Benutzer:Joadl/Millstätter Berg

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Millstätter Berg | Benutzer:Joadl/cite | Präfixindex


Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historisches Ortslexikon Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. KÄRNTEN. 31. August 2016, S. 86, abgerufen am 12. Oktober 2022.



Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Jutta Fastian / Vita. Schwanenberg Schauspielagentur, 16. November 2020, abgerufen am 16. November 2020.


Vita Schwanenberg Schauspielagentur & -management


Die Kirche von Laubendorf wurde um das Jahr 600 zerstört. Ab dieser Zeit begann die slawische Besiedelung, welche heute noch in vielen Ortsnamen nachklingt.[1] Einige sind nach ihrem slawischen Gründer oder Besitzer benannt, wie Matzelsdorf (1177 Dulmatisdorf), das Dorf des Dolmač; Lammersdorf (1177 Lomärsdorf), das Dorf des (Mi-)Lomer, Liedweg (1579 Ludwig) von Lj(u)doviče, Dorf des Ljud(a) oder Treffling (1065 Treuelicha) von Trebeliče, Dorf des Trebela. Tangern (1065-75 Togarum) kommt von *togûr, einem großen, starren Menschen. Auf örtliche Besonderheiten verweisen Groß- und Kleindombra (1177 Dowrab) von altslawisch do(m)brava Eichen- oder Sumpfwald oder Görtschach von Gorĭčah „bei den Bichlern“. --- Vom Pichler in Görtschach stammt mit großer Wahrscheinlichkeit der im Schweizer Kanton Graubünden bekannte Steinmetzmeister und Architekt der Spätgotik, Andreas Bühler, der zwischen 1489 und 1512 mindestens vierzehn Kirchen er- und umbaute und vermutlich an weiteren Bauten beteiligt war. Im Pfarrarchiv von Gmünd ist 1441 von einem Kauf die Rede, bei dem ein Anthoni Strasser zu Gmünd einem Bürger der Stadt ein Gut in Oberlammerstarff gen. Görianczitzsch auf dem püchel um 60 Pfund verkauft, das von einem Pächter Andre bewirtschaftet ist.[2] 1520 hieß der Pichler Am Pühl, 1562 Pühler oder 1599 Am Püchel (Größe drei Lehen).[3] Als hypothetisches Geburtsjahr Bühlers wird 1457 angenommen. Es ist vorstellbar, dass der als Pächter erwähnte Andre der Vater von Andreas Bühler war und der neue Hofeigentümer aus Gmünd seinem talentierten Untertan eine Steinmetzlehre in Gmünd ermöglichte, der sich dann nach seiner lokalen Herkunft Püchler nannte aus dem später ein Bühler wurde. Das Ende seiner Ausbildung ist spätestens für den St.-Andreas-Tag 1478 (30. November) im Haller Hüttenbuch der Inntaler Steinmetzenbruderschaft belegt, wo es heißt andre püchler von Gmund is prueder worden / als ein stainmecz. In einer Bauinschrift von 1489 in der Reformierten Kirche Scharans nannte er sich bereits in der Funktion als Polier, maister anntres püchler.


Der Sonnenhofbach von Matzelsdorf nach Dellach überflutete die Felder.[4] [4]

Wahrscheinlich ist dies auch das Unwetter, das entlang der Lieser 13 km der Gmündner Straße zerstörte und vom Mundartdichter Franz Podesser aus Tangern im Epos "Die große Gieß" beschrieben wurde.[5] In Oberkärnten und im Kanaltal kam es zu enormen Schäden.[6]


Die Hochwasser-Katastrophe in den Alpenländern.. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 20. September 1903, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb

Bevölkerungstabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höfe / Häuser / Haushalte und Einwohner 1470 bis 2014[7]
1470 1817 1857 1869 1880 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2014
Höfe / Häuser / Haushalte 10 13 13 15 14 32 64 109 125 148 159 182
Einwohner 77 79 85 82 184 217 327 311 325 314 349 173
Einwohner pro Haus 6 7 6 6 6 5 4 3 3 2 2


Höfe / Häuser / Haushalte und Einwohner 1470 bis 2014[8]
1470 1817 1857 1869 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2014
Höfe / Häuser / Haushalte 9 11 16 17 20 28 40 54 50 67 74
Einwohner 62 106 107 124 132 145 159 171 163 163 173
Einwohner pro Haus 6 7 6 6 5 4 3 3 2 2

