„Solarindustrie“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Artikel akt. u. erw., div. Zitationen und KPIs erg. Krise verb., usw.
Zeile 4: Zeile 4:
Als '''Solarindustrie''' wird die Gesamtheit der [[Industrie]]-Unternehmen bezeichnet, die als Zulieferer Teile zur Herstellung von Anlagen zur direkten Nutzung der Sonnenenergie, z. B. [[Solarzelle]]n für [[Photovoltaikanlage]]n, liefern oder in den Herstellungsprozess selbst eingegliedert sind. Hierbei gibt es Hersteller, die die gesamte [[Wertschöpfungskette]] erschlossen haben und andere, die nur Teilprozesse durchführen, wie zum Beispiel die [[Wafer]]herstellung. Zur Solarindustrie werden auch Firmen gerechnet, die Anlagen und Maschinen für die Herstellung von Solarsilizium liefern. Einen anderen Zweig stellt die [[Solarthermie]] dar. Hierbei wird die thermische Energie nutzbar gemacht. [[Handwerk]]sbetriebe, die Solaranlagen installieren, gehören nicht zur Solarindustrie.
Als '''Solarindustrie''' wird die Gesamtheit der [[Industrie]]-Unternehmen bezeichnet, die als Zulieferer Teile zur Herstellung von Anlagen zur direkten Nutzung der Sonnenenergie, z. B. [[Solarzelle]]n für [[Photovoltaikanlage]]n, liefern oder in den Herstellungsprozess selbst eingegliedert sind. Hierbei gibt es Hersteller, die die gesamte [[Wertschöpfungskette]] erschlossen haben und andere, die nur Teilprozesse durchführen, wie zum Beispiel die [[Wafer]]herstellung. Zur Solarindustrie werden auch Firmen gerechnet, die Anlagen und Maschinen für die Herstellung von Solarsilizium liefern. Einen anderen Zweig stellt die [[Solarthermie]] dar. Hierbei wird die thermische Energie nutzbar gemacht. [[Handwerk]]sbetriebe, die Solaranlagen installieren, gehören nicht zur Solarindustrie.


== Hersteller & Produktion ==
Hersteller aus China dominieren inzwischen den Weltmarkt. Stand 2020 stellte China knapp 70 % aller Solarmodule her, vor Vietnam (7,9 %), Südkorea (5,2 %), Malaysia (4,2 %) und den Vereinigten Staaten (3,2 %). In Europa wurden nur 1,8 % der Solarmodule hergestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statista.com/statistics/668749/regional-distribution-of-solar-pv-module-manufacturing/ |titel=Regional distribution of solar module production |autor= |hrsg=Statista |werk=statista.com |datum= |abruf=2022-05-11}}</ref> Bei der Herstellung von [[Solarwechselrichter]]n hatten europäische Unternehmen 2020 hingegen noch einen Marktanteil von 24 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pv-magazine.com/2022/07/09/the-weekend-read-europes-inverted-solar-ambition/ |titel=The weekend read: Europe’s inverted solar ambition – pv magazine International |autor= |hrsg= |werk=pv-magazine.com |datum=2022-07-09 |abruf=2022-07-10}}</ref>
Hersteller ("Solar-[[Liste der Siliziumhersteller|Silizium]]" und Solarmodule) aus China dominieren heute den Weltmarkt. Stand 2020 stellte China knapp 70 % aller Module her, vor Vietnam (7,9 %), Südkorea (5,2 %), Malaysia (4,2 %) und den Vereinigten Staaten (3,2 %). In Europa wurden nur 1,8 % der Solarmodule hergestellt.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Yaman Abou Jieb, Eklas Hossain |Titel=Solar Photovoltaic Industry Overview |Sammelwerk=Photovoltaic Systems |Verlag=Springer International Publishing |Ort=Cham |Datum=2022 |Sprache=en |ISBN=978-3-030-89779-6 |DOI=10.1007/978-3-030-89780-2_1 |Seiten=1–21 |Online=https://link.springer.com/10.1007/978-3-030-89780-2_1 |Abruf=2023-01-01}}</ref>


Das Silizium am Produktionsvolumen ist dabei wie folgt verteilt:
Die Solarindustrie liefert sowohl an Projekte für Großanlagen als auch über ein Vertriebssystem an private Haushalte. Einen guten Überblick stellte bis zu seiner Einstellung im November 2018 der [[Photovoltaik Global 30 Index]] dar, der börsennotierte Unternehmen weltweit erfasste.

* [[Dünnschichtsolarzelle|Dünnschichtsolarzellen]]
* [[Polykristall|Polykristallines]]-Silizium (Poly-Si)
* [[Einkristall|Monokristallines]]-Silizium (Mono-Si)

Dabei spielt Poly-Si eine wirtschaftlich herausragende Rolle. Ab dem Jahr 2016 ist eine Trendwende zu Mono-Si auch in der Solarbranche laut Angaben des Fraunhofer ISE zu erkennen.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Dr. Simon Philipps (Fraunhofer ISE), Werner Warmuth (PSE Projects GmbH) |Titel=Photovoltaics Report |Hrsg=Fraunhofer ISE |Auflage=6 December 2022 |Ort=Freiburg |Datum=2022-12-06 |Online=https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Photovoltaics-Report.pdf}}</ref> Unter den kommerziellen Dünnschicht-Techniken hat sich [[Cadmiumtellurid|CdTe]] (Anbieter z. B. [[First Solar]]) durchgesetzt.

Eine kumulative Gesamtproduktion (produzierte Solarmodule) Stand Q4/2021 schätzt das ISE auf 1.020 GWp oder run 1 TWh.<ref name=":1" />

Bei der Herstellung von [[Solarwechselrichter]]n hatten europäische Unternehmen 2020 hingegen noch einen Marktanteil von 24 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pv-magazine.com/2022/07/09/the-weekend-read-europes-inverted-solar-ambition/ |titel=The weekend read: Europe’s inverted solar ambition – pv magazine International |autor= |hrsg= |werk=pv-magazine.com |datum=2022-07-09 |abruf=2022-07-10}}</ref>

Die Solarindustrie liefert sowohl an Projekte für Großanlagen als auch über ein Vertriebssystem an private Haushalte.

Einen Marktüberblick stellte bis zu seiner Einstellung im November 2018 der [[Photovoltaik Global 30 Index]] dar, der börsennotierte Unternehmen weltweit erfasste.


