7. Biathlon-Weltcup 2019/20 (Nové Město na Moravě)

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Biathlon-Weltcup 2019/20 (Nové Město na Moravě)
Männer Frauen
Sieger
Sprint Norwegen Johannes Thingnes Bø Deutschland Denise Herrmann
Massenstart Norwegen Johannes Thingnes Bø Norwegen Tiril Eckhoff
Staffel Norwegen Norwegen Norwegen Norwegen
 
 

Der 7. Biathlon-Weltcup der Saison 2019/20 fand in Tschechien in Nové Město na Moravě statt. Die Wettbewerbe dort bildeten den Auftakt des dritten und letzten Trimesters des Biathlon-Weltcups. Zugleich waren es die ersten nach den Weltmeisterschaften von Antholz. Ausgetragen wurden die Wettkämpfe in der Vysočina Arena. Dieses Jahr fanden die Rennen zwischen dem 5. und 8. März 2020 statt.

Wettkampfprogramm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. Weltcup in Nové Město na Moravě
Datum Frauen Männer
Do, 5.3.20 17:35 Uhr Sprint (7,5 km)
Fr, 6.3.20 17:30 Uhr Sprint (10 km)
Sa, 7.3.20 14:00 Uhr Staffel (4 × 6 km) 17:00 Uhr Staffel (4 × 7,5 km)
So, 8.3.20 11:45 Uhr Massenstart (12,5 km) 13:45 Uhr Massenstart (15 km)

Teilnehmende Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rennen in Nové Město na Moravě waren die ersten nach den Weltmeisterschaften, bei denen die Norweger Johannes Thingnes Bø bei den Männern mit sechs Medaillen (darunter drei Goldmedaillen) und Marte Olsbu Røiseland bei den Frauen mit sieben Medaillen (fünf Goldmedaillen) als erfolgreichste Athleten hervorgegangen waren. Auch im gesamten Medaillenspiegel lagen die Norweger vorne, die in der Hälfte der Disziplinen den bzw. die Weltmeister stellen konnten. Bei den Wettbewerben gut zwei Wochen später in Tschechien ging die erfolgreichste Medaillensammlerin Røiseland jedoch nicht an den Start.

Am 2. März, also drei Tage vor dem Beginn der Wettkämpfe, gab die IBU bekannt, dass Zuschauer von den Wettkämpfen in der Vysočina Arena ausgeschlossen sind. Grund für diese Entscheidung ist ein Entschluss des nationalen Sicherheitsrats Tschechiens, um eine mögliche Ausbreitung des neuartigen SARS-CoV-2-Virus zu verhindern, nachdem es in Tschechien am Tag zuvor erste Infizierte gegeben hatte.[1] Die Veranstalter rechneten mit etwa 100.000 Zuschauern, die die Wettkämpfe besuchen wollten. Um die Gesundheit der Athleten sicherzustellen gab es zusätzliche Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel einen Mindestabstand in der Mixed-Zone von 1,5 Metern oder zusätzliche Desinfektionsmittel. Auch auf die sonst obligatorischen Pressekonferenzen wurde diesmal verzichtet.[2]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. Weltcup in Tschechien Nové Město na Moravě, 5. März bis 8. März 2020
Datum Disziplin Erster Platz Zweiter Platz Dritter Platz
5. März 2020 (Do.) Sprint (7,5 km) Deutschland Denise Herrmann Frankreich Anaïs Bescond Tschechien Markéta Davidová
6. März 2020 (Fr.) Sprint (10 km) Norwegen Johannes Thingnes Bø Frankreich Quentin Fillon Maillet Norwegen Tarjei Bø
7. März 2020 (Sa.) Staffel (4 × 6 km) Norwegen Norwegen
Karoline Offigstad Knotten
Ida Lien
Ingrid Landmark Tandrevold
Tiril Eckhoff
Frankreich Frankreich
Julia Simon
Justine Braisaz
Chloé Chevalier
Anaïs Bescond
Deutschland Deutschland
Karolin Horchler
Vanessa Hinz
Franziska Preuß
Denise Herrmann
7. März 2020 (Sa.) Staffel (4 × 7,5 km) Norwegen Norwegen
Vetle Sjåstad Christiansen
Johannes Dale
Tarjei Bø
Johannes Thingnes Bø
Ukraine Ukraine
Artem Pryma
Serhij Semenow
Ruslan Tkalenko
Dmytro Pidrutschnyj
Schweden Schweden
Sebastian Samuelsson
Jesper Nelin
Peppe Femling
Martin Ponsiluoma
8. März 2020 (So.) Massenstart (12,5 km) Norwegen Tiril Eckhoff Schweden Hanna Öberg Deutschland Franziska Preuß
8. März 2020 (So.) Massenstart (15 km) Norwegen Johannes Thingnes Bø Frankreich Émilien Jacquelin Deutschland Arnd Peiffer
  • Männer
  • Frauen
  • Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Sprint[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Start: Freitag, 6. März 2020, 17:30 Uhr