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. II. Teil, 1958.
  2. Regest der Urkunde P 301 vom 24. Februar 1441. Axel Huber: Andreas Bühler aus Gmünd in Kärnten und seine spätgotischen Kirchenbauten in Graubünden. In: Geschichtsverein für Kärnten (Hrsg.): Carinthia I. 196. Jahrgang. Klagenfurt 2006, S. 305–328, hier: 308.
  3. Hans Pichler: Die Haus- und Hofnamen des Gerichtsbezirkes Millstatt in Oberkärnten. Diss., Wien 1960, S. 215 (375 S.).
  4. a b Gefahrenzonenplan Millstatt
  5. Edi Rauter: Seeboden. Ein Kurort am Millstätter See. Verlag Carinthia Auflage. Klagenfurt, 1976, ISBN 3-85378-015-6, S. 19.
  6. Die Hochwasser-Katastrophe in den Alpenländern.. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 20. September 1903, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  7. Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historisches Ortslexikon Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. KÄRNTEN. 31. August 2016, S. 86, abgerufen am 27. Oktober 2018.
  8. Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historisches Ortslexikon Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. KÄRNTEN. 31. August 2016, S. 86, abgerufen am 27. Oktober 2018.

Orte der Gemeinde Millstatt am Millstätter Berg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerung am Millstätter Berg (Ost) 1951 / 2001 / 2017 | Anordnung von Ost nach West
Ort typ Gemeinde Katastralgemeinde 1951[1] 2001[2][3] 2017[4]
Starfach Weiler Radenthein Döbriach k.A. 164 164
Matzelsdorf Kirchdorf Millstatt am See Matzelsdorf 142 188 191
Sappl Dorf Millstatt am See Matzelsdorf 152 269 271
Görtschach Weiler Millstatt am See Obermillstatt k.A. 105 104
Lammersdorf Dorf Millstatt am See Obermillstatt 124 163 172
Grantsch Weiler Millstatt am See Obermillstatt k.A. 80 67
Obermillstatt Kirchdorf Millstatt am See Obermillstatt 348 492 573
Kleindombra Weiler Millstatt am See Treffling k.A. 92 114
Schwaigerschaft Weiler Millstatt am See Laubendorf 70 115 122
Öttern Weiler Millstatt am See Laubendorf k.A. 19 20
Hohengaß Weiler Millstatt am See Laubendorf k.A. 43 28
Großdombra Weiler Millstatt am See Laubendorf 64 185 186
Tschierweg Weiler Millstatt am See Laubendorf 146 149 146
Laubendorf Dorf Millstatt am See Laubendorf 150 233 202
Gössering Weiler Millstatt am See Laubendorf k.A. 57 50
Gesamt 1196 2354 2410

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orte der Gemeinde Seeboden am Millstätter Berg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerung am Millstätter Berg (West) 1951 / 2001 / 2017 - Anordnung von Ost nach West
Ort typ Gemeinde Katastralgemeinde 1951[1] 2001[2] 2017[3]
Tangern Dorf Seeboden am Millstätter See Treffling 208 192 191
Liedweg Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 69 75
Treffling Kirchdorf Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 468 480
Muskanitzen Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 38 35
Schloßau Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 87 82
Trasischk Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 36 34
Unterhaus Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 119 147
Kolm Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 58 75
Kötzing Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 108 119
Pirk Weiler Seeboden am Millstätter See Treffling k.A. 103 118
Gesamt 1278 1356



Edi Rauter: Seeboden. Ein Kurort am Millstätter See. Verlag Carinthia Auflage. Klagenfurt, 1976, ISBN 3-85378-015-6. Edi Rauter: Seeboden. Ein Kurort am Millstätter See. Verlag Carinthia, Klagenfurt, 1976, ISBN 3-85378-015-6