== Deutschland ==
== Deutschland ==
In Deutschland verdankte die Solarindustrie ihren anfänglichen Aufschwung seit dem Jahre 2000 insbesondere der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung, die durch das [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]] geregelt wird. Von 2000 bis 2011 stieg die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 [[Wattstunde|TWh]] auf ca. 19 TWh<ref>{{Webarchiv|url=http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_in_zahlen_2011_bf.pdf |wayback=20120505200145 |text=''Erneuerbare Energien 2011'' |archiv-bot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }} (PDF; 946&nbsp;kB). Internetseite des BMU. Abgerufen am 15. Mai 2012.</ref> und damit auf das rund Dreihundertfache.
In Deutschland verdankte die Solarindustrie ihren anfänglichen Aufschwung seit dem Jahre 2000 insbesondere der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung, die durch das [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]] (EEG) geregelt wird.<ref>{{Literatur |Autor=Dominik Wörsdörfer |Titel=Marktliberalisierung und Energiewende |Sammelwerk=Energietechnik |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Ort=Wiesbaden |Datum=2022 |ISBN=978-3-658-34830-4 |DOI=10.1007/978-3-658-34831-1_19 |Seiten=695–733 |Online=https://link.springer.com/10.1007/978-3-658-34831-1_19 |Abruf=2023-01-01}}</ref> Von 2000 bis 2011 stieg die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 [[Wattstunde|TWh]] auf ca. 19 TWh<ref>{{Webarchiv|url=http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_in_zahlen_2011_bf.pdf |wayback=20120505200145 |text=''Erneuerbare Energien 2011'' |archiv-bot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }} (PDF; 946&nbsp;kB). Internetseite des BMU. Abgerufen am 15. Mai 2012.</ref> und damit auf das rund Dreihundertfache.


Stand 2021 ist Deutschlands PV-Beitrag 59 [[Watt Peak|GWp]] (6,9 %) von weltweit 848 GWp. In Deutschland sind 2,2 Millionen PV-Systeme installiert.<ref name=":1" /><ref name=":2">{{Literatur |Titel=Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik) |Hrsg=[[Bundesverband Solarwirtschaft]] |Ort=Berlin |Datum=2022-05-01 |Online=https://www.solarwirtschaft.de/datawall/uploads/2022/02/bsw_faktenblatt_photovoltaik.pdf}}</ref>
Nach Angaben des [[Bundesverband Solarwirtschaft|Bundesverbandes Solarwirtschaft]] (BSW) gab es in Deutschland im Jahr 2012 rund 10.000 Unternehmen in der Solarbranche, davon rund 350 Produzenten. Diese beschäftigten insgesamt 120.000 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz [[Photovoltaik]] inklusive Maschinenbau belief sich im Jahr 2011 auf rund 19 Mrd. Euro.<ref>http://www.solarwirtschaft.de/presse-mediathek/marktdaten.html</ref> Dabei wurden die Umsätze der Industrie und des Handwerks zusammengerechnet.


Nach Angaben des [[Bundesverband Solarwirtschaft|Bundesverbandes Solarwirtschaft]] (BSW) gab es in Deutschland im Jahr 2012 rund 10.000 Unternehmen in der Solarbranche, davon rund 350 Produzenten. Diese beschäftigten insgesamt 120.000 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz [[Photovoltaik]] inklusive Maschinenbau belief sich im Jahr 2011 auf rund 19 Mrd. Euro.<ref>http://www.solarwirtschaft.de/presse-mediathek/marktdaten.html</ref> Dabei wurden die Umsätze der Industrie und des Handwerks zusammengerechnet.
Aufgrund der Verlagerung von Produktionskapazitäten in Länder mit niedrigerem Lohnniveau, geringeren Umweltstandards und höherer staatlicher Förderung, z.&nbsp;B. in Asien, sanken die Modulpreise und setzten die deutsche Solarindustrie zunehmend unter Druck. Zahlreiche Unternehmen mussten Insolvenz anmelden oder Sanierungen durchführen. Betroffen war auch der einst weltgrößte Solarzellenhersteller [[Q-Cells]] in Bitterfeld-Wolfen.


Im Gegensatz zur [[Photovoltaik]] waren deutsche Hersteller [[Solarthermie|solarthermischer Anlagen]] unverändert erfolgreich auf den Weltmärkten und profitierten dabei vor allem auch vom enormen Wachstum der solaren Wärmeerzeugung in China.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/china-wo-man-mit-sonnenenergie-noch-geld-verdienen-kann-12222215.html |titel=China: Wo man mit Sonnenenergie noch Geld verdienen kann - Wirtschaft - FAZ |autor= |hrsg= |werk=faz.net |datum=2013-06-14 |abruf=2022-05-12}}</ref>
Im Gegensatz zur [[Photovoltaik]] waren deutsche Hersteller [[Solarthermie|solarthermischer Anlagen]] unverändert erfolgreich auf den Weltmärkten und profitierten dabei vor allem auch vom enormen Wachstum der solaren Wärmeerzeugung in China.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/china-wo-man-mit-sonnenenergie-noch-geld-verdienen-kann-12222215.html |titel=China: Wo man mit Sonnenenergie noch Geld verdienen kann - Wirtschaft - FAZ |autor= |hrsg= |werk=faz.net |datum=2013-06-14 |abruf=2022-05-12}}</ref>


Anfang 2021 initiierte ein Branchenverband eine „European Solar Initiative“ mit dem Ziel, bis 2025 in Europa eine Produktionskapazität von 20 GW an Photovoltaik aufzubauen. Die Initiative wird von der EU-Kommission unterstützt. Angesichts gestiegener Transport- und gesunkener Produktionskosten soll die Produktion in Europa wettbewerbsfähig mit der Herstellung in Asien sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/konkrete-schritte-fuer-solar-made-in-europe/ |titel=Photovoltaik: Konkrete Schritte für „Made in Europe“ - energiezukunft |autor= |hrsg= |werk=energiezukunft.eu |datum=2021-11-19 |abruf=2022-04-28}}</ref> Stand 2021 planten mehrere Unternehmen, in europäischen Ländern neue Kapazität zur Produktion von Solarmodulen und Vorprodukten zu schaffen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.en-former.com/warum-die-solarzell-produktion-in-europa-wieder-anlaeuft/ |titel=Warum die Solarzell-Produktion in Europa wieder anläuft |autor= |hrsg=RWE en:former |werk=en-former.com |datum=2021-07-07 |abruf=2022-05-11}}</ref> Im Dezember 2022 wurde die ''Solar PV Industry Alliance'' gegründet, mit dem Ziel, bis 2025 die Kapazität zur Produktion von Solarzellen in der EU entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf 30 GW pro Jahr zu steigern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pv-magazine.de/2022/12/09/solar-pv-industry-alliance-fuer-30-gigawatt-photovoltaik-produktion-bis-2025-in-europa/ |titel=Solar PV Industry Alliance für 30 Gigawatt Photovoltaik-Produktion bis 2025 in Europa – pv magazine Deutschland |autor= |hrsg= |werk=pv-magazine.de |datum=2022-12-09 |abruf=2022-12-12}}</ref>
Anfang 2021 initiierte ein Branchenverband eine „European Solar Initiative“ mit dem Ziel, bis 2025 in Europa eine Produktionskapazität von 20 GW an Photovoltaik aufzubauen. Die Initiative wird von der EU-Kommission unterstützt. Angesichts gestiegener Transport- und gesunkener Produktionskosten soll die Produktion in Europa wettbewerbsfähig mit der Herstellung in Asien sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/konkrete-schritte-fuer-solar-made-in-europe/ |titel=Photovoltaik: Konkrete Schritte für „Made in Europe“ - energiezukunft |autor= |hrsg= |werk=energiezukunft.eu |datum=2021-11-19 |abruf=2022-04-28}}</ref> Stand 2021 planten mehrere Unternehmen, in europäischen Ländern neue Kapazität zur Produktion von Solarmodulen und Vorprodukten zu schaffen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.en-former.com/warum-die-solarzell-produktion-in-europa-wieder-anlaeuft/ |titel=Warum die Solarzell-Produktion in Europa wieder anläuft |autor= |hrsg=RWE en:former |werk=en-former.com |datum=2021-07-07 |abruf=2022-05-11}}</ref> Im Dezember 2022 wurde die [[Solar PV Industry Alliance]] gegründet, mit dem Ziel, bis 2025 die Kapazität zur Produktion von Solarzellen in der EU entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf 30 GW pro Jahr zu steigern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pv-magazine.de/2022/12/09/solar-pv-industry-alliance-fuer-30-gigawatt-photovoltaik-produktion-bis-2025-in-europa/ |titel=Solar PV Industry Alliance für 30 Gigawatt Photovoltaik-Produktion bis 2025 in Europa – pv magazine Deutschland |autor= |hrsg= |werk=pv-magazine.de |datum=2022-12-09 |abruf=2022-12-12}}</ref>


