder IBRC-M:11031 (L,N) – Referenzstamm (L)
  • Spezies: Salinibacter ruber Antón et al. 2002 (G,L,E) bzw. Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora 2002 (W), Antón et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (N) – Typus (L)
    • Stamm: M31 (G,L,N) alias DSM:13855 (G,L,N) oder CECT:5946 (L,N) oder ATCC:BAA-605 (L,N) – Referenzstamm[3] (L,N)
    • Stamm: M1 (G)
    • Stamm: M8 (G,N)
    • Stamm: UBA968 (G)
  • Spezies Salinibacter sp002954405 (G), alias Salinibacter sp. 10B (N)
    • Stamm: 10B (G)
  • Spezies Salinibacter sp003023125 (G), alias Bacteroidetes bacterium QH_10_64_19 sowie Bacteroidetes bacterium QS_1_63_11
    • Stamm: QH_10_64_19 – Referenzstamm (G)
    • Stamm: QS_1_63_11
  • Spezies Salinibacter sp003022435 (G) alias Bacteroidetes bacterium SW_9_63_38, mit SW_9_63_38
  • Spezies Salinibacter sp003022565 (G) alias Bacteroidetes bacterium QS_3_64_15, mit QS_3_64_15
  • Spezies Salinibacter sp003022655 (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_1_64_81, mit QH_1_64_81
  • Spezies Salinibacter sp003023105 (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_10_64_37, mit QH_10_64_37
  • Spezies Salinibacter sp003023365 (G) alias Bacteroidetes bacterium QH_7_62_13, mit QH_7_62_13
  • Spezies Salinibacter sp. 2Mb2 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. 2Mm3 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. 5Sm6 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. 7Mb1 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. CH-10^6 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. I.C15 (N) x
  • Spezies Salinibacter sp. KA (N)

Die Zugehörigkeit der beiden folgenden Arten und des MAG (metagenome-assembled genome) ist umstritten:

  • Spezies: Salinibacter iranicus {{Person|Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (G), gem. LPSN jetzt ein Synonym von Salinivenus iranica (Makhdoumi-Kakhki et al. 2012) Munoz et al. 2018 (L,N)[18]
    • Stamm: CB7 (G)
  • Spezies: Salinibacter luteus Makhdoumi-Kakhki et al. 2012[16] (G), gem. LPSN jetzt ein Synonym von Salinivenus lutea (Makhdoumi-Kakhki et al. 2012) Munoz et al. 2018 (L,N)[18]
    • Stamm: DBO (G)
  • Spezies Salinibacter sp018609755 (G) alias Salinivenus sp. isolate BinSanityLC-kmean-bin_85-bin_0 (N)[18]
    • MAG: BinSanityLC-kmean-bin_85-bin_0

Etymologie

Der Gattungsname Salinibacter leitet sich ab von lateinisch salinae ‚Salinen, Salzwerke‘ und neulat. bacter Stab, Stäbchen (von altgriechisch βακτήριον baktērion); ein Salinibacter ist also ein Stäbchen aus einer Saline.[17]

Das Art-Epitheton der Typusart S. ruber kommt von lat. ruber ‚rot‘.[25]

Das Art-Epitheton der Art S. altiplanensis ist der lat. Genitiv von spanisch altiplano ‚Hochebene‘ und bezieht sich auf den argentinischen Altiplano, wo diese Art entdeckt wurde.[33]

Viren

Die Typusart S. ruber im Speziellen bzw. die Gattung Salinibacter im Allgemeinen dient als Wirt einer Reihe bekannter Viren der Klasse Caudoviricetes vom Morphotyp der Siphoviren]. Mit Stand 10. August 2022 sind die in der NCBI-Taxonomie gelisteten Viren dieses Typs alle vom International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV) offiziell bestätigt.[34] Das sind:

