DFL Stiftung
DFL Stiftung | |
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Rechtsform | rechtsfähige Stiftung |
Bestehen | seit 2009 |
Stifter | Fußball-Bundesliga |
Sitz | Frankfurt am Main |
Zweck | Förderung sozialer Projekte |
Vorsitz | Stefan Kiefer |
Website | www.bundesliga-stiftung.de |
Die Bundesliga-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich sozialen Projekten widmet. Sie wurde im Januar 2009 von der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH und dem Ligaverband e.V. gegründet. Ihr Sitz ist in Frankfurt am Main, aktueller Vorstandsvorsitzender ist Stefan Kiefer.
Zweck der Stiftung
Die Bundesliga-Stiftung möchte die Popularität des deutschen Profi-Fußballs und der Bundesliga nutzen, um soziale Projekte zu fördern und zu unterstützen. In Ergänzung zum Engagement einzelner Fußballprofis, die eigene Stiftungen dieser Art gegründet haben (z. B. Christoph Metzelder mit der Christoph Metzelder Stiftung oder Manuel Neuer mit seiner Manuel Neuer Kids Foundation) und den Stiftungen, die von Bundesligaclubs (z. B. Stiftung 1. FC Köln) oder dem DFB (z. B. DFB-Kulturstiftung) gegründet wurden, soll die Stiftung der Bundesliga laut ihrer Satzung den Sport, Bildung und Erziehung sowie die Völkerverständigung fördern. Hieraus entstanden vier Arbeitsschwerpunkte, die als Grundlage der jeweiligen Einzelförderungen und Projekte dienen sollen: die Stiftung fördert Kinder, unterstützt Menschen mit Behinderung, unterstützt Integration und fördert die Solidarität mit anderen Sportarten.
Die Stiftung gewährt auf Antrag Zuschüsse, kann aber auch eigene Projekte durchführen und Partnerschaften eingehen.
Kampagnen
In Zusammenarbeit mit der DFL wurde im Frühjahr 2009 die bislang öffentlichkeitswirksamste Kampagne „Sportler für Sportler“ entwickelt. In deren Verlauf wurden bis 2010 TV-Spots gesendet, in denen bekannte Spieler und Trainer der Fußball-Bundesliga mit Olympiateilnehmern unterschiedlichster Sportarten für gegenseitige Unterstützung warben und gemeinsam zu Spenden an die Deutsche Sporthilfe aufforderten.
Die Bundesliga-Stiftung übernimmt des Weiteren Patenschaften aus der Nachwuchs-Eliteförderung der Deutschen Sporthilfe.[1]
Im Juli 2011 startete mit dem Supercup die aktuelle Großkampagne unter dem Titel „Integration. Gelingt spielend.“ Damit wird bundesweit für die Unterstützung der Integration von Mitmenschen ausländischer Herkunft geworben. Der Fußball dient dabei als verbindendes Element. Schwerpunkt der Kampagne ist wie bereits bei "Sportler für Sportler" ein TV-Spot, der sowohl mit talentierten Nachwuchsspielern der U 17 und U 19 Mannschaften als auch den Bundesliga-Profis Gerald Asamoah, Mario Götze, Ilkay Gündogan und Sidney Sam gedreht wurde. Vertont wurde der Spot von Wolfgang Niedecken, Sänger der Band BAP.
Daneben wurden in den vergangenen Jahren dutzende kleinerer Projekte und Kampagnen aus allen vier Arbeitsschwerpunkten gefördert.
Mittelherkunft und -verwendung
Haupteinnahmequelle der Stiftung sind die Strafzahlungen der Fußball-Bundesligisten wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsunterlagen. Hieraus konnte die Stiftung seit 2009 2,4 Mio. Euro generieren. Des Weiteren fließen auch Gelder aus Strafen, die vom DFB-Sportgericht ausgesprochen werden, in die Stiftung. Aus diesen Strafzahlungen konnte die Stiftung 1,7 Mio. Euro einnehmen. Insgesamt konnten seit 2009 rund 8 Mio. Euro eingenommen werden. Investiert wurden davon 3,2 Mio. Euro in 55 soziale Projekte.[2]
Gremien der Stiftung
Vorstand
- Stefan Kiefer (Vorsitzender)
- Kurt Gaugler (stellv. Vorsitzender)
- Jörg Degenhart
Stiftungsrat
- Reinhard Rauball (Vorsitzender)
- Christian Seifert (stellv. Vorsitzender)
- Harald Strutz
- Peter Peters
- Wolfgang Niersbach
Kuratorium
- Fritz Pleitgen (Vorsitzender)
- Klaus-Peter Müller (stellv. Vorsitzender)
- Tom Bender
- Heiner Brand
- Eberhard Gienger
- Britta Heidemann
- Eckart von Hirschhausen
- Maria Höfl-Riesch
- Klaus Kinkel
- Werner E. Klatten
- Joachim Król
- Peter Lohmeyer
- Peter Maffay
- Christoph Metzelder
- Wolfgang Niedecken
- Gerhard Schröder
- Matthias Steiner
- Edmund Stoiber
- Günter Weigl
ehemalige Vorstandsmitglieder
Einzelnachweise
- ↑ Broschüre Bundesliga-Stiftung; Seite 37 ( vom 18. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF; 6,8 MB)
- ↑ Acht Mio. Euro Umsatz. In: SPONSORs. Ausgabe März 2012. SPONSORs Verlags GmbH, 2012, ISSN 1432-8925, S. 11.
Weblinks
- Homepage der Bundesliga-Stiftung
- Homepage der aktuellen Integrationskampagne
- Broschüre der Stiftung inklusive Satzungstext ( vom 18. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF; 6,8 MB)
- Tätigkeitsbericht der Bundesliga-Stiftung 2009-2011 (PDF; 4,5 MB)