=== Arbeitsmarkt ===
=== Arbeitsmarkt ===
Nach Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Photovoltaikbranche in Deutschland zwischen 2012 und 2013 von 100.300 auf rund 56.000 halbiert. Das Ministerium sieht den Grund dafür in einem nicht nachhaltigen Photovoltaik-Ausbau. Die Solarbranche macht dafür überzogene Förderkürzungen verantwortlich.<ref>[http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/photovoltaik-jobs-haben-sich-in-einem-jahr-halbiert_100015399/ Photovoltaik-Jobs haben sich in einem Jahr halbiert, 28. Mai 2014]</ref> Stand 2019 arbeiteten 51.700 Arbeitnehmer in Deutschland in der Solarindustrie.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13589/umfrage/anzahl-der-arbeitsplaetze-in-der-solarenergiebranche-in-deutschland/ |titel=Solarenergie - Anzahl der Beschäftigten in Deutschland bis 2019 |autor= |hrsg=Statista |werk=de.statista.com |datum= |abruf=2022-05-11}}</ref>
Nach Zahlen des [[Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz|Bundeswirtschaftsministeriums]] hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Photovoltaikbranche in Deutschland zwischen 2012 und 2013 von 100.300 auf rund 56.000 halbiert. Das Ministerium sieht den Grund dafür in einem nicht nachhaltigen Photovoltaik-Ausbau. Die Solarbranche macht dafür überzogene Förderkürzungen verantwortlich.<ref>{{Internetquelle |autor=pv magazine |url=https://www.pv-magazine.de/2014/05/26/photovoltaik-jobs-haben-sich-in-einem-jahr-halbiert/ |titel=Photovoltaik-Jobs haben sich in einem Jahr halbiert |hrsg=pv magazine group |datum=2014-05-25 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref>


Stand 2019 arbeiteten 51.700 Arbeitnehmer in Deutschland in der Solarindustrie.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13589/umfrage/anzahl-der-arbeitsplaetze-in-der-solarenergiebranche-in-deutschland/ |titel=Solarenergie - Anzahl der Beschäftigten in Deutschland bis 2019 |autor= |hrsg=Statista |werk=de.statista.com |datum= |abruf=2022-05-11}}</ref>
=== Chronologie der Krise der deutschen Solarindustrie seit 2012 ===

{{Überarbeiten|grund=Der Abschnitt ist tickerartig und müsste zusammengefasst und verbalisiert werden.|2=Dieser Abschnitt}}
=== Organisationen und Verbände ===
Zu den führenden F&E Einrichtungen in Deutschland zählen das [[Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme]] (ISE). Der Verband [[Bundesverband Solarwirtschaft]] ist seit seiner Gründung 1979 als Branchenvertreter tätig.<ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://www.solarwirtschaft.de/verband/unsere-historie/ |titel=Die Geschichte des Verbandes {{!}} Bundesverband SolarwirtschaftBundesverband Solarwirtschaft |datum=2020-01-27 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref>

=== Chronologie der Krise der deutschen Solarindustrie in den Jahren 2011–2013 ===
[[Datei:Photovoltaics cell production.svg|mini|lang=de|Photovoltaik-Zellproduktion (1995–2013)]]
[[Datei:Photovoltaics cell production.svg|mini|lang=de|Photovoltaik-Zellproduktion (1995–2013)]]

==== Prolog ====
Aufgrund der Verlagerung von Produktionskapazitäten in Länder mit niedrigerem Lohnniveau, geringeren Umweltstandards und höherer staatlicher Förderung, z.&nbsp;B. in Asien, sanken die Modulpreise und setzten die deutsche Solarindustrie zunehmend unter Druck. Zahlreiche Unternehmen mussten Insolvenz anmelden oder Sanierungen durchführen.

Laut Marktdaten des BSW vielen die in Deutschland gemeldeten, jährlichen Leistungen schlagartig zwischen 2012–2016.<ref name=":2" /> Ab 2017 hat sich dieser Trend jedoch wieder umgekehrt. Die Zuwächse im Jahr 2021 betrugen rund 6 GWp, d. h. akkumuliert sind laut Bundesnetzagentur im November 2022 rund 66 GWp installiert.<ref>{{Literatur |Titel=Statistiken ausgewählter erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung - November 2022 |Hrsg=[[Bundesnetzagentur]] |Datum=2022-12-21 |Seiten=2 ff. |Online=https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/ZahlenDatenInformationen/EEStatistikMaStRBNetzA.pdf?__blob=publicationFile&v=8}}</ref>

Die PV-Modulpreise (Poly-Si) verfielen rapide ab dem Jahr 2010 von über 2 US-Dollar per Watt auf unter 1 US-Dollar (2012). Durch die zunehmende, globale Modulproduktion (Kapazität) verfiel der Preis ab 2016 unter 0,5 US-Dollar per Watt. Im Jahr 2020 wird eine Produktionskapazität von 140 GWp angenommen.<ref name=":0" />

Der BSW sprach auch von einer [[Absatzkrise]] bzw. [[Aggregation (Wirtschaft)|Konsolidierungsphase]].<ref name=":3" />

==== Wirtschaftliche Ereignisse ====
''Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.''

