Liste der Biergärten in München

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Max Liebermann: Münchner Biergarten, 1884

Die Biergärten in München haben eine lange Tradition und sind grundlegender Bestandteil der Gastronomiekultur der Stadt München. Die Biergärten gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, als Bier nur zwischen Ende September und Ende April gebraut wurde. Biergärten entstanden häufig unter den zur Kühlung der Brauereikeller angelegten Baumpflanzungen.

Traditionell ist es den Gästen gestattet, mitgebrachte Speisen zu verzehren, was heute in der Biergartenverordnung von 1999 bestätigt wurde. Die Getränke sind jedoch immer vom Biergartenbetreiber zu erwerben. Dadurch besitzen Münchner Biergärten häufig getrennte Bereiche für mitgebrachtes Essen oder Essen von Selbstbedienungstheken und für Bewirtung mit Bedienung.

Biergärten sind ein fester Bestandteil des sozialen Lebens in der bayerischen Landeshauptstadt. Die meisten Betreiber „verkaufen“ feste Stammtische, die in den Sommermonaten regelmäßig von Freundeskreisen genutzt werden. Allerdings steht aus marktrechtlichen Gründen die Mehrheit der Plätze der allgemeinen Nutzung zur Verfügung. In der Ausstattung ist die Biergarnitur, eine Tisch-Sitzbank-Kombination, typisch. In vielen Biergärten spielen regelmäßig Livebands.

Biergärten mit 1000 und mehr Plätzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Plätze Lage Brauerei Anmerkungen Bild
Augustiner-Keller[1] 5000 Maxvorstadt
(48° 8′ 37″ N, 11° 33′ 5″ O)
Augustiner Eigentümer ist die Augustiner-Bräu Augustinerbiergarten
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Augustiner Schützengarten[2] 2500 Sendling
(48° 6′ 16″ N, 11° 32′ 6″ O)
Augustiner Augustiner Schützengarten
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Aumeister[3] 2500 im Nordteil des Englischen Gartens (Schwabing – Freimann)
(48° 11′ 10″ N, 11° 37′ 11″ O)
Hofbräu Aumeister
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Biergarten am Chinesischen Turm 7000 Chinesischer Turm im Englischen Garten
(48° 9′ 9″ N, 11° 35′ 33″ O)
Hofbräu Biergarten des Restaurants am Chinesischen Turm
Die Fasanerie[4] 1700 Hartmannshofer Park
(48° 10′ 23″ N, 11° 29′ 36″ O)
Hofbräu Die Fasanerie
Biergarten Zum Flaucher 2500 direkt an der Isar in Thalkirchen
(48° 6′ 31″ N, 11° 33′ 27″ O)
Löwenbräu Zum Flaucher
Franziskanergarten 2300 Trudering
(48° 6′ 33″ N, 11° 40′ 14″ O)
Löwenbräu, Spaten, Franziskaner Franziskanergarten
Hirschau 1700 im Nordteil des Englischen Gartens
(48° 9′ 43″ N, 11° 36′ 9″ O)
Löwenbräu Biergarten Hirschau
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Königlicher Hirschgarten 8000 Neuhausen-Nymphenburg
(48° 8′ 58″ N, 11° 30′ 40″ O)
Augustiner, Tegernseer Spezial, König Ludwig Dunkel größter Biergarten Münchens Biergarten im Hirschgarten
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Hofbräukeller 2100 Wiener Platz
(48° 8′ 2″ N, 11° 35′ 42″ O)
Hofbräu davon 400 Plätze bedient, besteht seit 1892 Biergarten am Hofbräukeller
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Hopfengarten[5] 1300 Westpark
(48° 7′ 32″ N, 11° 31′ 36″ O)
Löwenbräu besteht seit 1983 Hopfengarten im Oktober
Leiberheim[6] 2500 Waldperlach
(48° 4′ 44″ N, 11° 40′ 19″ O)
Brauerei Erharting wiederaufgebaut nach dem Zweiten Weltkrieg Leiberheim um 1920
Löwenbräukeller 2000 Maxvorstadt
(48° 8′ 52″ N, 11° 33′ 30″ O)
Löwenbräu besteht seit 1883 Löwenbräukeller
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Menterschwaige[7] 2000 Harlaching
(48° 4′ 53″ N, 11° 32′ 43″ O)
Löwenbräu Seit 2022 für Renovierung geschlossen, Eröffnung für 2024 vorgesehen Biergarten Menterschwaige
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Michaeligarten[8] 2400 Ostpark
(48° 6′ 54″ N, 11° 38′ 17″ O)
Löwenbräu besteht seit 1979
Nockherberg 4000 Au-Haidhausen
(48° 7′ 17″ N, 11° 34′ 58″ O)
Paulaner Paulaner-Biergarten am Nockherberg
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Rosengarten[9] 1500 Westpark
(48° 7′ 20″ N, 11° 30′ 33″ O)
Paulaner Im Sommer 2023 geschlossen Rosengarten
Seehaus 2500 Englischer Garten
(48° 9′ 37″ N, 11° 35′ 54″ O)
Paulaner direkt am Kleinhesseloher See Seehaus
Taxisgarten[10] 1500 Gern
(48° 9′ 47″ N, 11° 31′ 57″ O)
Hofbräu Taxisgarten
Waldheim[11] 2500 Großhadern, Waldheim 1
(48° 6′ 11″ N, 11° 28′ 44″ O)
Hacker-Pschorr Waldheim
See-Biergarten Lerchenau[12] 1200 Lerchenauer See
(48° 11′ 54″ N, 11° 32′ 10″ O)
Spaten, Franziskaner besteht seit 2012, Betrieb wurde 2018 eingestellt[13] See-Biergarten Lerchenau
St. Emmeramsmühle 1200[14] Oberföhring
(48° 10′ 34″ N, 11° 37′ 38″ O)
Spaten St. Emmeramsmühle
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Biergarten am Viktualienmarkt 1000 Viktualienmarkt
(48° 8′ 6″ N, 11° 34′ 35″ O)
Augustiner, Hofbräu, Spaten, Hacker-Pschorr, Paulaner, Löwenbräu besteht seit 1970 Biergarten im Viktualienmarkt
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Auf dem Oktoberfest gibt es zusätzlich Biergärten in dieser Größenordnung, die wiederum zu den Festzelten gehören.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Möser: Die schönsten Biergärten in München und im S-Bahnbereich des MVV. Anfahrt, Größe, Flair, Speisen, Spielmöglichkeiten für Kinder. Verlag J. Berg, 2003, ISBN 3-7658-4048-3.
  • Curt Schneider, Klaus Gderra, Stefan Keil, Bernd Mix und Josef Aschenbrenner: Der Biergartenführer. Verlag Knürr, 2003, ISBN 3-928432-33-8.
  • Markus Birk, Thomas Hartmann: Biergartenguide München. Verlag Birk&Hartmann Print, 2013, ISBN 978-3000413247.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Münchner Biergärten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Augustiner-Keller
  2. Augustiner Schützengarten
  3. Aumeister
  4. Fasanerie
  5. Hopfengarten
  6. Leiberheim: Wir über uns
  7. Menterschwaige (Memento des Originals vom 17. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.menterschwaige.de
  8. Startseite. Abgerufen am 16. März 2022 (deutsch).
  9. Rosengarten
  10. Taxisgarten
  11. Waldheim
  12. Biergartenführer: See-Biergarten Lerchenau (Memento vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive) in www.tz.de
  13. Biergarten adé: Das passiert nun am Lerchenauer See. 27. März 2018, abgerufen am 16. Juli 2019.
  14. [1]