Dötzum

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Dötzum
Wappen von Dötzum
Koordinaten: 52° 5′ N, 9° 48′ OKoordinaten: 52° 4′ 49″ N, 9° 48′ 20″ O
Höhe: 96 m ü. NHN
Fläche: 30 ha
Einwohner: 75 (1. Nov. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 250 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31028
Vorwahl: 05182
Dötzum (Niedersachsen)
Dötzum (Niedersachsen)

Lage von Dötzum in Niedersachsen

Dötzum ist ein Ortsteil der Stadt Gronau (Leine) im Landkreis Hildesheim des Landes Niedersachsen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dötzum liegt ca. 2 Kilometer östlich der Altstadt von Gronau am Dötzumer Bach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1295 urkundlich belegte Ort war Stammsitz eines gleichnamigen Adelsgeschlechts, das 1582 mit Johann von Dötzum ausgestorben ist (Grabstein an der Feldberger Kapelle in Banteln). Das Gut fiel im Erbgang an die von Bennigsen in Banteln, die es bis ins 20. Jahrhundert besaßen.

Die Landesherrschaft lag seit dem ausgehenden Mittelalter bei den Hildesheimer Bischöfen. Dötzum gehörte zur Niederen Börde des Amts Winzenburg und wurde mit dieser 1690 der Verwaltung des Amts Gronau unterstellt.

Die bis dahin selbständige Gemeinde wurde am 1. März 1974 in die Stadt Gronau eingemeindet.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dötzum wird auf kommunaler Ebene vom Rat der Stadt Gronau (Leine) vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Wappens von Dötzum stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der sämtliche Wappen in der Region Hannover entworfen hat.[3] Das Wappen wurde der Gemeinde am 11. Februar 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 22. April desselben Jahres.[4]

Wappen von Dötzum
Wappen von Dötzum
Blasonierung: „In Blau ein silber-rot gespickelter Schrägrechtsbalken[4]
Wappenbegründung: Im Mittelalter ist das Adelsgeschlecht de Dotsem (oder auch von Dötzum) im Orte reich begütert. In vielen altertümlichen Urkunden des 13. und 14. Jahrhunderts treten uns ihre Familienmitglieder entgegen, die ihre Zeugen- bzw. Bürgschaften durch ein Siegel bekunden. Auf einer vom 22. Juni 1343 datierten Urkunde des Klosters Marienrode bei Hildesheim trat ein Adelsherr Eylardus de dotsen als Zeuge in Erscheinung, indem er sein Siegel benutzte und das Abbild damit in die Zukunft trug. Das Siegel ist somit als Grundlage für das von der Gemeinde erkorene Wappen benutzt worden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kunstdenkmale der Provinz Hannover. II.10: Kreis Alfeld II (Der ehemalige Kreis Gronau). Hannover 1939

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dötzum – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen der Samtgemeinde Leinebergland – Dötzum. 1. November 2016, abgerufen am 22. Juni 2017 (PDF; 14 kB).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 204.
  3. Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985.
  4. a b Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 10. Juni 2019]).