Die Krise der Solarindustrie ab 2012 stellte sich – u.&nbsp;a. nach einer Auflistung laut ARD Börse<ref>{{Webarchiv|url=http://boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/deutsche-solarbranche-in-der-krise100.html |wayback=20130503000510 |text=Börse ARD: Deutsche Solarbranche in der Krise |archiv-bot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }}</ref> – wie folgt dar:
Die Krise der Solarindustrie ab 2012 stellte sich – u.&nbsp;a. nach einer Auflistung laut ARD Börse<ref>{{Webarchiv|url=http://boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/deutsche-solarbranche-in-der-krise100.html |wayback=20130503000510 |text=Börse ARD: Deutsche Solarbranche in der Krise |archiv-bot=2019-05-14 12:55:16 InternetArchiveBot }}</ref> – wie folgt dar:


* 13. Dezember 2011: Das Berliner Solarunternehmen [[Solon SE]] beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das indisch-arabische Unternehmen Microsol übernimmt Solon wenige Monate später.
* 13. Dezember 2011: Das Berliner Solarunternehmen [[Solon SE|Solon]] beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das indisch-arabische Unternehmen [[Microsol (Unternehmen)|Microsol]] übernimmt Solon wenige Monate später.
* 28. Februar 2012: Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den Erlanger Solarkraftwerk-Hersteller [[Solar Millennium]].
* 28. Februar 2012: Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den Erlanger Solarkraftwerk-Hersteller [[Solar Millennium]].<ref>{{Internetquelle |autor=Deutsche Welle (www.dw.com) |url=https://www.dw.com/de/solarbranche-in-der-krise/a-15620092 |titel=Solarbranche in der Krise {{!}} DW {{!}} 22.12.2011 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref>
* 3. April 2012: [[Q-Cells]] beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Unternehmen mit einst 1.300 Jobs am Stammsitz in Bitterfeld-Wolfen wird Ende August 2012 vom südkoreanischen Mischkonzern [[Hanwha]] übernommen und ist damit vorerst gerettet, der größte Teil der Jobs bleibt erhalten.
* 3. April 2012: [[Q-Cells]] beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Unternehmen mit einst 1.300 Jobs am Stammsitz in Bitterfeld-Wolfen wird Ende August 2012 vom südkoreanischen Mischkonzern [[Hanwha]] übernommen und ist damit vorerst gerettet, der größte Teil der Jobs bleibt erhalten.
* 17. April 2012: Das US-Unternehmen [[First Solar]] kündigt an, sein Werk in Frankfurt (Oder) schließen zu wollen. Ende Dezember ist für die Beschäftigten der letzte reguläre Arbeitstag. Bis spätestens Ende Mai 2013 verlieren damit alle 1.200 Beschäftigten des Solarmodulherstellers ihren Job. Die Suche nach Investoren dauert an.
* 17. April 2012: Das US-Unternehmen [[First Solar]] kündigt an, sein Werk in Frankfurt (Oder) schließen zu wollen. Ende Dezember ist für die Beschäftigten der letzte reguläre Arbeitstag. Bis spätestens Ende Mai 2013 verlieren damit alle 1.200 Beschäftigten des Solarmodulherstellers ihren Job. Die Suche nach Investoren dauert an.
Zeile 34: Zeile 66:
* 21. August 2012: Die Solarfirma [[Sovello]] in Sachsen-Anhalt stellt nach erfolgloser Investorensuche die Produktion ein. Den noch rund 1.000 Mitarbeitern wird endgültig gekündigt. Sovello war eine Abspaltung des Ex-Weltmarktführers Q-Cells und hatte im Mai 2012 Insolvenz beantragt.
* 21. August 2012: Die Solarfirma [[Sovello]] in Sachsen-Anhalt stellt nach erfolgloser Investorensuche die Produktion ein. Den noch rund 1.000 Mitarbeitern wird endgültig gekündigt. Sovello war eine Abspaltung des Ex-Weltmarktführers Q-Cells und hatte im Mai 2012 Insolvenz beantragt.
* 10. Oktober 2012: Die USA setzen zum Schutz der heimischen Solarindustrie Strafzölle auf chinesische Solarimporte fest.<ref>http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE89A03V20121011</ref>
* 10. Oktober 2012: Die USA setzen zum Schutz der heimischen Solarindustrie Strafzölle auf chinesische Solarimporte fest.<ref>http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE89A03V20121011</ref>
* 18. Oktober 2012: Der Solartechnikhersteller [[SMA Solar Technology]] mit Sitz in Niestetal bei Kassel, will sich von 450 seiner weltweit gut 5.500 Mitarbeiter sowie von 600 Zeitarbeitern trennen.
* 18. Oktober 2012: Der Solartechnikhersteller [[SMA Solar Technology]] mit Sitz in Niestetal bei Kassel, will sich von 450 seiner weltweit gut 5.500 Mitarbeiter sowie von 600 Zeitarbeitern trennen. Im Jahr 2011 wurde noch das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte erwirtschaftet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sma.de/newsroom/news-detail/sma-solar-technology-ag-erzielt-2011-zweitbestes-ergebnis-in-der-unternehmensgeschichte |titel=SMA Solar Technology AG erzielt 2011 zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte |sprache=de |abruf=2023-01-01}}</ref>
* 24. Januar 2013: Die Krise der Solarbranche bringt auch [[Solarworld]] immer stärker in Bedrängnis. Das einstige Vorzeigeunternehmen teilt mit, dass mit Gläubigern über einen Schuldenschnitt gesprochen werden solle. Konzernchef Frank Asbeck kündigt weitere Maßnahmen zur [[Kostensenkung]] an.
* 24. Januar 2013: Die Krise der Solarbranche bringt auch [[Solarworld]] immer stärker in Bedrängnis. Das einstige Vorzeigeunternehmen teilt mit, dass mit Gläubigern über einen Schuldenschnitt gesprochen werden solle. Konzernchef [[Frank Asbeck]] kündigt weitere Maßnahmen zur [[Kostensenkung]] an.
* 18. März 2013: Es wird bekannt, dass nun auch der weltgrößte Produzent von Photovoltaikmodulen, das chinesische Unternehmen [[Suntech Power]] in Zahlungsschwierigkeiten ist. Wenige Tage später muss der Konzern Insolvenz anmelden.<ref>{{Internetquelle|autor=dpa|url=https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/solarbranche-suntech-insolvenz|titel=China: Solarhersteller Suntech ist pleite|datum=2013-03-20|werk=Zeit Online|zugriff=2013-06-29}}</ref>
* 18. März 2013: Es wird bekannt, dass nun auch der weltgrößte Produzent von Photovoltaikmodulen, das chinesische Unternehmen [[Suntech Power]] in Zahlungsschwierigkeiten ist. Wenige Tage später muss der Konzern Insolvenz anmelden.<ref>{{Internetquelle|autor=dpa|url=https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/solarbranche-suntech-insolvenz|titel=China: Solarhersteller Suntech ist pleite|datum=2013-03-20|werk=Zeit Online|zugriff=2013-06-29}}</ref>
* 22. März 2013: Der Technologieriese [[Robert Bosch (Unternehmen)|Bosch]], der mehrheitlich an [[Aleo Solar]] beteiligt ist, gibt seinen Rückzug aus dem Solargeschäft bekannt. Rund 3.000 Beschäftigte sind betroffen. Die Solar-Sparte von Bosch hatte 2012 einen Verlust von gut einer Milliarde Euro eingefahren.
* 22. März 2013: [[Bosch Solar Energy]], welches auch mehrheitlich an [[Aleo Solar]] beteiligt war, gibt seinen Rückzug aus dem Solargeschäft bekannt. Rund 3.000 Beschäftigte waren betroffen. Die Solar-Sparte von Bosch hatte 2012 einen Verlust von gut einer Milliarde Euro eingefahren. 2013 erfolgte dann eine Übernahme des Solargeschäfts durch die SolarWorld.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/solarworld-kauft-solargeschaeft-von-bosch-solar-energy-a-935628.html |titel=Solarworld kauft Solargeschäft von Bosch Solar Energy |werk=[[Manager Magazin]] |hrsg=[[manager magazin Verlagsgesellschaft mbH]] |datum=2013-11-26 |sprache=de |abruf=2023-01-01}}</ref>
* 30. April 2013: [[SolarWorld]] gerät immer stärker in Bedrängnis. Das Eigenkapital ist komplett aufgezehrt, der Aktienkurs auf einem Tiefststand und mit den Gläubigern wurde ein Sanierungsplan mit einem drastischen Schulden- und Kapitalschnitt beschlossen.
* 30. April 2013: [[SolarWorld]] gerät immer stärker in Bedrängnis. Das Eigenkapital ist komplett aufgezehrt, der Aktienkurs auf einem Tiefststand und mit den Gläubigern wurde ein Sanierungsplan mit einem drastischen Schulden- und Kapitalschnitt beschlossen.
* 18. Juni 2013: Qatar Solar Technologies beteiligt und unterstützt die deutsche SolarWorld und der Firmengründer Frank Asbeck unterstützt das Unternehmen mit weiteren 10 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen.<ref>http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/solarworld128.html</ref>
* 18. Juni 2013: [[Qatar Solar (Unternehmen)|Qatar Solar]] beteiligt und unterstützt die deutsche SolarWorld und der Firmengründer Frank Asbeck unterstützt das Unternehmen mit weiteren 10 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen.<ref>http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/solarworld128.html</ref>
* 5. Juli 2013: Das Solarunternehmen [[Conergy]] mit Sitz in Hamburg beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und meldet Insolvenz an.<ref>{{Internetquelle |autor=heise online (dpa) |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Krise-in-der-Solarbranche-Conergy-meldet-Insolvenz-an-1912110.html |titel=Krise in der Solarbranche: Conergy meldet Insolvenz an |werk=[[heise online]] |hrsg= |datum=2013-07-05 |sprache=de |abruf=2023-01-01}}</ref>
* 3. Juli 2013: Der Solartechnikhersteller SMA Solar kündigte erneut einen Personalabbau bis Ende 2013 um rund 700 Arbeitsplätze an.
* 17. September 2013: SMA gibt den Abbau von 800 Stellen (Voll- und Teilzeit) bekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sma.de/newsroom/news-detail/sma-vollzieht-notwendigen-personalabbau-ohne-betriebsbedingte-kuendigungen |titel=SMA vollzieht notwendigen Personalabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen |datum=2013-09-17 |sprache=de |abruf=2023-01-01}}</ref>
* 5. Juli 2013: Das Solarunternehmen [[Conergy]] mit Sitz in Hamburg beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und meldet Insolvenz an.


