Õismäe

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Der Bezirk Õismäe (rot) im Tallinner Stadtteil Haabersti (gelb)
Straße in Õismäe.

Õismäe (zu Deutsch „Blütenberg“) ist ein Bezirk (estnisch asum) der estnischen Hauptstadt Tallinn. Er liegt im Stadtteil Haabersti, sechs Kilometer vom Tallinner Stadtzentrum entfernt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Õismäe hat 942 Einwohner (Stand 1. Mai 2010).[1] Der Stadtbezirk liegt an der Bucht von Kopli (Kopli laht) mit ihren Ostsee-Stränden. In unmittelbarer Nähe liegen das Estnische Freilichtmuseum (Eesti Vabaõhumuuseum) und das Moor von Õismäe (Õismäe raba). Der Stadtbezirk liegt nordöstlich des Harku-Sees (Harku järv).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegend wurde im Tallinner Kämmereibuch 1440 als Laddienpäh, Lapwenpe bzw. Ladenpe, anders geheten Hensinck verzeichnet. Ab 1549 wurden die kleinen Siedlungen des Gebiets von den Tallinner Wald-Ratsherren verwaltet. 1646 wurden die Wiesen und Weiden von Õismäe als Heuschlag Heise-Nehm erwähnt (neem = estn. „Landzunge“).

Für das Jahr 1697 ist ein Dorf namens Eismeggi erwähnt. Auf der Landkarte des deutschbaltischen Geographen Ludwig August Mellin ist der Ort 1798 als Essemeggi belegt.[2]

1958 wurde der östliche Teil des damals selbständigen Dorfes Õismäe (Õismäe küla) der Stadt Tallinn eingegliedert. Mit der Gebietsreform 1975 wurde das gesamte ehemalige Areal des Dorfes Õismäe Teil Tallinns.

Heute überwiegen private Wohnhäuser in der grünen, bewaldeten Gartenstadt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Õismäe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tallinn.ee
  2. Gertrud Westermann: Baltisches historisches Ortslexikon – I : Estland (einschliesslich Nordlivland). In: Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Quellen und Studien zur baltischen Geschichte. Band 8/I. Böhlau Verlag, Köln / Wien 1985, ISBN 3-412-07183-8, S. 73 (702 S.).

Koordinaten: 59° 26′ N, 24° 38′ O