Tabelle Millstätter Berg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Typ Bemerkung
600 Unwetter Hochwasser zerstört die Frühchristliche Kirche in Laubendorf.
1201 Erdbeben Am 4. Juni erschütterte ein Erdbeben mit dem Epizentrum im Liesertal Oberkärnten.[4] Von einstürzenden Gebäuden aus Millstatt wird zwar nicht explizit berichtet, aber von größeren Schäden ist auszugehen. Die Vorhalle der Stiftskirche verlor durch Zumauern der Rundbögen und das Eingangsportal durch einen unter das Tympanon geschobenen Architrav ihren ursprünglichen Charakter.
1288 Feuer Nach einem Großbrand im Stift Millstatt, der zwischen 1288 und 1290 stattgefunden haben muss, wurde unter Abt Otto IV. 1291 das Klostergebäude in Millstatt neu errichtet.
1348 Erdbeben Bei den Schäden des starken Erdbeben von Friaul 1348, bei dem es u. a. zum Bergsturz am Dobratsch kam, sind keine Schadensberichte aus Millstatt überliefert. Vermutlich wurde aber damals das Westwerk unter den Kirchtürmen gänzlich geschlossen und die Bogenöffnung der nördlichen Vorhalle verkleinert.
1653 Unwetter Eine frühe schriftliche Quelle über Unwetter im Millstätter Raum sind die Prozessakten gegen den Wettermacher von Matzelsdorf Kaspar Haintz, der im Zuge eines Hexerprozesses in Gmünd wegen Wettermacherei hingerichtet wurde. Unter Folter erzählte er von Zusammenkünften mit Freunden auf der Millstätter Alpe, bei denen über das Güss-Machen, das Schauer-Führen, das Reif-Streuen und das Schneiben[5] beraten wurde.
1670 Unwetter Größtes vom Tschierwegerbach überliefertes Hochwasserereignis.[6] Es wurden einige Häuser weggerissen. Bei Aushubarbeiten in den 1970er Jahren wurden in 2 m Tiefe Mauerreste mit Einrichtungen gefunden. Laut Überlieferung war dieses Hochwasser schlimmer als jenes von 1947.
1690 Erdbeben Das gewaltige Erdbeben mit fast dreiwöchigen Nachbeben war ein einschneidendes Ereignis für die Millstätter Jesuitenherrschaft. Die Litterae Annuae der Jesuiten berichten dazu: „Um fünf Uhr Nachmittags, während man die Vesper sang, erzitterte unter höllischen unterirdischen Lärm die Erde in der ganzen Gegend von einem Beben, wie man es seit Jahrhunderten nicht gehört hatte. Beim ersten Stoß stürzte der gemauerte Portikus für die Schiffe an der Seeseite ein. Von den hohen Türmen fiel eine steinerne Säule herab. An den Türmen selbst zeigten sich beträchtliche Klüfte.[7] Die Behebung der Erdbebenschäden dauerte vier Jahre und erforderte umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Stiftskirche und den Ordensgebäuden. Bis heute sind die Schäden am Tympanon, das zwischen 1691 und 1878 verputzt war, besonders aber am Architrav erkennbar. Dieser in vier Teile zerbrochene Marmorbalken stützt heute nicht mehr das Relief, sondern wird von diesem mittels Eisenklammern gehalten.
1875 Unwetter Am 13. Juni wurde Obermillstatt mit der weiteren Umgegend von einem Hagelwetter führchterlich heimgesucht.[8]
1890 Unwetter Murgang am Görtschacherbach.[6] Überschwemmungen und Vermurungen in Görtschach.
1893 Erdbeben 29. Jänner. Der Obermillstätter Schulleiter berichtet von einem Erdbeben. Es schien, als ob eine scharfgeladene Kanone abgefeuert worden wäre. Bilder hingen schief.[9]
1903 Unwetter Hochwasser am Sonnenhofbach (Bach von Matzelsdorf nach Dellach).[6] Bachaustritt oberhalb von Matzelsdorf, wiederholte Überflutungen der Felder. Wahrscheinlich ist dies auch das Unwetter vom 11. September, das entlang der Lieser 13 km der Gmündner Straße zerstörte und vom Mundartdichter Franz Podesser aus Tangern im Epos "Die große Gieß" beschrieben wurde.[10]
