2-Methylundecanal
Strukturformel | ||||||||||
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Strukturformel ohne Stereochemie | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | 2-Methylundecanal | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H24O | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 184,32 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||
Dichte |
0,83 g·cm−3[1] | |||||||||
Siedepunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Alkohol, unlöslich in Wasser[1] | |||||||||
Brechungsindex |
1,432 (20 °C)[2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
2-Methylundecanal ist eine chemische Verbindung, die als erster vollsynthetischer Duftstoff 1921 in Chanel Nº 5 als Kopfnote bekannt wurde. Er kommt natürlich in der Schale der Kumquat-Frucht vor. Die Verbindung riecht krautartig, nach Orange und Ambra.[4] In hoher Verdünnung riecht es nach Honig und Nüssen. Die Verbindung ist eine farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit, die leicht in organischen Lösungsmitteln wie Ethern und Ethanol löslich ist.[5] Es wird als Duftstoff in Seifen, Reinigungsmitteln und Parfüms verwendet.
Chemische Eigenschaften und Gewinnung
2-Methylundecanal gehört zur Gruppe der aliphatischen Aldehyde.
Die Verbindung wurde zuerst von Georges Darzens im Jahre 1904 aus 2-Undecanon (Methylnonylketon) und Chloressigsäure mittels der Darzens-Reaktion synthetisiert.[6] Die Syntheseroute ist auch noch heute gebräuchlich.
Industriell werden zwei Synthesewege beschritten. Die eine Synthese erfolgt dabei über die Reaktion von 2-Undecanon und Alkylchloracetat unter Verseifung und Decarboxylierung.[7][8]
Die zweite Methode beginnt mit der Umwandlung von Undecanal mit Formaldehyd in Gegenwart einer Base gefolgt von einer Hydrierung. Das Ausgangsmaterial Undecanal ist aus 1-Decen über Hydroformylierung zugänglich.
Stereoisomerie
2-Methylundecanal enthält ein Stereozentrum, es gibt also zwei Enantiomere, (R)-2-Methylundecanal (oben) und (S)-2-Methylundecanal (unten):
Die Enantiomere sind mittels Enders-Reagenz (SAMP/RAMP-Methode) gezielt herstellbar.[9]
Einzelnachweise
- ↑ a b c thegoodscentscompany.com: Eintrag zu 2-methyl undecanal (aldehyde C-12 mna), abgerufen am 10. Juni 2013.
- ↑ a b c Datenblatt 2-Methylundecanal bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Eintrag zu 2-Methylundecanal in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ Molecule of the Month: Chanel No 5 and 2-methylundecanal.
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-378.
- ↑ Comptes Rendus Hebdomadaires des seances de l'Academie des Sciences.
- ↑ Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. 7th edition Auflage. John Wiley & Sons Inc., Hoboken 2009.l.
- ↑ Kurt Bauer, Dorothea Garbe, Horst Surburg: Common fragrance and flavor materials. Wiley-VCH, 1997, S. 14 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieter Enders, Hubert Dyker: Synthesis and properties of the enantiomers of the two artificial fragrances lilial and methylundecanal. In: Liebigs Annalen der Chemie. 1990, 1990, S. 1107–1110, doi:10.1002/jlac.1990199001200.
Literatur
- John Emsley: Parfum, Portwein, PVC… Chemie im Alltag, 1. Auflage, Wiley-VCH, 2003, ISBN 978-3-527-30789-0.