Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde

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Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e. V.
(BüSGM)
Logo
Zweck: Förderung politischer Bildung
Vorsitz: Dietrich, Julius, Nätebusch
Gründungsdatum: 2006
Sitz: Berlin

Das Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e. V. (BüSGM) setzt sich unter anderem für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Zu den Grundlagen ihrer Tätigkeit zählt sie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Höhepunkt der Veranstaltungen des Vereins ist die Verleihung des Preises für Solidarität und Menschenwürde.

Gründung

Das BüSGM wurde im Jahr 2005 von den Gewerkschaftern Peter Dietrich (GEW), Gert Julius (ver.di) und Lothar Nätebusch (IG BAU) initiiert und 2006 als gemeinnütziger Verein gegründet.[1]

Selbstverständnis

Der Verein richtet seine Aktivitäten im Wesentlichen nach dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte und dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte aus. In der Satzung verpflichtet sich der Verein zur

  • Förderung des demokratischen Staatswesens durch Bewahrung und Förderung von Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland,
  • Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen zu politischen Themen,
  • Ehrung und Anerkennung von Personen, die sich aktiv für die Förderung des demokratischen Staatswesens, Solidarität und Menschenwürde einsetzen,
  • Unterbreitung von Angeboten zu politischer und historischer Bildung.

Die Mitgliedschaft im Verein ist unabhängig von der Zugehörigkeit zu Parteien und anderen Organisationen möglich, soweit diese nicht gegen Ziele des Vereins gerichtet sind. Der Verein entfaltet seine gesamte Tätigkeit nach den Prinzipien der Solidarität und der gegenseitigen Achtung.[2]

Preis für Solidarität und Menschenwürde

Höhepunkt der Vereinsaktivitäten ist die jährliche Verleihung des Preises für Solidarität und Menschenwürde.

Die bisherigen Preisträger und Ehrenmitglieder sind:

Ehrenmitglieder

Die Ehrenmitgliedschaft wurde an folgende Personen verliehen:

Aktivitäten

Im Jahr 2007 wurde eine Diskussionsveranstaltung des BüSGM über die Arbeit der Geheimdienste im Rathaus Tempelhof abgesagt. Der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg ließ die Genehmigung für die Veranstaltung zurückziehen, nachdem bekannt wurde, dass dort ehemalige Stasi-Offiziere auftreten sollten.[16]

Das Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde organisiert jedes Jahr im Mai die Veranstaltung „Rote Lieder gegen braunen Mob“, an der sich Antifaschisten beteiligen.[17]

Einzelnachweise

  1. Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e.V. i.Gr.: Pressemitteilung Nr. 02/06, Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden, abgerufen am 11. Mai 2016
  2. Satzung des „Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e. V “ (BüSGM), Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden, abgerufen am 11. Mai 2016
  3. Rolf Becker: Dank an Manfred Wekwerth, Ossietzky, 18/2007
  4. Für Solidarität und Menschenwürde, Junge Welt, 1. September 2008
  5. Preis für Solidarität und Menschenwürde, Junge Welt, 18. August 2009
  6. »Die Menschenrechte verwirklichen!«, VVN-BdA Wuppertal, 5. Juni 2010
  7. Preis für Solidarität und Menschenwürde, Nachrichtenportal amerika21, 19. Juni 2011
  8. Nuklearkrieg verhindert, Junge Welt, 28. Juni 2014
  9. Preis 2014, Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung, 22. Juni 2014
  10. Verleihung des Preises für «Solidarität und Menschenwürde», Rosa-Luxemburg-Stiftung, 21. Juni 2015
  11. Arnold Schölzel: Ein Warner, junge Welt, 23. Juni 2015
  12. Linke Gegenkultur: BüSGM-Preisverleihung am 19. Juni, junge Welt, 28. Mai 2016
  13. »Wir verdanken dir unendlich viel« Laudatio von Rolf Becker
  14. Gerd Schumann und Arnold Schölzel: »Ziel ist nicht nur Sozialismus, sondern auch Unabhängigkeit«, Gespräch mit Gerardo Peñalver Portal, Junge Welt, 25. Juni 2009
  15. »Rote Lieder gegen braunen Mob«, Junge Welt, 10. Mai 2013
  16. Dirk Banse und Katrin Lange: Bürgermeister verbietet Stasi-Veranstaltung in Tempelhof, Die Welt, 8. Dezember 2007
  17. Begrüßungsrede zu »Rote Lieder gegen braunen Mob«, Junge Welt, 6. Mai 2016