==== Andere Ereignisse im Zuge der Krise ====
''Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.''

* Verkauf der [[OC Oerlikon|Oerlikon Solar]] an [[Tokyo Electron]]
* Neuausrichtung von [[Meyer Burger|Mayer Burger]]
* [[Manz AG|Manz]] beendet die Weiterentwicklung und Kommerzialisierung von [[CIGS-Solarzelle|CIGS]].<ref>{{Internetquelle |autor=Solarserver |url=https://www.solarserver.de/2022/07/29/manz-stellt-marktbearbeitung-fuer-duennschicht-photovoltaik-ein/ |titel=Manz: Dünnschicht-Photovoltaik eingestellt |datum=2022-07-29 |sprache=de-DE |abruf=2023-01-01}}</ref> Die Fabrik wurde zuvor von [[Würth-Gruppe|Würth]] übernommen.

==== Politische Dimension ====
Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei zeigt das große Ausmaß der Krise in Deutschland auf. So sei die Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft 2012 auf 87.000 gesunken. Auch die Umsätze sind auf geschätzt 7,34 Milliarden Euro zurückgegangen.
Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei zeigt das große Ausmaß der Krise in Deutschland auf. So sei die Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft 2012 auf 87.000 gesunken. Auch die Umsätze sind auf geschätzt 7,34 Milliarden Euro zurückgegangen.


Zeile 62: Zeile 102:


== USA ==
== USA ==

Eines der weltweit führenden Unternehmen ist [[First Solar]] mit Sitz in [[Tempe (Arizona)]]. 2020 war First Solar der weltweit zehntgrößte Hersteller von Solarmodulen nach ausgelieferter Kapazität.<ref name="top10-2020" /> Das Unternehmen war erster reiner Photovoltaik-Hersteller als Partner der Industrieinitiative von [[Desertec]].
=== Organisationen ===
In den USA gilt das National Renewable Energy Laboratory (NREL) als führende Einrichtung auf den Gebieten [[erneuerbare Energie]] und [[Energieeffizienz]]. Es ist Herausgeber der [[Best Research-Cell Efficiency Chart]], einer umfangreichen Aufzählung verschiedener Photovoltaik-Zelltechnologien, die in den letzten 50 Jahren entdeckt und entwickelt wurden.

=== Unternehmen ===
Eines der weltweit führenden PV-Unternehmen ist [[First Solar]] mit Sitz in [[Tempe (Arizona)]]. 2020 war First Solar der weltweit zehntgrößte Hersteller von Solarmodulen nach ausgelieferter Kapazität.<ref name="top10-2020" /> Das Unternehmen war erster reiner Photovoltaik-Hersteller als Partner der Industrieinitiative von [[Desertec]].

== Literatur ==

* {{Literatur |Autor=Yaman Abou Jieb, Eklas Hossain |Titel=Photovoltaic Systems: Fundamentals and Applications |Verlag=Springer International Publishing |Ort=Cham |Datum=2022 |ISBN=978-3-030-89779-6 |DOI=10.1007/978-3-030-89780-2}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.solarwirtschaft.de/ Bundesverband Solarwirtschaft]
* [http://www.solarwirtschaft.de/ Bundesverband Solarwirtschaft]
** [https://www.solarwirtschaft.de/presse/marktdaten/ Marktdaten] des BSW zu PV, Solarthermie und Stromspeicher
* [https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/ZahlenDatenInformationen/start.html;jsessionid=0258A13D1C0BAA2A8F1C9304F458B2CC EEG: Zah­len, Da­ten und In­for­ma­tio­nen] angeboten von der [[Bundesnetzagentur]]
* [[Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme|Fraunhofer ISE]] [https://www.ise.fraunhofer.de/en/publications/studies/photovoltaics-report.html Photovoltaik Report]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 1. Januar 2023, 22:56 Uhr

Entwicklung der weltweit installierten Photovoltaik-Kapazität zwischen 2005 und 2021
Weltweite Produktion von Solarmodulen zwischen 2005 und 2020

Als Solarindustrie wird die Gesamtheit der Industrie-Unternehmen bezeichnet, die als Zulieferer Teile zur Herstellung von Anlagen zur direkten Nutzung der Sonnenenergie, z. B. Solarzellen für Photovoltaikanlagen, liefern oder in den Herstellungsprozess selbst eingegliedert sind. Hierbei gibt es Hersteller, die die gesamte Wertschöpfungskette erschlossen haben und andere, die nur Teilprozesse durchführen, wie zum Beispiel die Waferherstellung. Zur Solarindustrie werden auch Firmen gerechnet, die Anlagen und Maschinen für die Herstellung von Solarsilizium liefern. Einen anderen Zweig stellt die Solarthermie dar. Hierbei wird die thermische Energie nutzbar gemacht. Handwerksbetriebe, die Solaranlagen installieren, gehören nicht zur Solarindustrie.

