Diskussion:Sexualwissenschaft

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Artikel ist sehr Ausbaufähig. Beschränkt sich bisher ja nur auf einige Listen von Forschern dieser Forschungsrichtung. Unterschiede zur Sexualwissenschaft? Soziologische oder Sexualwissenschaftliche (?) Ergebnisse der Sexualforschung und Fragestellungen? 195.93.60.4 00:18, 25. Sep 2006 (CEST)

Theorien der Sexualwissenschaft fehlen völlig, Vertreter werden als opportunistisch etc. bewertet. (Objektivität?) Stimme dem vorherigen Eintrag zu sehr ausbaufähig. SozialerDenker 21:19, 11. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Wo wird der Gegendstand der Sexuologie beschrieben? Was ist die Lehre? Was und wer forscht in der Sexualwissenschaft? Ist Sexualwissenschaft überhaupt eine Wissenschaft oder nur ein Sammelbegriff für sämtliche Forschung aus verschiedensten Gebieten zur Sexualität? 92.226.132.101 03:46, 22. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Reste von Sexualtheorie zum Einarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Sexualtheorien beschreiben die Sexualität von Lebewesen, in der Regel die Sexualität des Menschen. Von wichtiger wissenschaftsgeschichtlicher Bedeutung ist das Konzept der Triebtheorie des Wiener Arztes und Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud. Von ihm stammen die bekanntesten Sexualtheorien wie der Penisneid, die Kastrationsangst und der Ödipuskomplex sowie die "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" (1909).

Sexualtheorien dienen auch einer Bewertung von sexuellem Verhalten und haben in der Vergangenheit zu einer Pathologisierung von (von der aktuellen Sexualmoral) abweichenden sexuellen Praktiken wie Homosexualität geführt, siehe hierzu: Homosexualität - Wissenschaft und Homosexualität. Andererseits können Sexualtheorien auch fortschrittlicher sein als der aktuelle Stand in der Gesellschaft, so gehen moderne psychoanalytischer Sexualtheorien davon aus dass alle Menschen von Natur aus bisexuell sind. Veraltete Sexualtheorien zu der Sexualität der Frau und Masturbation geben ein Zeugnis wie frühe Theorien scheinbar wissenschaftliche Befunde für die Durchsetzung sozialer Normen produzieren.

Konsens heute gängiger Sexualtheorien ist dass das menschliche Sexualverhalten nicht aufgrund von genetischen Voraussetzungen („von Natur aus“) vollständig festlegt ist. Die Sexualität eines Menschen ist als ein Produkt seiner biologischen Voraussetzungen und Reifung, unterschiedlicher soziokultureller Faktoren und sozialer Lernprozesse anzusehen. In einer Studie aus Schweden von 2008 an eineiigen Zwillingen konnte gezeigt werdent, dass die Faktoren, die die sexuelle Orientierung steuern, sehr komplex sind.[1](nicht signierter Beitrag von Max Plenert (Diskussion | Beiträge) 3. Januar 2009, 14:21)

Ich hab die Theorien mal ein bißchen geordnet, Alfred Adler nachgetragen (ist der in Deiner Quelle nicht genannt?) und Margaret Mead verlinkt. Plaget soll vermutlich Jean Piaget sein, oder? Meinesd wissens hat sich der nur ganz am Rande mit Sexualwissenschaft beschäftigt, im WP-Artikel über ihn ist nichts derartiges erwähnt, ihn kann man wohl streichen, dasselbe bei Ludwig von Friedeburg? Mit Schebky könnte Helmut Schelsky gemeint sein, wobei der nur bedingt mit Bürger-Prinz und Giese in eine Reihe paßt. Ob Herbert Blumer in diesem Kontext relevant ist, weiß ich auch nicht. Dafür gehört Desmond Morris auf jeden Fall hinein, Masters und Johnson auch. Nun stimmt das vermutlich nicht mehr mit der Quelle überein, da läßt sich vermutlich aber eine bessere finden. -- Aspiriniks 18:37, 3. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Zu dem als Quelle angegebenen Zeit-Artikel: Der ist sehr oberflächlich, letzlich steht drin: Die Gene sind's nicht, die Umwelt ist es auch nicht. Und nun? Man müßte statt dieses Artikels die Originalpublikationen des dort genannten Qazi Rahman als Quelle heranziehen, da ist dann sowohl von genetischen als auch pränatal-hormonellen Einflüssen die Rede, während Erfahrungseinflüsse keine entscheidende Rolle für die sexuelle Orientierung spielen, sondern nur dafür, wie jemand in der Lage ist, diese auszuleben. Siehe dazu http://www.peterowen.com/pages/nonfic/borngay.htm und http://www.biomedexperts.com/Profile.bme/1155316/Qazi_Rahman (unten eine Liste seiner Aufsätze, dort auch einer zur Lateralität des Gehirns. Gruß, Aspiriniks 19:20, 3. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Die Erwähnung von Marx und Engels als Vertreter einer sexualwissenschaftlichen Richtung ist m. E. auch nicht wirklich sinnvoll, das ist bei denen ein Randthema, wenn überhaupt. Ich streiche die daher mal. Die übrigen drei "Materialisten" kann man auf 1 psychoanalytischen und 2 empirische aufteilen, wobei man letztere dann in sozialwissenschaftliche und naturwissenschaftliche teilen kann, mit Kinsey als Schnittmenge. Gruß, Aspiriniks 18:48, 6. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Wer ist denn "Hörn"? Ich streiche den mal, so bringt der Name nichts, in WP finde ich keinen passenden Namensträger. -- Aspiriniks 18:54, 6. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
  1. Zeit:So nah am anderen Ufer