1904 Unwetter Am 14. Juli gab es einen fluviatilen Feststofftransport, der über 14 Tage Aufräumarbeiten erforderte.[6] Als Folge eines Wolkenbruchs auf der Millstätter Alpe kam es zu einer Überflutung von Häusern, Straßen, Gärten und Anlagen. Baumstämme, Steine und Erdmassen zerstörten die märktische Wasserleitung und rissen Brücken und Mühlen in die Tiefe. Die 1899 vom Schmiedemeister Karl Silbernagl neu errichtete Schmiede mit Wagnerei und Elektrowerk am Eingang der Schlucht wurden schwerstens beschädigt. Von diesem Unwetter sind die ersten Fotos erhalten.[11] Nach langwierigen Verhandlungen wurde schließlich im April 1913 von der k.k. Wildbachverbauung Villach mit den Sicherungsmaßnahmen im verbauten Gebiet in mehreren Jahresabschnitten begonnen.
1932 Unwetter Hochwasser am Görtschacherbach.[6] Murgang mit Überschwemmungen im Raum Görtschach.
1933 Unwetter Am 19. August gab es ein großes Unwetter mit Sturm und enormen Wassermengen. Fünf große alte Linden auf dem Kalvarienberg werden entwurzelt und die Straße zwischen Millstatt und Obermillstatt ist unpassierbar.[12] Die Linde im Stift brach zur Hälfte, ein Ast durchschlug das Stiftsdach neben dem Postamt. Die Linde im Lindenhof verlor den Hauptarm. Bei der Kantorvilla am Südufer ertrank eine Ganz. Am See gab es "haushohe" Wellen. Der Schillerstrand und die Promenade zum Gröchenigbad standen unter Wasser. Bei diesem Sturm verlor die Burg Sommeregg den Großteil ihres Daches, was den Verfall massiv beschleunigt.[13]
1936 Unwetter Hochwasser am Millstätter Riegenbach.[6]
1937 Unwetter Mai, Hochwasser und Murgang am Millstätter Riegenbach.[6]
1942 Unwetter Murgang am Görtschacherbach.[6]
1947 Unwetter Fluviatiler Feststofftransport am Gösseringbach.[6] Durch die starke Wasserführung kommt es zu Ausuferungen, Verschotterungen und Überflutungen im Ortsbereich von Gössering. Am 4. Juli kam es durch einen drei Stunden dauernden Wolkenbruch zu Vermurungen in Tschierweg und Großdombra.[6] Auch der Laubendorferbach vermurte Laubendorf und die Kulturgründe unterhalb des Ortes. Ein Seitengraben brach über die Felder aus. Es gab Verklausungen durch mitgerissene Mühlen.
1948 Unwetter Hochwasser am Tschierwegerbach sowie weitere kleinere Ereignisse in diesem Jahr.[6]
1949 Unwetter Am Tschierwegerbach kam es in diesem Jahr zu Überflutungen.[6]
1954 Unwetter Katastrophenereignisse mit Überschwemmungen und Vermurungen im Raume vom Görtschach.[6] Am 6. September führte ein Gewitter zu schweren Vermurungen in Pesenthein.[6] Es entstehen schwere Schäden an zwei Häusern, die Bundesstraße ist unterbrochen. Der Pesentheinerbach tiefte sich in Bereich von Obermillstatt und Grantsch stark ein, am Unterlauf hob sich die Bachsohle um bis zu 3 m.
1958 Unwetter In der Nacht vom 31. Juli zum 1. August 1958 entluden sich auf der Millstätter Alpe mehrere wolkenbruchartige Gewitter, wogegen im Tal kein Tropfen Regen fiel. Im Oberlauf der Schlucht stauten sich die Wassermassen hinter einem Wall von Muren, Bäumen und Steinen und überfluten den Ort. Der Ort wurde durch 21.000 m³ Geschiebe vermurt. Dreizehn Personenwagen wurden in den See gespült, Teile von Häusern stürzten ein, Keller und Gärten wurden mit Schlamm überflutet und Straßen zu tiefen Bächen verwandelt. Sieben Menschen fanden den Tod.[14] Auch der Pesentheiner Bach war bereits im Oberlauf bei Lammersdorf aus den Ufern getreten und hatte einen dort beschäftigten Arbeiter mitgerissen. Am Schluchtausgang bei Pesenthein wurden Autos und Zelte vom voll besetzte Campingplatz in den See spülten. Landwirtschaftliche Flächen wurden meterhoch verschottert.[6] Ebenfalls große Vermurungen gab es in Görtschach. Als Schadensumme alleine dort 630.000 Schilling angegeben. Insgesamt wurden in der Gemeinde 83 Häuser zum Teil zerstört.