    Platz Sportler Zeit Schieß­fehler
    1 Norwegen Johannes Thingnes Bø 24:56,8 0+0
    2 Frankreich Quentin Fillon Maillet +22,8 0+0
    3 Norwegen Tarjei Bø +1:01,1 0+0
    4 Tschechien Michal Krčmář +1:14,1 0+0
    5 Slowenien Jakov Fak +1:16,6 0+0
    6 Frankreich Martin Fourcade +1:19,1 0+1
    7 Finnland Tero Seppälä +1:29,5 0+0
    8 Frankreich Simon Desthieux +1:37,6 1+1
    9 Norwegen Johannes Dale +1:42,8 1+0
    10 Frankreich Émilien Jacquelin +1:44,4 1+0

    Gemeldet: 109 Athleten, nicht am Start: 2, nicht beendet: 1[3]

    Ein erneuter Sieg von Johannes Thingnes Bø auch beim Sprint in Nové Město. Bereits zum achten Mal in dieser Saison stand der Norweger ganz oben auf dem Podest. Auf den weiteren Plätzen landeten Quentin Fillon Maillet und, bereits mit über eine Minute Rückstand Bøs Bruder Tarjei. Der Weltmeister Alexander Loginow landete jenseits der besten 60 und war am Ende sogar nur 65. Auch die deutschen Biathlonmänner enttäuschten, mit Johannes Kühn kam der Beste als 11. ins Ziel. Erfreulicher verlief das Rennen hingegen zum Beispiel für Tero Seppälä. Der Finne landete nach fehlerfreiem Schießen erstmals in seiner Karriere unter den besten 20. Auch Italiens bester Athlet Tommaso Giacomel konnte bei seinem allerersten Weltcuprennen als 27. gleich unter die besten 30 laufen und war somit der Erste seines Landes. Bei den Österreichern war dies Felix Leitner (19.) und bei dem Team aus der Schweiz Jeremy Finello (25.).

    Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Start: Donnerstag, 5. März 2020, 17:35 Uhr

    Platz Sportler Zeit Schieß­fehler
    1 Deutschland Denise Herrmann 18:51,0 0+0
    2 Frankreich Anaïs Bescond +27,2 0+0
    3 Tschechien Markéta Davidová +49,7 1+0
    4 Finnland Mari Eder +59,0 1+0
    5 Norwegen Tiril Eckhoff +1:11,1 0+2
    6 Schweden Hanna Öberg +1:11,7 1+0
    7 Italien Lisa Vittozzi +1:13,7 1+1
    8 Schweden Elvira Öberg +1:22,4 0+0
    9 Polen Monika Hojnisz-Staręga +1:24,4 1+1
    10 Frankreich Justine Braisaz +1:24,6 2+1

    Gemeldet: 99 Athletinnen, nicht am Start: 1[4]

    Denise Herrmann konnte ihren zweiten Erfolg in dieser Saison feiern. Mit der niedrigen Startnummer drei kam die 31-jährige als Erste ins Ziel und musste auf die Konkurrenz anschließend warten. Doch weder die fehlerfrei schießende Französin Bescond noch die Lokalmatadorin Davidová konnten Herrmanns Sieg gefährden. Im anschließenden Interview sagte die Deutsche über das "Geisterrennen" beim ZDF: „Am Schießstand war es sicher kein Nachteil, fokussiert sein Ding machen zu können.“[5] Im Kampf um den Gesamtweltcup konnten Tiril Eckhoff (5.) und Hanna Öberg (6.) einige Punkte auf die in Führung liegende Dorothea Wierer gutmachen, die nicht über Platz 24 hinauskam. Als beste Österreicherin wurde Lisa Hauser auf Platz 15, die beste Schweizerin Aita Gasparin auf Rang 30 geführt.

    Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Start: Samstag, 7. März 2020, 17:00 Uhr

    Platz Land Sportler Zeit Strafrunden
    + Nachlader
    1 Norwegen Norwegen Vetle Sjåstad Christiansen
    Johannes Dale
    Tarjei Bø
    Johannes Thingnes Bø
    1:10:25,3 0+1 0+1
    0+2 0+0
    0+0 0+1
    0+0 0+0
    2 Ukraine Ukraine Artem Pryma
    Serhij Semenow
    Ruslan Tkalenko
    Dmytro Pidrutschnyj
    +38,2 0+0 0+2
    0+1 0+0
    0+1 0+0
    0+0 0+1
    3 Schweden Schweden Sebastian Samuelsson
    Jesper Nelin
    Peppe Femling
    Martin Ponsiluoma
    +43,3 0+1 0+0
    0+0 1+3
    0+3 0+0
    0+1 0+0
    4 Russland Russland Matwei Jelissejew
    Jewgeni Garanitschew
    Eduard Latypow
    Said Karimulla Chalili
    +46,9 0+2 0+0
    0+0 0+2
    0+3 0+0
    0+0 0+0
    5 Deutschland Deutschland Simon Schempp
    Philipp Horn
    Arnd Peiffer
    Benedikt Doll
    +57,2 0+0 0+2
    0+3 1+3
    0+0 0+0
    0+1 0+1


    Gemeldet und am Start: 26 Nationen, überrundet: 6[6]

    Das letzte Staffelrennen der Saison konnte erneut die Staffel aus Norwegen gewinnen. Durch ihren vierten Erfolg im sechsten Rennen konnte die Mannschaft um Schlussläufer und Superstar Johannes Thingnes Bø den Staffelweltcup für die Skandinavier bereits zum dritten Mal in Folge. Die Franzosen, die in Antholz Weltmeister wurden, landeten nur auf Rang 15. Dabei gab der zweite Läufer Émilien Jacquelin nur zwei Nachlandeschüsse ab und lief anschließend in die Strafrunde, obwohl er eigentlich noch eine Patrone zur Verfügung hatte. Dies führte zu einer zweiminütigen Strafe, ohne diesen Fauxpas wäre das Team auf Rang 8 gelandet, aber dennoch konnten sie den zweiten Platz im Staffelweltcup erreichen. Die ukrainische Mannschaft konnte erstmals seit den Weltmeisterschaften 2011 wieder auf das Podest laufen. Das schwedische Team komplettierte das Podium als Dritter. Auch die Mannschaften aus Italien (6.), der Schweiz (9.) und Österreich (10.) landeten unter den Top 10.

    Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Start: Samstag, 7. März 2020, 14:00 Uhr

    Platz Land Sportler Zeit Strafrunden
    + Nachlader
    1 Norwegen Norwegen Karoline Offigstad Knotten
    Ida Lien
    Ingrid Landmark Tandrevold
    Tiril Eckhoff
    1:09:14,8 0+3 0+1
    0+0 0+2
    0+1 0+0
    0+1 0+0
    2 Frankreich Frankreich Julia Simon
    Justine Braisaz
    Chloé Chevalier
    Anaïs Bescond
    +28,7 0+2 0+3
    0+0 1+3
    0+0 0+0
    0+1 0+1
    3 Deutschland Deutschland Karolin Horchler
    Vanessa Hinz
    Franziska Preuß
    Denise Herrmann
    +57,0 0+1 0+3
    0+1 0+1
    0+0 1+3
    0+2 0+3
    4 Ukraine Ukraine Anastassija Merkuschyna
    Julija Dschyma
    Walentyna Semerenko
    Olena Pidhruschna
    +58,5 0+1 0+2
    0+0 0+2
    0+1 0+3
    0+0 1+3
    5 Russland Russland Jekaterina Jurlowa-Percht
    Irina Starych
    Larissa Kuklina
    Kristina Reszowa
    +1:11,7 0+2 0+2
    0+0 1+3
    0+0 0+1
    0+2 0+2


    Gemeldet und am Start: 23 Nationen, überrundet: 4[7]

    Im sechsten und letzten Staffelrennen gewannen erneut die Norwegerinnen, die durch ihren Erfolg alle sechs Rennen der Saison gewannen. Die Mannschaft stand bereits vor dem Rennen als Sieger des Staffelweltcups fest. Auf dem zweiten Platz des Weltcups landete die Schweiz, die trotz des 9. Platz beim Rennen in Nové Město diesen Rang verteidigen konnten, aber Punktgleich mit dem deutschen Team, das Tages Dritte wurde. Denise Herrmann setzte sich im Schlusssprint gegen Olena Pidhruschna durch. Die Italienerinnen um Dorothea Wierer wurden beim letzten Staffelrennen der Saison 6. Die Mannschaft aus Österreich schoss gleich fünf Strafrunden und belegte am Ende Rang 11.

