Demokraatit
Die Demokraten (grönländisch: Demokraatit, dänisch: Demokraterne) sind eine konservative und populistische Partei in Grönland, die für den Erhalt der Union mit Dänemark eintritt.[1]
Geschichte und Programm
Sie gründete sich am 28. November 2002 um den Politiker Per Berthelsen, der im Jahr zuvor aus der sozialdemokratischen Siumut ausgeschlossen worden war. Er führte die Partei bis 2007. Dann verlor er in einer Kampfkandidatur während einer außerordentlichen Hauptversammlung den Vorsitz an Jens B. Frederiksen. Frederiksen führte die Demokraten 2009 nach schweren Stimmenverlusten in eine Regierungskoalition mit Sozialisten und unabhängiger Kandidatenliste. Er selbst wurde Minister für Wohnungsbau, Infrastruktur und Verkehr. Daneben vertritt noch Palle Christiansen die Demokraten in der Regierung von Kuupik Kleist.
Wahlergebnisse
Bei der letzten Wahl des Inatsisartuts im Jahr 2009 erlangte die Partei 12,8 % der Stimmen und damit vier Parlamentssitze.[2]
2005 war sie auf 22,6 % der abgegebenen Stimmen gekommen und erhielt 7 von 31 Sitzen. Im Vergleich zu 2002 war dies ein leichter Zugewinn, denn damals waren 19,7 % der Stimmen auf die Demokraten entfallen, was 5 Sitze bedeutete. Die Partei steht einer vollen grönländischen Unabhängigkeit skeptisch gegenüber, weshalb sie vorzugsweise von dänischen Stimmbürgern gewählt wird.