Bapaume
| Bapaume | ||
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| Staat | Frankreich | |
| Region | Hauts-de-France | |
| Département (Nr.) | Pas-de-Calais (62) | |
| Arrondissement | Arras | |
| Kanton | Bapaume | |
| Gemeindeverband | Communauté de communes du Sud-Artois | |
| Koordinaten | 50° 6′ N, 2° 51′ O | |
| Höhe | 108–137 m | |
| Fläche | 5,76 km² | |
| Einwohner | 3.733 (1. Januar 2021) | |
| Bevölkerungsdichte | 648 Einw./km² | |
| Postleitzahl | 62450 | |
| INSEE-Code | 62080 | |
| Website | http://www.bapaume.fr/ | |
 Bapaume: Blick vom Rathausturm | ||
Bapaume (ndl.: Batpalmen) ist eine französische Stadt mit 3733 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Arrondissement Arras im Département Pas-de-Calais in der Region Hauts-de-France. Das Eigenschaftswort bzw. der Name der Bewohner lautet Bapalmois.
Geschichte
Im Deutsch-Französischen Krieg kam es am 3. Januar 1871 nahe der Stadt zur Schlacht bei Bapaume zwischen der französischen Nordarmee und dem VIII. Armeekorps Preußens, die jedoch unentschieden endete. Im Ersten Weltkrieg gehörte die Region zu den heftig umkämpften Gebieten, die Stadt wurde fast völlig zerstört. Das Rathaus (erbaut 1610) wurde 1917 durch einen Sprengkörper der Deutschen (mit Zeitzünder) zerstört und 1935 unter Bürgermeister Abel Guidet wieder aufgebaut.
„Zu den gehässigen Erfindungen gehörten die Zeitbomben, die man in den Kellern von unbeschädigten Gebäuden vergrub. Sie waren durch eine Metallwand in zwei Teile geteilt. Die eine Kammer war mit Sprengstoff, die anderemit einer Säure gefüllt. Nachdem man diese Teufelseier versteckt hatte, fraß die Säure in wochenlanger Arbeit die Metallwand durch und zündete. Eins von ihnen jagte das Rathaus von Bapaume in die Luft, gerade als sich in ihm die Spitzen der Behörden zu einer Siegesfeier vereint hatten.“
Auch im Zweiten Weltkrieg war Bapaume ein umkämpfter Ort. Etwas außerhalb im Westen befand sich der Flugplatz Bapaume-Grévillers. Bürgermeister Guidet arbeitete in der Résistance mit, er wurde in das KZ Groß-Rosen verschleppt und verstarb dort am 27. November 1944. Zur Erinnerung an ihn gibt es im Ort seit 1948 ein Denkmal, das ihn liegend im Moment der Verhaftung zeigt. Im Rathaus befindet sich eine Urne mit Erde aus Groß-Rosen und ein Gemälde von ihm.
Städtepartnerschaften
Der Ort hat eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Moers am Niederrhein. Sie wurde vom Sohn des Abel Guidet begründet, Henri Guidet, der sich für die deutsch-französische Verständigung einsetzte.
Einzelnachweise
- ↑ In Stahlgewittern, Klett-Cotta; Auflage: 2 (2005), S 145