1956 Unwetter Am 18. Juli trat der Görtschacherbach nach einem Gewitter aus den Ufern.[6] Felder und Gemeindestraße wurden überflutet.
1966 Unwetter Wieder trat der Görtschacherbach aus den Ufern.[6] Überschwemmungen und Vermurungen führen zu 580.000 Schilling Schaden.
1967 Unwetter Abermals überflute der Görtschacherbach Siedlung und Felder.[6] Die Schadenssumme liegt diesmal bei 890.000 Schilling Schaden. Sommergäste aus den Privatpensionen flüchteten mit ihren Autos über die Felder nach Sappl.
1975 Erdbewegung Durch unsachgemäßen Wegbau entstand oberhalb der Ortschaft Laubendorf eine ca. 1 ha große Rutschung, die für den Ort eine bedeutende Gefahr darstellte.[6]
1975 Unwetter Um Ostern führte extremer Schneefall mit anschließender Schneeschmelze und Regen vom 5. bis 7. April zu starkem Hochwasser.[6] Oberhalb von Sappl entstand eine ca. 2 ha große muschelförmige Blaike, die vier Wohn- bzw. Wirtschaftsgebäude und Kulturgründe bedrohte. Die enormen Niederschlagsmengen und das Schneeschmelzwasser hatten den durch einen neu gebauten Almweg mehrfach durchschnittenen Steilhang zum Abgleiten gebracht. Ausgedehnte Wiesenflächen östlich von Sappl vermurrten, sowie ein Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude wurden verschottert.
1976 Erdbeben Das Erdbeben im Friaul 1976 vom 6. Mai war auch am Millstätter Berg deutlich zu spüren.
1983 Unwetter Im Jänner entstand am Oberlauf des Pesentheinerbachs (Pöllandbach) etwa in der Höhe von Grantsch eine ca. 3 ha große Rutschung in einem vernässten Gebiet, die noch erkennbar ist.[6]
Risse am Portal zur Stiftskirche Millstatt
Unwetter über Görtschach
Kleineres Unwetter 2009 in Millstatt
Sturmschaden im Stift Millstatt
  1. Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. KÄRNTEN. www.oeaw.ac.at, 31. August 2016, abgerufen am 7. März 2018.
  2. Statistik Austria: Volkszählung vom 15. Mai 2001. Einwohner nach Ortschaften. Gemeinde Seeboden (20634). Statistik Austria, 27. Juli 2009, abgerufen am 11. Februar 2018.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2017 nach Ortschaften, Gebietsstand 1.1.2017. Januar 2017, abgerufen am 3. März 2018.
  4. Axel Huber: Erdbebenschäden an der Millstätter Stiftskirche - Folgerungen für deren Baugeschichte. In: Geschichtsverein für Kärnten: Carinthia I. Zeitschrift für geschichtliche Landeskunde von Kärnten. 192. Jahrgang / 2002, S. 343–361.
  5. "... das Unwetter-Machen, das Hagelschauer-Führen, das Reif-Streuen und das Schneien ..."
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Gefahrenzonenplan Millstatt
  7. Richard Perger: Das Wirken des Jesuitenordens in Millstatt. In: Studien zur Geschichte von Millstatt und Kärnten. Vorträge der Millstätter Symposien 1981-1995. Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie, 78. Klagenfurt, 1997, S. 542.
  8. Ungewitter in Kärnten.. In: Tiroler Volksblatt. Für Gott, Kaiser und Vaterland, 30. Juni 1875, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tvb
  9. Schulleiter Herr Johann Piron berichtet aus Obermillstatt.. In: Carinthia II. Mitt(h)eilungen/Jahresbericht des naturhistorischen Landesmuseums für Kärnten, Jahrgang 1893, S. 44 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ca2
  10. Rauter, Seeboden, S. 19.
  11. Ausgestellt im Heimatmuseum Millstatt - Obermillstatt
  12. Schulchronik der Volksschule Obermillstatt ausgestellt im Heimatmuseum Millstatt - Obermillstatt
  13. Rauter, Seeboden, S. 25.
  14. N.N.: Ein ganzer Campingplatz in den See gespült. Das schwerste Unwetter seit Menschengedenken über Millstatt und Pesenthein – 7 Tote, 12 Vermisste., Arbeiter-Zeitung, 2. August 1958, S. 1 und 5, aufgerufen am 27. September 1958