Anna Alexejewna Frolina

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Anna Frolina
Voller Name Anna Alexejewna Frolina (Bulygina)
Анна Алексеевна Фролина (Булыгина)
Verband Russland Russland
Korea Sud Südkorea (ab 2015)
Geburtstag 11. Januar 1984 (40 Jahre)
Geburtsort SalechardSowjetunion Sowjetunion
Karriere
Beruf Polizistin
Verein Dinamo
Aufnahme in den
Nationalkader
2006
Debüt im Europacup 2005
Europa-/IBU-Cup-Siege 4
Debüt im Weltcup 2006
Weltcupsiege 2
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
SWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Junioren-WM 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Junioren-EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2009 Pyeongchang Staffel
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2016 Otepää Sprint
Bronze 2016 Otepää Verfolgung
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2002 Ridnaun Sprint
Gold 2003 Kościelisko Staffel
Silber 2003 Kościelisko Sprint
Bronze 2003 Kościelisko Verfolgung
Gold 2005 Kontiolahti Verfolgung
Gold 2005 Kontiolahti Staffel
Silber 2005 Kontiolahti Sprint
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Gold 2005 Nowosibirsk Sprint
Bronze 2005 Nowosibirsk Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 14. (2009/10)
Einzelweltcup 29. (2006/07)
Sprintweltcup 12. (2009/10)
Verfolgungsweltcup 11. (2009/10)
Massenstartweltcup 15. (2008/09)
letzte Änderung: 13. Januar 2017

Anna Alexejewna Frolina, geborene Bulygina, (russisch Анна Алексеевна Фролина (Булыгина); * 11. Januar 1984 in Salechard, Oblast Tjumen, UdSSR) ist eine ursprünglich russische, jetzt südkoreanische Biathletin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Russin Anna Bulygina war eine sehr erfolgreiche Juniorensportlerin. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2002, 2003 und 2005 wurde die Polizistin zweimal Weltmeisterin mit der Staffel (2003 und 2005) sowie in der Verfolgung (2005). Hinzu kommen Vizeweltmeistertitel bei allen drei Sprintwettbewerben der Junioren-WM, dazu ein Sieg im Sprint und ein dritter Platz in der Verfolgung bei den Junioren-Europameisterschaften 2005 in Nowosibirsk. Bulygina debütierte aufgrund von Verletzungen und Schwangerschaften mehrerer anderer Sportlerinnen im russischen Biathlon-Team im Junioren-Biathlon-Europacup in der Saison 2005/06. In Nowosibirsk gewann sie das Sprintrennen und wurde Dritte in der Verfolgung. Anschließend lief sie mehrere Rennen im Biathlon-Europacup ohne nennenswerte Ergebnisse zu erreichen. Im Biathlon-Weltcup gab sie ihr Debüt beim ersten Weltcup der Saison 2006/07. Schon im ersten Rennen konnte sie in die Weltspitze vordringen und wurde Neunte. Mit der russischen Staffel wurde Bulygina in Hochfilzen Zweite. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2007 in Antholz wurde die Russin in zwei Rennen eingesetzt. Im Sprint erreichte sie den 19. Platz, in der Verfolgung verlor sie 10 Plätze. Zum Saisonfinale in Chanty-Mansijsk erreichte Bulygina im abschließenden Massenstartrennen als Vierte ihre beste Platzierung der Saison. Sie beendete die Saison auf dem 31. Rang der Gesamtwertung. In der folgenden Saison wurde Bulygina nicht im Weltcup eingesetzt. Hier konnte sie erneut in der Saison 2008/09 starten. In Antholz wiederholte Bulygina ihre bis dahin beste Platzierung, den vierten Rang, in einem Sprint. Das folgende Jagdrennen gewann die Russin überraschend im Zielsprint gegen Kaisa Mäkäräinen und Darja Domratschawa. Schon mehrere Wochen zuvor gewann sie in Hochfilzen mit der Staffel Russlands ihr erstes Weltcuprennen, doch wurde der Sieg später wegen Dopingvergehen anderer russischer Starterinnen aberkannt. Ihren bislang größten Erfolg erreichte sie durch den Gewinn der Weltmeisterschafts-Goldmedaille bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 in Pyeongchang, ebenfalls im Staffel-Wettbewerb.

Da sie keine Chance auf einen Platz in der russischen Nationalmannschaft hatte, wechselte sie 2015 nach Südkorea.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 3 4
2. Platz 3 3
3. Platz 1 1
Top 10 1 7 4 3 8 23
Punkteränge 3 25 16 12 8 64
Starts 8 31 20 12 10 81
Stand: nach der Saison 2012/13

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2010 Olympische Winterspiele | Kanada Vancouver 4. 6. 30.
Olympische Winterspiele 2018 Olympische Winterspiele | Korea Sud Pyeongchang 32. 50. 61. 18.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]