Chandler Stephenson

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Kanada  Chandler Stephenson

Geburtsdatum 22. April 1994
Geburtsort Saskatoon, Saskatchewan, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 86 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2012, 3. Runde, 77. Position
Washington Capitals

Karrierestationen

2010–2014 Regina Pats
2014–2017 Hershey Bears
2015–2019 Washington Capitals
seit 2019 Vegas Golden Knights

Chandler Stephenson (* 22. April 1994 in Saskatoon, Saskatchewan) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Dezember 2019 bei den Vegas Golden Knights aus der National Hockey League unter Vertrag steht. Zuvor verbrachte er über fünf Jahre in der Organisation der Washington Capitals, mit denen er in den Playoffs 2018 den Stanley Cup gewann. Diesen Erfolg wiederholte er 2023 mit den Golden Knights.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chandler Stephenson spielte in seiner Jugend unter anderem für die Saskatoon Blazers und die Saskatoon Contacts in seiner Heimatstadt, bevor er zur Saison 2010/11 zu den Regina Pats in die Western Hockey League (WHL) wechselte, die ihn 2009 im WHL Bantam Draft an fünfter Position ausgewählt hatten. Während seines ersten WHL-Jahres sammelte er erste Erfahrungen auf internationalem Niveau, als er mit dem Team Canada West an der World U-17 Hockey Challenge 2011 teilnahm und dort mit der Mannschaft den sechsten Platz belegte. In der Saison 2011/12 steigerte er seine persönliche Leistung bei den Pats auf 22 Tore und 20 Vorlagen in 55 Spielen, sodass er zum CHL Top Prospects Game eingeladen und im folgenden NHL Entry Draft 2012 an 77. Position von den Washington Capitals berücksichtigt wurde. Allerdings kehrte der Angreifer vorerst für zwei weitere Jahre nach Regina zurück, wobei ihm mit 89 Scorerpunkten in 69 Spielen der Saison 2013/14 eine deutliche Leistungssteigerung gelang, infolge derer er auch ins Second All-Star Team der Eastern Conference berufen wurde.

Anschließend unterzeichnete Stephenson im April 2014 einen Einstiegsvertrag bei den Capitals[1][2], die ihn anschließend bei ihrem Farmteam, den Hershey Bears, in der American Hockey League (AHL) einsetzten. Sein Debüt in der National Hockey League (NHL) gab der Kanadier im Oktober 2015, dem acht weitere Einsätze folgten, bevor er jedoch knapp einen Monat später zurück in die AHL beordert wurde. Dort erreichte er mit den Bears am Saisonende das Finale um den Calder Cup, unterlag dort allerdings den Lake Erie Monsters. Von vier NHL-Spielen abgesehen verbrachte Stephenson auch die Spielzeit 2016/17 größtenteils in Hershey, wobei er seine persönliche Statistik abermals steigerte und in 72 Spielen 38 Punkte erzielte. In der Folge unterzeichnete er im Juni 2017 einen neuen Zweijahresvertrag in Washington[3], bevor er sich wenige Spiele nach Beginn der Saison 2017/18 im NHL-Aufgebot der Capitals etablierte. Am Ende der Saison errang er mit dem Team prompt den Stanley Cup.

Nach über fünf Jahren in Washington wurde Stephenson im Dezember 2019 an die Vegas Golden Knights abgegeben, während die Capitals ein Fünftrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2021 erhielten. Im Trikot der Golden Knights verzeichnete der Angreifer in der Saison 2021/22 mit 64 Punkten aus 79 Partien seine bisher mit Abstand beste Karrierestatistik. Diese Leistungssteigerung bestätigte er im Folgejahr, wobei er in den Playoffs 2023 mit 20 Punkten aus 23 Partien maßgeblichen Anteil an seinem zweiten Stanley-Cup-Gewinn hatte, dem ersten in der noch jungen Franchise-Geschichte der Golden Knights.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt ± SM Sp T V Pkt ± SM
2010/11 Regina Pats WHL 60 7 12 19 +6 6
2011/12 Regina Pats WHL 55 22 20 42 −1 24 5 1 3 4 +4 0
2012/13 Regina Pats WHL 46 14 31 45 −1 37
2013/14 Regina Pats WHL 69 30 59 89 +27 65 4 0 4 4 −3 0
2013/14 Hershey Bears AHL 2 1 0 1 +2 0
2014/15 Hershey Bears AHL 54 7 7 14 +2 10 10 1 4 5 +4 2
2015/16 Hershey Bears AHL 46 7 21 28 −3 26 17 1 5 6 −3 2
2015/16 Washington Capitals NHL 9 0 0 0 −3 2
2016/17 Hershey Bears AHL 72 10 28 38 +9 42 9 3 2 5 +2 6
2016/17 Washington Capitals NHL 4 0 0 0 ±0 0
2017/18 Hershey Bears AHL 6 5 1 6 2
2017/18 Washington Capitals NHL 67 6 12 18 +13 8 24 2 5 7 +3 8
2018/19 Washington Capitals NHL 64 5 6 11 −13 0 6 0 0 0 −2 2
2019/20 Washington Capitals NHL 24 3 1 4 +5 6
2019/20 Vegas Golden Knights NHL 41 8 14 22 +19 10 20 3 2 5 +2 4
2020/21 Vegas Golden Knights NHL 51 14 21 35 +22 29 16 0 6 6 +8 0
2021/22 Vegas Golden Knights NHL 79 21 43 64 +5 26
2022/23 Vegas Golden Knights NHL 81 16 49 65 +12 26 22 10 10 20 +3 30
WHL gesamt 230 73 122 195 +31 132 9 1 7 8 +1 0
AHL gesamt 180 30 57 87 +4 80 36 5 11 16 +3 10
NHL gesamt 420 73 146 219 +60 107 88 15 23 38 +14 44

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt +/− SM
2011 Canada West WHC 6. Platz 5 4 2 6 8
Junioren gesamt 5 4 2 6 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Onkel Bob Stephenson sowie seine Cousins Joe Kocur, Logan Stephenson und Shay Stephenson waren bzw. sind allesamt ebenfalls professionelle Eishockeyspieler.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chandler Stephenson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephenson Signs with Capitals – Regina Pats. In: reginapats.com. 12. April 2014, abgerufen am 19. Juni 2023 (englisch).
  2. Capitals Sign Chandler Stephenson. monumentalsportsnetwork.com, 12. April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2017; abgerufen am 25. Dezember 2017 (englisch).
  3. Capitals Re-sign Chandler Stephenson. monumentalsportsnetwork.com, 29. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2017; abgerufen am 25. Dezember 2017 (englisch).