    Massenstart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Start: Sonntag, 8. März 2020, 13:45 Uhr

    Platz Sportler Zeit Schieß­fehler
    1 Norwegen Johannes Thingnes Bø 39:32,7 1+1+1+0
    2 Frankreich Émilien Jacquelin +15,1 0+0+0+0
    3 Deutschland Arnd Peiffer +25,0 0+0+0+1
    4 Ukraine Dmytro Pidrutschnyj +27,9 0+1+0+1
    5 Norwegen Erlend Bjøntegaard +27,9 0+1+0+1
    6 Norwegen Johannes Dale +34,1 0+0+2+0
    7 Norwegen Vetle Sjåstad Christiansen +38,9 0+0+1+1
    8 Frankreich Quentin Fillon Maillet +44,8 0+0+1+0
    9 Italien Dominik Windisch +52,3 0+0+0+2
    10 Norwegen Tarjei Bø +53,7 0+1+1+1

    Gemeldet und am Start: 30 Athleten[8]

    Nachdem am Vormittag bei den Damen schon mit Tiril Eckhoff eine Norwegerin gewonnen hatte, konnte es Johannes Thingnes Bø nur zwei Stunden später seiner Landsfrau nachmachen. Trotz dreier Fehler am Schießstand setzte sich der Norweger vor dem fehlerfreien Émilien Jacquelin durch. Ebenfalls wie beim Frauenrennen erreichte auch ein deutscher Teilnehmer das Podest. Für Arnd Peiffer reichte es mit einem Fehler beim abschließenden Stehenschießen für den Bronzerang. Allgemein dominiert wurde auch dieses Rennen wieder von der norwegischen Mannschaft, die fünf unter den besten zehn Athleten stellte, auch wenn Bjøntegaard, Dale und Christiansen auf der Schlussrunde nicht mehr an Peiffer und Pidrutschnyj vorbeikamen. Die beiden Österreicher Simon Eder und Felix Leitner kamen auf den Positionen 22 und 23 ins Ziel. Ein Athlet aus der Schweiz konnte sich nicht für den letzten Wettbewerb in Nové Město qualifizieren.

    Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Start: Sonntag, 8. März 2020, 11:45 Uhr

    Platz Sportler Zeit Schieß­fehler
    1 Norwegen Tiril Eckhoff 34:00,8 0+0+0+1
    2 Schweden Hanna Öberg +25,3 1+0+0+0
    3 Deutschland Franziska Preuß +32,4 1+0+0+0
    4 Frankreich Justine Braisaz +41,3 0+1+0+2
    5 Italien Dorothea Wierer +43,2 0+1+2+0
    6 Polen Monika Hojnisz-Staręga +43,5 1+0+0+1
    7 Finnland Kaisa Mäkäräinen +59,7 1+2+0+0
    8 Kanada Emma Lunder +1:09,6 1+2+0+0
    9 Ukraine Walentyna Semerenko +1:14,5 0+2+0+1
    10 Russland Larissa Kuklina +1:21,5 1+0+3+0

    Gemeldet und am Start: 30 Athletinnen[9]

    Beim siebten Saisonsieg von Tiril Eckhoff entwickelte sich vor allem dahinter ein spannendes Rennen. Franziska Preuß, die als Siebte zum letzten Schießen gekommen war, schoss als einzige Athletin in ihrer Gruppe fehlerfrei und verließ den Schießstand somit als Dritte hinter Eckhoff und der Schwedin Öberg. Preuß verteidigte ihre Position bis ins Ziel und erreichte damit ihr bestes Saisonresultat. Beste Athletin aus Österreich war Lisa Hauser, die auf dem 15. Rang ins Ziel kam. Als einzige Schweizerin ging Lena Häcki an den Start am Ende 22. mit fünf Fehlern bei den Schießen.

    Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Auf den Gesamtweltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Johannes Thingnes Bø konnte den Rückstand im Gesamtweltcup weiter verkürzen. Seitdem der Norweger im Januar eine "Babypause" eingelegt hatte, verringerte er kontinuierlich den Rückstand auf den führenden Martin Fourcade, den er jetzt auf dem zweiten Platz liegend versucht einzuholen. Gemeinsam mit Quentin Fillon Maillet hatte sich bereits ein Trio abgesetzt. Die ersten drei hatten gut 100 Punkte Vorsprung vor ihren Verfolgern. Die Dominanz von Norwegern und Franzosen zeigte sich auch im Gesamtweltcup, in dem weiterhin die ersten sieben Athleten aus diesen Nationen kamen.