  • Wirt: Salinibacter sp. (genaue Art unbekannt, aber die Viren dieser Klasse sind üblicherweise hoch wirtsspezifisch)
    • Gattung: Kairosalinivirus
      • Spezies: Salinibacter-Virus SRUTV1, wissechscahftlich Kairosalinivirus SRUTV1[35][27]
      • Spezies: Salinibacter-Virus M31CR41-2, wiss. Kairosalinivirus M31CR412
  • Wirt: Salinibacter ruber[28]
    • Gattung: Kryptosalinivirus
      • Spezies: Salinibacter-Virus M8CC19, wiss. Kryptosalinivirus M8CC19
      • Spezies: Salinibacter virus M8CRM1, wiss. Kryptosalinivirus M8CRM1
    • Gattung: Holosalinivirus
      • Spezies: Salinibacter-Virus M1EM1, wiss. Holosalinivirus M1EM1
      • Spezies: Salinibacter-Virus M8CR30-2 syn. Salinibacter-Virus M8CR30-4, wiss. Holosalinivirus M8CR302
        • Stämme: Salinibacter-Phage M8CR30-2 (Referenszstamm) und Salinibacter-Phage M8CR30-4
      • Spezies: Salinibacter-Virus M31CR41-2 synn. Salinibacter-Virus M8CR30-4, wiss. Holosalinivirus M8CR302
        • Stämme: Salinibacter-Phage M8CR30-2 (Referenzstamm) und Salinibacter-Phage M8CR30-4

