Breitenstein (Südharz)

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Breitenstein
Gemeinde Südharz
Koordinaten: 51° 37′ N, 10° 57′ OKoordinaten: 51° 37′ 16″ N, 10° 56′ 49″ O
Höhe: 487 (455–515) m ü. NHN
Fläche: 6,74 km²
Einwohner: 505 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06536
Vorwahl: 034654
KarteBennungenBreitensteinBreitungenDietersdorfDrebsdorfHainrodeKleinleinungenQuestenbergRoßlaRottleberodeSchwendaStolberg (Harz)UftrungenWickerodeHayn (Harz)Landkreis Mansfeld-Südharz
Karte
Lage von Breitenstein in Südharz
Ortsmitte mit Haus und Kirche.
Kirche in Breitenstein

Breitenstein im Harz ist ein Ortsteil der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Geographische Lage

Breitenstein liegt im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt rund 5 km (Luftlinie) nördlich von Stolberg. Hindurch führt die Harzschützenstraße, die jahrhundertelang die Grenze von Thüringen und Sachsen bildete und als Landesstraße 263 nordnordwestwärts nach Friedrichshöhe und dann weiter zur nahen Bundesstraße 242 im Tal der Selke verläuft. Der Selke-Zufluss Katzsohlbach fließt durch das Dorf.

Nördlich des Dorfs liegt der Osterkopf (505,9 m ü. NN), südwestlich der Ortschaft befindet sich der Kleine Brocken (533,1 m ü. NN) und nach Westen steigt die Landschaft zur Großen Harzhöhe (599,3 m ü. NN) und zur Schalliete (595,1 m ü. NN) an.

Geschichte

Breitenstein wurde am 6. April 1264 erstmals im Urkundenbuch vom Kloster Walkenried I 409 urkundlich registriert.[1] Breitenstein gehörte zur Herrschaft der Grafen zu Stolberg und war ein Dorf im Amt Ebersberg der Grafschaft Stolberg-Roßla. Zum einstigen Verwaltungszentrum Herrmannsacker führte eine Landstraße durch den Wald, die aber seit vielen Jahren für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. 1819 lebten in Breitenstein 613 Einwohner in 114 Häusern.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die Gemeinden Breitenstein, Bennungen, Breitungen, Dietersdorf, Drebsdorf, Hainrode, Hayn (Harz), Kleinleinungen, Questenberg, Roßla, Rottleberode, Schwenda und Uftrungen zur neuen Gemeinde Südharz zusammen.[2] Gleichzeitig wurde die Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz, zu der Breitenstein gehörte, aufgelöst.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Mahnmal am Waldrand aus dem Jahre 1950 für fünf Häftlinge des KZ Dora-Mittelbau einschließlich eines von einem Förster erschossenen namentlich bekannten polnischen Häftlings

Vereinsleben

Viele Breitensteiner engagieren sich in den ansässigen Vereinen wie dem Breitensteiner Karnevalsverein, dem Anglerverein, dem Kaninchenzuchtverein oder der Freiwilligen Feuerwehr.

Verkehr

Es bestehen Busverbindungen in die umliegenden Orte.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Breitenstein (Südharz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, S. 334, ISBN 978-3-86777-202-0
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010