Hersteller & Produktion

Hersteller ("Solar-Silizium" und Solarmodule) aus China dominieren heute den Weltmarkt. Stand 2020 stellte China knapp 70 % aller Module her, vor Vietnam (7,9 %), Südkorea (5,2 %), Malaysia (4,2 %) und den Vereinigten Staaten (3,2 %). In Europa wurden nur 1,8 % der Solarmodule hergestellt.[1]

Das Silizium am Produktionsvolumen ist dabei wie folgt verteilt:

Dabei spielt Poly-Si eine wirtschaftlich herausragende Rolle. Ab dem Jahr 2016 ist eine Trendwende zu Mono-Si auch in der Solarbranche laut Angaben des Fraunhofer ISE zu erkennen.[2] Unter den kommerziellen Dünnschicht-Techniken hat sich CdTe (Anbieter z. B. First Solar) durchgesetzt.

Eine kumulative Gesamtproduktion (produzierte Solarmodule) Stand Q4/2021 schätzt das ISE auf 1.020 GWp oder run 1 TWh.[2]

Bei der Herstellung von Solarwechselrichtern hatten europäische Unternehmen 2020 hingegen noch einen Marktanteil von 24 %.[3]

Die Solarindustrie liefert sowohl an Projekte für Großanlagen als auch über ein Vertriebssystem an private Haushalte.

Einen Marktüberblick stellte bis zu seiner Einstellung im November 2018 der Photovoltaik Global 30 Index dar, der börsennotierte Unternehmen weltweit erfasste.

Deutschland

In Deutschland verdankte die Solarindustrie ihren anfänglichen Aufschwung seit dem Jahre 2000 insbesondere der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt wird.[4] Von 2000 bis 2011 stieg die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 TWh auf ca. 19 TWh[5] und damit auf das rund Dreihundertfache.

Stand 2021 ist Deutschlands PV-Beitrag 59 GWp (6,9 %) von weltweit 848 GWp. In Deutschland sind 2,2 Millionen PV-Systeme installiert.[2][6]

Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) gab es in Deutschland im Jahr 2012 rund 10.000 Unternehmen in der Solarbranche, davon rund 350 Produzenten. Diese beschäftigten insgesamt 120.000 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz Photovoltaik inklusive Maschinenbau belief sich im Jahr 2011 auf rund 19 Mrd. Euro.[7] Dabei wurden die Umsätze der Industrie und des Handwerks zusammengerechnet.

Im Gegensatz zur Photovoltaik waren deutsche Hersteller solarthermischer Anlagen unverändert erfolgreich auf den Weltmärkten und profitierten dabei vor allem auch vom enormen Wachstum der solaren Wärmeerzeugung in China.[8]

Anfang 2021 initiierte ein Branchenverband eine „European Solar Initiative“ mit dem Ziel, bis 2025 in Europa eine Produktionskapazität von 20 GW an Photovoltaik aufzubauen. Die Initiative wird von der EU-Kommission unterstützt. Angesichts gestiegener Transport- und gesunkener Produktionskosten soll die Produktion in Europa wettbewerbsfähig mit der Herstellung in Asien sein.[9] Stand 2021 planten mehrere Unternehmen, in europäischen Ländern neue Kapazität zur Produktion von Solarmodulen und Vorprodukten zu schaffen.[10] Im Dezember 2022 wurde die Solar PV Industry Alliance gegründet, mit dem Ziel, bis 2025 die Kapazität zur Produktion von Solarzellen in der EU entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf 30 GW pro Jahr zu steigern.[11]

Arbeitsmarkt

Nach Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Photovoltaikbranche in Deutschland zwischen 2012 und 2013 von 100.300 auf rund 56.000 halbiert. Das Ministerium sieht den Grund dafür in einem nicht nachhaltigen Photovoltaik-Ausbau. Die Solarbranche macht dafür überzogene Förderkürzungen verantwortlich.[12]

Stand 2019 arbeiteten 51.700 Arbeitnehmer in Deutschland in der Solarindustrie.[13]

Organisationen und Verbände

Zu den führenden F&E Einrichtungen in Deutschland zählen das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Der Verband Bundesverband Solarwirtschaft ist seit seiner Gründung 1979 als Branchenvertreter tätig.[14]

Chronologie der Krise der deutschen Solarindustrie in den Jahren 2011–2013

Photovoltaik-Zellproduktion (1995–2013)

Prolog

Aufgrund der Verlagerung von Produktionskapazitäten in Länder mit niedrigerem Lohnniveau, geringeren Umweltstandards und höherer staatlicher Förderung, z. B. in Asien, sanken die Modulpreise und setzten die deutsche Solarindustrie zunehmend unter Druck. Zahlreiche Unternehmen mussten Insolvenz anmelden oder Sanierungen durchführen.

Laut Marktdaten des BSW vielen die in Deutschland gemeldeten, jährlichen Leistungen schlagartig zwischen 2012–2016.[6] Ab 2017 hat sich dieser Trend jedoch wieder umgekehrt. Die Zuwächse im Jahr 2021 betrugen rund 6 GWp, d. h. akkumuliert sind laut Bundesnetzagentur im November 2022 rund 66 GWp installiert.[15]

Die PV-Modulpreise (Poly-Si) verfielen rapide ab dem Jahr 2010 von über 2 US-Dollar per Watt auf unter 1 US-Dollar (2012). Durch die zunehmende, globale Modulproduktion (Kapazität) verfiel der Preis ab 2016 unter 0,5 US-Dollar per Watt. Im Jahr 2020 wird eine Produktionskapazität von 140 GWp angenommen.[1]

Der BSW sprach auch von einer Absatzkrise bzw. Konsolidierungsphase.[14]

Wirtschaftliche Ereignisse

Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Die Krise der Solarindustrie ab 2012 stellte sich – u. a. nach einer Auflistung laut ARD Börse[16] – wie folgt dar:

