Carl Spaeter

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Gruft der Familie Spaeter auf dem Hauptfriedhof Koblenz

Carl Spaeter (* 27. April 1862 in Stadtsulza; † 23. Dezember 1930 in Koblenz) war ein deutscher Industriekaufmann und Industrieller.

Er war der Sohn des Geheimen Kommerzienrates Friedrich Albert Carl Spaeter und Großkaufmanns, der die Firma Carl Spaeter als Eisengroßhandlung in Koblenz gründete.

Er gehörte der Handelskammer Koblenz als Präsident an und leistete einen wesentlichen Beitrag zur Kanalisierung der Mosel. Im Jahre 1897 gründete er eine Zweigniederlassung in Duisburg, die sein Teilhaber und spätere Industrielle Peter Klöckner führte. Heute ist Duisburg Hauptsitz der deutschen Spaeter-Gruppe. Im Jahre 1929 war Spaeter in Hannover, Schleidenstraße 4, mit Wohnsitz als Kommerzienrat gemeldet.

Mit den Rombacher Hüttenwerken in Rombas schuf sich Spaeter einen Konzern, der eine beachtliche industrielle Basis behauptete. Er bekleidete den stellvertretenden Vorsitz des Verwaltungsrates der Carl Spaeter und Wilhelm Ostwald - Unternehmungen AG zu Glarus in der Schweiz. Weiterhin war er Mitglied des Aufsichtsrats der A.G. Harter Kohlenwerke (Enzenreith, Wien), der Veitscher Magnesitwerke AG (heute RHI AG) (Veitsch, Wien) und stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied in der Dampfschifffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein (heute Köln-Düsseldorfer) in Düsseldorf.

Literatur

  • Othmar Pickl: Carl Spaeter und der Veitscher Magnesitbergbau. in: Ferdinand Tremel (Hrsg.): Steirische Unternehmer des 19. und 20. Jahrhunderts. Eine Sammlung von Lebensbildern. (Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark, Sonderband 9. Graz 1965, S. 100-109)
  • Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg - Berlin - Leipzig, 1929
  • Felix Pinner (Frank Faßland): Deutsche Wirtschaftsführer. Verlag der Weltbühne, Charlottenburg 1925, S. 101

Weblinks