Der jüngste Tag (1951)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. November 2015 um 20:29 Uhr durch Lewenstein (Diskussion | Beiträge) (→‎Sonstiges: + veraltet vorlage). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Der jüngste Tag
Originaltitel When Worlds Collide
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1951
Länge 81 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rudolph Maté
Drehbuch Sydney Boehm
Produktion George Pal
Cecil B. DeMille
Musik Leith Stevens
Kamera W. Howard Greene
John F. Seitz
Schnitt Arthur P. Schmidt
Besetzung

Der jüngste Tag (Originaltitel: When Worlds Collide) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1951. Der Film wurde vom Trickfilmspezialisten George Pal produziert. Das Drehbuch entstand nach einem 1933 erschienenen Roman When Worlds Collide von Philip Wylie und Edwin Balmer.

Handlung

Im Kepler-Observatorium in Südafrika entdeckt der Astronom Bronson, dass sich zwei gigantische Himmelskörper auf die Erde zubewegen: der Planet Bellus und sein Trabant, der Planet Zyra. Beide sind sogenannte Irrläufer, die sich durch den interstellaren Raum bewegen. Bronson beauftragt den Piloten und Draufgänger Randall, seine Untersuchungsergebnisse sofort zu seinen Kollegen in den USA, an deren Spitze Dr. Hendron, zu bringen. Hendron überprüft den Bericht sofort und erkennt, dass Bronson recht hat.

Zuerst wird der kleinere Zyra an der Erde vorbeiziehen und durch seine Schwerkraft furchtbare Verheerungen durch Erdbeben, Vulkanausbrüche und hunderte von Metern hohe Flutwellen anrichten, bevor Bellus mit der Erde kollidieren und diese völlig vernichten wird. Hendron und einige Kollegen informieren daraufhin die UNO. Die Vollversammlung reagiert mit Unglauben, da Bronsons Entdeckung von vielen Astronomen angezweifelt wird. Als jedoch schließlich feststeht, dass Bronson recht hat, bleiben der Menschheit nur noch 90 Tage, dann wird alles Leben auf der Erde vernichtet.

Hendron und seine Kollegen bauen daraufhin nach kurzer Planungszeit ein Raumschiff, eine Art Arche Noah, um eine kleine Gruppe Menschen zu retten und die Menschheit damit vor der völligen Auslöschung zu bewahren. Das Schiff soll kurz vor der Kollision mit Bellus gestartet werden und nach Zyra fliegen, wo man lebenstaugliche Bedingungen vorzufinden erhofft. Der Milliardär Stanton, ein verkrüppelter und verbitterter Mann, finanziert das Projekt, um sein Leben zu retten. Das Raumschiff kann nur 50 Menschen fassen. Als Insassen stehen Hendron, Stanton, Randall als Pilot und einige andere unentbehrliche Wissenschaftler fest, der Rest wird unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projektes ausgelost.

Zyra fliegt dicht an der Erde vorbei und richtet die erwarteten Verwüstungen an. Das Raumschiff wird gerade noch rechtzeitig fertig. Als es zum Start kommt, der Zusammenstoß mit Bellus steht in wenigen Minuten bevor, sollen Hendron und Stanton als letzte das Schiff besteigen, Hendron schiebt dabei Stantons Rollstuhl. Doch kurz vor der Tür bleibt Hendron stehen: Er opfert sein Leben und das des widerwilligen Stanton, um durch die Gewichtsersparnis wegen des knappen Kraftstoffes den anderen eine bessere Erfolgsaussicht zu gewähren. Das Schiff startet ohne die beiden, noch bevor einige der Zurückgebliebenen, die im Angesicht des Todes zu Waffen gegriffen haben, heranstürmen können, um sich einen Platz an Bord zu erkämpfen. Das Schiff hebt ab, die Erde wird in den nächsten Augenblicken vernichtet. Die Landung auf Zyra gelingt, und man findet auch eine lebenstaugliche Umwelt vor.

Kritiken

„Ohne solides Fundament, doch als technische Spielerei interessant.“

6000 Filme[1]

„Der Science-Fiction-Film weist gute technische Spezialeffekte und einen dramaturgisch klug vorbereiteten Katastrophenhöhepunkt auf. Die Darstellung der menschlichen Konfliktsituationen ist nicht von gleicher Qualität.“

„Intelligente Utopie, die seinerzeit den Trick-Oscar gewann. Wenn New York von einer Flutwelle überschwemmt wird, wirken die Effekte doch eher nostalgisch-amüsant.“

Auszeichnungen

Sonstiges

  • USA: August 1951
  • Deutschland: 16. Mai 1952
  • Österreich: Dezember 1952[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 226
  2. Der jüngste Tag im Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 15. August 2008
  3. Filmkritik, Cinema, abgerufen am 15. August 2008
  4. Uraufführungen lt. IMDb