  • 13. Dezember 2011: Das Berliner Solarunternehmen Solon beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das indisch-arabische Unternehmen Microsol übernimmt Solon wenige Monate später.
  • 28. Februar 2012: Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den Erlanger Solarkraftwerk-Hersteller Solar Millennium.[17]
  • 3. April 2012: Q-Cells beantragt die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Unternehmen mit einst 1.300 Jobs am Stammsitz in Bitterfeld-Wolfen wird Ende August 2012 vom südkoreanischen Mischkonzern Hanwha übernommen und ist damit vorerst gerettet, der größte Teil der Jobs bleibt erhalten.
  • 17. April 2012: Das US-Unternehmen First Solar kündigt an, sein Werk in Frankfurt (Oder) schließen zu wollen. Ende Dezember ist für die Beschäftigten der letzte reguläre Arbeitstag. Bis spätestens Ende Mai 2013 verlieren damit alle 1.200 Beschäftigten des Solarmodulherstellers ihren Job. Die Suche nach Investoren dauert an.
  • 10. Juli 2012: Der auf das Geschäftsfeld Sonnenenergie spezialisierte Maschinenbauer Centrotherm photovoltaics AG stellt einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Ulm. Seither saniert sich das Unternehmen selbst.
  • 21. August 2012: Die Solarfirma Sovello in Sachsen-Anhalt stellt nach erfolgloser Investorensuche die Produktion ein. Den noch rund 1.000 Mitarbeitern wird endgültig gekündigt. Sovello war eine Abspaltung des Ex-Weltmarktführers Q-Cells und hatte im Mai 2012 Insolvenz beantragt.
  • 10. Oktober 2012: Die USA setzen zum Schutz der heimischen Solarindustrie Strafzölle auf chinesische Solarimporte fest.[18]
  • 18. Oktober 2012: Der Solartechnikhersteller SMA Solar Technology mit Sitz in Niestetal bei Kassel, will sich von 450 seiner weltweit gut 5.500 Mitarbeiter sowie von 600 Zeitarbeitern trennen. Im Jahr 2011 wurde noch das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte erwirtschaftet.[19]
  • 24. Januar 2013: Die Krise der Solarbranche bringt auch Solarworld immer stärker in Bedrängnis. Das einstige Vorzeigeunternehmen teilt mit, dass mit Gläubigern über einen Schuldenschnitt gesprochen werden solle. Konzernchef Frank Asbeck kündigt weitere Maßnahmen zur Kostensenkung an.
  • 18. März 2013: Es wird bekannt, dass nun auch der weltgrößte Produzent von Photovoltaikmodulen, das chinesische Unternehmen Suntech Power in Zahlungsschwierigkeiten ist. Wenige Tage später muss der Konzern Insolvenz anmelden.[20]
  • 22. März 2013: Bosch Solar Energy, welches auch mehrheitlich an Aleo Solar beteiligt war, gibt seinen Rückzug aus dem Solargeschäft bekannt. Rund 3.000 Beschäftigte waren betroffen. Die Solar-Sparte von Bosch hatte 2012 einen Verlust von gut einer Milliarde Euro eingefahren. 2013 erfolgte dann eine Übernahme des Solargeschäfts durch die SolarWorld.[21]
  • 30. April 2013: SolarWorld gerät immer stärker in Bedrängnis. Das Eigenkapital ist komplett aufgezehrt, der Aktienkurs auf einem Tiefststand und mit den Gläubigern wurde ein Sanierungsplan mit einem drastischen Schulden- und Kapitalschnitt beschlossen.
  • 18. Juni 2013: Qatar Solar beteiligt und unterstützt die deutsche SolarWorld und der Firmengründer Frank Asbeck unterstützt das Unternehmen mit weiteren 10 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen.[22]
  • 5. Juli 2013: Das Solarunternehmen Conergy mit Sitz in Hamburg beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und meldet Insolvenz an.[23]
  • 17. September 2013: SMA gibt den Abbau von 800 Stellen (Voll- und Teilzeit) bekannt.[24]

Andere Ereignisse im Zuge der Krise

Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Politische Dimension

Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei zeigt das große Ausmaß der Krise in Deutschland auf. So sei die Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft 2012 auf 87.000 gesunken. Auch die Umsätze sind auf geschätzt 7,34 Milliarden Euro zurückgegangen.

Die Herstellerinitiative „Pro-Sun“, dem etwa 40 europäische Solarunternehmen angehören, hat unter der Führung der deutschen Firma SolarWorld bei der EU-Kommission ein Anti-Dumpingverfahren gegen chinesische Modulhersteller beantragt. Am 6. September 2012: leitete die EU-Kommission ein Antidumping-Verfahren ein. Am 8. Mai 2013 hat die EU-Kommission zum Schutz der europäischen Solarindustrie temporäre Strafzölle von durchschnittlich 46 Prozent auf chinesische Photovoltaik-Module vorgeschlagen. Die Zölle sollen auf die chinesischen Produkte und Lieferanten individuell zugeschnitten sein, so dass auch höhere Zwangsabgaben möglich sind.[26] Darauf reagierte die Volksrepublik China mit Ermittlungen wegen Dumpings von europäischen Stahlrohren, speziellen Chemieprodukten und Wein.

Die Grünen forderten die EU-Kommission auf, die Strafzölle nicht umzusetzen, um einen Handelskrieg zu vermeiden. Die aus den Strafzöllen resultierenden höheren Modulpreise würden bei den derzeitigen Vergütungssätzen für Solarstrom in den meisten EU-Ländern und auch in Deutschland eine wirtschaftliche Investition in die Solarstromproduktion nicht mehr ermöglichen. Die Strafzölle seien also nutzlos. Stattdessen schlugen die Grünen eine aktive Industriepolitik vor.[27]

Am 2. Dezember 2013 bestätigte die Europäische Kommission dann, dass die vorläufigen Antidumpingzölle endgültig verhängt wurden. Es gilt damit derzeit ein Antidumpingzoll in Höhe von 47,7 % auf Solarmodule aus der Volksrepublik China. Um Umgehungen zu verhindern, wurden später auch noch Antidumpingzölle auf Solarglas aus China verhängt.[28] Im Laufe der Zeit stellte sich dann aber heraus, dass eine Vielzahl von Unternehmen die Antidumpingzölle umgingen, indem die Ware von China in Nachbarländer, wie z. B. Taiwan oder Malaysia verschifft wurde und von dort mit falschen Ursprungsnachweisen in die Europäische Union gelangte.[29] Derzeit läuft ein Überprüfungsverfahren der Europäischen Union, ob die Antidumpingzölle aufgehoben werden können; ProSun hat aber bereits Beschwerde hiergegen eingelegt.

China

Seit 2011 hat China mehr als USD 50 Milliarden in den Aufbau der eigenen Solarindustrie investiert und mehr als 300.000 Jobs in der Herstellung geschaffen.[30] Ein erheblicher teil der inländischen Produktion wird im Inland verbraucht: China ist weltweit mit Abstand der größte Markt für Photovoltaikanlagen. Ausfuhren von Photovoltaik-Komponenten machten 2021 einen Umfang von USD 30 Mrd. aus.[30] Stand 2022 lagen die Herstellungskosten von Photovoltaikmodulen in China 10 % niedriger als in Indien, 20 % niedriger als in den USA und 35 % niedriger als in Europa.[30] Ein wesentlicher Faktor sind Stromkosten.[30]