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Josefa Antón, Aharon Oren, Susana Benlloch, Francisco Rodríguez-Valera, Rudolf Amann, Ramón Rosselló-Mora: Salinibacter ruber gen. nov., sp. nov., a novel, extremely halophilic member of the Bacteria from saltern crystallizer ponds. In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology. 52. Jahrgang, Nr. 2, 1. März 2002, S. 485–491, doi:10.1099/00207713-52-2-485, PMID 11931160 (sgmjournals.org).
  2. a b c Aharon Oren, Lili Mana: Amino acid composition of bulk protein and salt relationships of selected enzymes of Salinibacter ruber, an extremely halophilic bacterium. In: Extremophiles, Band 6, Nr. 3, Juni 2002, S. 217–223; doi:10.1007/s007920100241, Epub 1. Februar 2002.
  3. a b c Type strain of Salinibacter ruber M31. BacDiveBacterial Diversity Metadatabase.
  4. NCBI Taxonomy Browser: Salinibacterium (genus).
  5. a b c Anna Salleh: Why Australia has so many pink lakes and why some of them are losing their colour. In: ABC News. Australian Broadcasting Corporation, 4. Januar 2022;.
  6. a b c d Carly Cassella: How an Australian lake turned bubble-gum pink. In: Australian Geographic. 14. Dezember 2016;.
  7. Annie Hartmann: Here's the Real Reason Why Australia Has Bubblegum Pink Lakes. In: Discovery. 24. Dezember 2019;. Fehler beim Aufruf der Vorlage:Cite web: Archiv im Parameter URL erkannt. Archive müssen im Parameter Archiv-URL angegeben werden. Memento im Webarchiv vom 22. Januar 2022.
  8. Amy Gough: Why i​s Pink Lake on Middle Island, off the coast of Esperance, pink? In: Australia's Golden Outback. 18. Januar 2021;. Fehler beim Aufruf der Vorlage:Cite web: Archiv im Parameter URL erkannt. Archive müssen im Parameter Archiv-URL angegeben werden. Memento im Webarchiv vom 12. Februar 2022. Enthält einen Auszug eines Artikels des Australian Geographic.
  9. Research in Lake Tyrrell, USC Dornsife. Anm.: Natronomonas ist als Natromonas verschrieben.
  10. a b Volker Müller, Aharon Oren: Metabolism of chloride in halophilic prokaryotes. In: Extremophiles, Nr. 1387, 1. Mai 2003, S. 261-266; doi:10.1007/s00792-003-0332-9, PMID 12728360, ResearchGate.
  11. a b Emmanuel F. Mongodin, K. E. Nelson, Sean C. Daugherty, R. T. Deboy, Joseph Wister, H. Khouri, Jennifer R. Weidman, D. A. Walsh, R. Thane Papke, Gabino Sanchez Perez, Adrian Sharma, Camilla L. Nesbø, Dave Macleod, Eric Bapteste, W. F. Doolittle, R. L. Charlebois, B. Legault, Francisco Rodriguez-Valera: The genome of Salinibacter ruber: Convergence and gene exchange among hyperhalophilic bacteria and archaea. In: Proc Natl Acad Sci U S A, Band 102, Nr. 50, 13. Dezember 2005, S. 18147​-18152; doi:10.1073/pnas.0509073102, PMID 16330755, PMC 1312414 (freier Volltext), ResearchGate, Epub 5. Dezember 2005.
  12. PubChem: Bacterioruberin.
  13. John A. Kyndt, Sydney Robertson, Isabella B. Shoffstall, Robert F. Ramaley, Terrance E. Meyer: Genome Sequence and Characterization of a Xanthorhodopsin-Containing, Aerobic Anoxygenic Phototrophic Rhodobacter Species, Isolated from Mesophilic Conditions at Yellowstone National Park. In: MDPI Microorganisms, Band 10, Special Issue Phototrophic Bacteria, 7. Juni 2022, Nr. 6, S. 1169; doi:10.3390/microorganisms10061169.
  14. Aharon Oren, Lili Mana: Sugar metabolism in the extremely halophilic bacterium Salinibacter ruber. In: FEMS Microbiology Letters, Band 223, Nr. 1, 1. Juni 2003, S. 83–87, ISSN 0378-1097; doi:10.1016/S0378-1097(03)00345-8, PMID 12799004, SemanticScholar, PDF.
  15. Salinibacter ruber. Microbewiki. Kenyon College, Department of Biology
  16. a b c d e Ali Makhdoumi-Kakhki, Mohammad Ali Amoozegar, Antonio Ventosa: Salinibacter iranicus sp. nov. and Salinibacter luteus sp. nov., isolated from a salt lake, and emended descriptions of the genus Salinibacter and of Salinibacter ruber. In: Int J Syst Evol Microbiol, Band 62,Nr. 7, Juli 2012, S. 1521-1527; doi:10.1099/ijs.0.031971-0, PMID 21856978, Epub 19. August 2011.
  17. a b c LPSN: Genus Salinibacter Antón et al. 2002.
  18. a b c d NCBI Taxonomy Browser: Salinivenus (genus).
  19. a b c GTDB: Salinibacter (genus).
  20. OneZoom: Salinibacter
  21. a b LPSN: Family Salinibacteraceae Munoz et al. 2016.
  22. a b GTDB: [1] (family).
  23. a b NCBI Taxonomy Browser: Salinibacter, Details: Salinibacter Anton et al. 2002 emend. Munoz et al. 2016, homotypic synonym: Salinibacter Anton et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012 (genus)
  24. GTDB: Salinibacter ruber (species).
  25. a b LPSN: Species Salinibacter ruber Antón et al. 2002.
  26. NCBI Taxonomy Browser: Salinibacter ruber, Details: Salinibacter ruber Antón et al. 2002 emend. Makhdoumi-Kakhki et al. 2012 (species); graphisch: Salinibacter ruber, Lifemap NCBI Version.
  27. a b EoL: Salinibacter
  28. a b EoL: Salinibacter ruber
  29. WoRMS: [https://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=564118 Salinibacter Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora, 2002.
  30. WoRMS: [https://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=564119 Salinibacter ruber Anton, Oren, Benlloch, Rodriguez-Valera, Amann & Rossello-Mora, 2002.
  31. Die NCBI-Taxonomie ist wie die der EoL bis zur Rangstufe desr Klasse hoch unschlüssig und (womöglich historisch bedingt) widersprüchlich und ordnet ganz im Widerspruch zu den phylogenetischen Daten Salinibacter in die Familie Rhodothermaceae, Salinivenus aber in die Familie Salinibacteraceae ein (sic!), diese beiden Familien zudem noch in verschiedene Ordnungen, wenn nicht gar Klassen.
  32. Raul Munoz, Ramon Rosselló-Móra, Rudolf Amann: Revised phylogeny of Bacteroidetes and proposal of sixteen new taxa and two new combinations including Rhodothermaeota phyl. nov. In: Systematic and Applied Microbiology, Band 39, Nr. 5, Juli 2016, S. 281-296; doi:10.1016/j.syapm.2016.04.004, PMID 27287844, Epub 12. Mai 2016.
  33. LPSN: Species Salinibacter altiplanensis Viver et al. 2018.
  34. NCBI Taxonomy Browser: Search: Salinibacter virus (token set).
  35. EoL: Salinibacter virus SRUTV1