    Bei den Frauen führte weiterhin Dorothea Wierer. Erste Verfolgerin war wieder Tiril Eckhoff, die auf nach für sie schwachen Weltmeisterschaften auf den dritten Rang im Gesamtweltcup zurückgefallen war. Diesen belegte wieder Hanna Öberg, die nach den Weltmeisterschaften vorübergehend an Eckhoff vorbeigezogen war. Da Marte Olsbu Røiseland in Nové Město nicht am Start war, konnte Denise Herrmann nach ihrem Sieg im Sprint an der Norwegerin vorbeiziehen.

    Die Veränderung in der Tabelle beziehen sich jeweils auf die Weltmeisterschaften, deren Ergebnisse auch für die Weltcupwertung gelten:

    Gesamtweltcup Männer Gesamtweltcup Frauen
    Top 10 nach 19 von 21 Rennen[10] Top 10 nach 19 von 21 Rennen[11]
    Rang Name Punkte Siege Verän-
    derung
    1 Frankreich Martin Fourcade 853 6
    2 Norwegen Johannes Thingnes Bø 810 9
    3 Frankreich Quentin Fillon Maillet 800 1
    4 Norwegen Tarjei Bø 702
    5 Frankreich Émilien Jacquelin 632 1
    6 Frankreich Simon Desthieux 630
    7 Norwegen Johannes Dale 576
    8 Russland Alexander Loginow 570 1
    9 Deutschland Benedikt Doll 565 1
    10 Norwegen Vetle Sjåstad Christiansen 491
    Rang Name Punkte Siege Verän-
    derung
    1 Italien Dorothea Wierer 776 4
    2 Norwegen Tiril Eckhoff 707 7
    3 Schweden Hanna Öberg 705 1
    4 Deutschland Denise Herrmann 660 2
    5 Norwegen Marte Olsbu Røiseland 597 3
    6 Frankreich Justine Braisaz 507 1
    7 Norwegen Ingrid Landmark Tandrevold 500
    8 Slowakei Paulína Fialková 489
    9 Deutschland Franziska Preuß 487
    10 Frankreich Julia Simon 467

    Auf die Disziplinenwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Da durch die COVID-19-Pandemie die letzten Wettbewerbe der Saison in Oslo abgesagt wurden, fand der letzte Massenstart der Saison in Nové Město statt. Die kleine Kristallkugel bei den Männern konnte sich Johannes Thingnes Bø sichern, der vier der fünf Massenstartrennen gewann. Zweiter wurde Quentin Fillon Maillet, der ein Rennen für sich entscheiden konnte. Bei den Frauen konnte Dorothea Wierer die kleine Kristallkugel in der Massenstartwertung gewinnen, obwohl sie keines der fünf Rennen gewinnen konnte.

    Bei den Staffelweltcups waren, sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern, die Mannschaften aus Norwegen die erfolgreichsten, die jeweils die meistens der Rennen gewinnen konnten.

    Debütanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Folgende Athleten nahmen zum ersten Mal an einem Biathlon-Weltcup teil. Dabei kann es sich sowohl um Individualrennen, aber auch um Staffelrennen handeln.

    Männer Frauen
    Slowakei Matej Baloga Slowakei Henrieta Horvátová
    Italien Didier Bionaz Norwegen Ida Lien
    Italien Tommaso Giacomel Rumänien Andreea Mezdrea
    Norwegen Sturla Holm Lægreid
    Finnland Heikki Laitinen

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Biathlon-Weltcup in Tschechien ohne Zuschauer. 2. März 2020, abgerufen am 8. März 2020.
    2. Wegen Coronavirus - keine Biathlon-Pressekonferenzen, keine Siegerehrungen. 3. März 2020, abgerufen am 8. März 2020.
    3. Final Results Men 10 km Sprint. (PDF) IBU, 6. März 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    4. Final Results Women 7,5 km Sprint. (PDF) IBU, 5. März 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    5. Biathletin Herrmann gewinnt "Geister-Sprint" in Nove Mesto. In: sportschau.de. 5. März 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    6. Final Results Men 4 x 7,5 km Relay. (PDF) IBU, 7. März 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    7. Final Results Women 4x6 km Relay. (PDF) IBU, 7. März 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    8. Final Results Men 15 km Mass Start. (PDF) IBU, 8. März 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    9. Final Results Women 12,5 km Mass Start. (PDF) IBU, 8. März 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    10. Men's World Cup Total Score Intermediate After 19 Competitions. (PDF) IBU, 26. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020.
    11. Women's World Cup Total Score Intermediate After 19 Competitions. (PDF) IBU, 26. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020.