Die chinesische Regierung plante 2014 einen beschleunigten Ausbau der Solarenergie auf 35 Gigawatt bis 2015. Das entsprach einer Steigerung des Installationszielwertes um rund 70 % und sollte zu einer Konsolidierung der Branche führen. Das Überangebot an Solarmodulen sollte minimiert und die Exportabhängigkeit der chinesischen Solarindustrie verringert werden. Zudem sollten Unternehmenszusammenschlüsse und Unternehmenskäufe steuerlich gefördert werden. Gleichzeitig sollten Lokalregierungen an der Unterstützung insolventer Solarunternehmen gehindert werden, um die Marktbereinigung voranzutreiben.[31] Wie 2014 bekannt wurde, richtete sich die staatliche Wirtschaftsspionage auch auf die Firmeninterna konkurrierender Solarproduzenten in den USA.[32]

Stand 2020 stammten 8 von 10 der weltweit größten Hersteller von Solarpaneelen nach ausgelieferter Kapazität aus China.[33] Auch bei der Herstellung von Polysilizium, Wafern und Zellen hat China Stand 2022 einen Marktanteil von über 80 %.[34][30] Die Produktion anderer Solarkomponenten wie Solarglas, Stahl- und Aluminiumrahmen und Wechselrichtern ist ebenfalls in China konzentriert.[34] Angesichts der anstehenden weiteren Ausweitung der Produktionskapazitäten in China wird damit gerechnet, dass der chinesische Marktanteil in den nächsten Jahren annähernd 95 % erreichen könnte.[30]

USA

Organisationen

In den USA gilt das National Renewable Energy Laboratory (NREL) als führende Einrichtung auf den Gebieten erneuerbare Energie und Energieeffizienz. Es ist Herausgeber der Best Research-Cell Efficiency Chart, einer umfangreichen Aufzählung verschiedener Photovoltaik-Zelltechnologien, die in den letzten 50 Jahren entdeckt und entwickelt wurden.

Unternehmen

Eines der weltweit führenden PV-Unternehmen ist First Solar mit Sitz in Tempe (Arizona). 2020 war First Solar der weltweit zehntgrößte Hersteller von Solarmodulen nach ausgelieferter Kapazität.[33] Das Unternehmen war erster reiner Photovoltaik-Hersteller als Partner der Industrieinitiative von Desertec.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Yaman Abou Jieb, Eklas Hossain: Solar Photovoltaic Industry Overview. In: Photovoltaic Systems. Springer International Publishing, Cham 2022, ISBN 978-3-03089779-6, S. 1–21, doi:10.1007/978-3-030-89780-2_1 (englisch, springer.com [abgerufen am 1. Januar 2023]).
  2. a b c Dr. Simon Philipps (Fraunhofer ISE), Werner Warmuth (PSE Projects GmbH): Photovoltaics Report. Hrsg.: Fraunhofer ISE. 6 December 2022 Auflage. Freiburg 6. Dezember 2022 (fraunhofer.de [PDF]).
  3. The weekend read: Europe’s inverted solar ambition – pv magazine International. In: pv-magazine.com. 9. Juli 2022, abgerufen am 10. Juli 2022.
  4. Dominik Wörsdörfer: Marktliberalisierung und Energiewende. In: Energietechnik. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-658-34830-4, S. 695–733, doi:10.1007/978-3-658-34831-1_19 (springer.com [abgerufen am 1. Januar 2023]).
  5. Erneuerbare Energien 2011 (Memento des Originals vom 5. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmu.de (PDF; 946 kB). Internetseite des BMU. Abgerufen am 15. Mai 2012.
  6. a b Bundesverband Solarwirtschaft (Hrsg.): Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik). Berlin 1. Mai 2022 (solarwirtschaft.de [PDF]).
  7. http://www.solarwirtschaft.de/presse-mediathek/marktdaten.html
  8. China: Wo man mit Sonnenenergie noch Geld verdienen kann - Wirtschaft - FAZ. In: faz.net. 14. Juni 2013, abgerufen am 12. Mai 2022.
  9. Photovoltaik: Konkrete Schritte für „Made in Europe“ - energiezukunft. In: energiezukunft.eu. 19. November 2021, abgerufen am 28. April 2022.
  10. Warum die Solarzell-Produktion in Europa wieder anläuft. In: en-former.com. RWE en:former, 7. Juli 2021, abgerufen am 11. Mai 2022.
  11. Solar PV Industry Alliance für 30 Gigawatt Photovoltaik-Produktion bis 2025 in Europa – pv magazine Deutschland. In: pv-magazine.de. 9. Dezember 2022, abgerufen am 12. Dezember 2022.
  12. pv magazine: Photovoltaik-Jobs haben sich in einem Jahr halbiert. pv magazine group, 25. Mai 2014, abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  13. Solarenergie - Anzahl der Beschäftigten in Deutschland bis 2019. In: de.statista.com. Statista, abgerufen am 11. Mai 2022.
  14. a b Die Geschichte des Verbandes | Bundesverband SolarwirtschaftBundesverband Solarwirtschaft. 27. Januar 2020, abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  15. Bundesnetzagentur (Hrsg.): Statistiken ausgewählter erneuerbarer Energieträger zur Stromerzeugung - November 2022. 21. Dezember 2022, S. 2 ff. (bundesnetzagentur.de [PDF]).
  16. Börse ARD: Deutsche Solarbranche in der Krise (Memento des Originals vom 3. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/boerse.ard.de
  17. Deutsche Welle (www.dw.com): Solarbranche in der Krise | DW | 22.12.2011. Abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  18. http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE89A03V20121011
  19. SMA Solar Technology AG erzielt 2011 zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Abgerufen am 1. Januar 2023.
  20. dpa: China: Solarhersteller Suntech ist pleite. In: Zeit Online. 20. März 2013, abgerufen am 29. Juni 2013.
  21. Solarworld kauft Solargeschäft von Bosch Solar Energy. In: Manager Magazin. manager magazin Verlagsgesellschaft mbH, 26. November 2013, abgerufen am 1. Januar 2023.
  22. http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/solarworld128.html
  23. heise online (dpa): Krise in der Solarbranche: Conergy meldet Insolvenz an. In: heise online. 5. Juli 2013, abgerufen am 1. Januar 2023.
  24. SMA vollzieht notwendigen Personalabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen. 17. September 2013, abgerufen am 1. Januar 2023.
  25. Solarserver: Manz: Dünnschicht-Photovoltaik eingestellt. 29. Juli 2022, abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  26. Handelsblatt: Brüssel verhängt Strafzölle gegen China
  27. Pressemitteilung H.J. Fell, Grüne, Bundestag@1@2Vorlage:Toter Link/www.hans-josef-fell.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  28. Mitteilung auf photovoltaik.eu
  29. Mitteilung auf owlaw.de
  30. a b c d e f Executive summary – Solar PV Global Supply Chains – Analysis - IEA. In: iea.org. Abgerufen am 26. Dezember 2022.
  31. "China: Solarenergie startet durch" heise online, 11. März 2013
  32. [1] Spiegel online, 20. Mai 2014
  33. a b Top 10 Solar Panel Companies & Manufacturers in 2022. In: news.energysage.com. EnergySage, 6. Januar 2022, abgerufen am 20. Mai 2022.
  34. a b China’s dominance of the solar photovoltaic value chain. In: orfonline.org. 23. November 2022, abgerufen am 26. Dezember 2022.