Überarbeiten des Abschnitts Von der religiösen Sünde zur medizinischen Perversion[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt enthält mehrere Verlinkungen auf Begriffklärungsseiten, die nur von einem/r Kenner/in der Materie gefixt werden können.--BKSlink 17:46, 26. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Habe sie ersetzt, bis auf Regression. Es ist ein altes Denkkonzept. Am ehesten passt die Regressionsreihe, aber nicht so ganz. Wichtig ist, dass man erfährt, dass es Rückentwicklung bedeutet. --Franz (Fg68at) 16:54, 30. Mär. 2009 (CEST)[Beantworten]

"Aristoteles (384-382 v. Chr, gr.)"[Quelltext bearbeiten]

kleiner Tippfehler bei 2.1 zeile 1.

"Aristoteles (384-382 v. Chr, gr.)" => "Aristoteles (384-322 v. Chr, gr.)"

-- MaMoJoe 13:52, 24. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Ergänzung der Liste der Sexualwissenschaftler[Quelltext bearbeiten]

Ich empfehle, Hans Giese in die Liste aufzunehmen, zu dem es auch schon einen eigenen Personenartikel gibt. Er war in den 60er Jahren nach meiner Erinnerung der erste Sexualwissenschaftler, der einem größeren Publikum bekannt wurde. R. Reinert (nicht signierter Beitrag von 87.184.0.34 (Diskussion) 20:34, 1. Mär. 2014 (CET))[Beantworten]

Europa nach 1945[Quelltext bearbeiten]

Das ist wirklich sehr dürftig. --Fmrauch (Diskussion) 22:21, 28. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 10:21, 1. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

(16.12.2019, AUT) Einige der Links sind nicht aufrufbar. (nicht signierter Beitrag von Xxxhistoryxxx (Diskussion | Beiträge) 14:18, 16. Dez. 2019 (CET))[Beantworten]

Entartungstheoretiker?[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand so freundlich sein und die Bezeichnung Entartungstheoretiker für Krafft-Ebing durch einen anderen Begriff ersetzen oder einen Beleg einfügen, der Auskunft darüber gibt, wer ihn so genannt hat? Ich könnte mir vorstellen, dass es Sigusch war, aber unbelegt bleibt es WP:TF. Freundlichen Gruß --Andrea (Diskussion) 18:51, 20. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]

Da sehe ich eigentlich keinen Grund, da die Entartung/Degeneration im Artikel ja ausführlich erläutert wird. Man nannte das zu dieser Zeit so. (s. a. hier und dort) --Hic et nunc disk WP:RM 19:09, 20. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Tut mir leid, lieber Hic et nunc, wenn ich Dir widersprechen muss. Der Begriff Entartung ist in bestimmten Zusammenhängen etabliert und mir bekannt.
Nicht bekannt wäre mir, dass Krafft-Ebing über diesen Begriff theoretische Konstrukte entwickelt hätte, so dass der Begriff Entartungstheoretiker daraus eine sachliche Berechtigung ableiten könnte. Seine 1886 veröffentlichte Psychopathia Sexualis war eine erste sexualmedizinische Gesamtdarstellung. Es ist eine Studie sexueller Perversionen – in der zu nicht unwesentlichem Teil monströse Einzelfälle beschrieben werden –, aber nicht eine Darstellung theoretischer Erwägungen. So weit war die Sexualwissenschaft damals noch nicht!
Die Theorienentwicklung in dieser Disziplin hat erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts eingesetzt und da trat K.-E. von der Bühne des Lebens ab. Das wäre mein zweites Argument gegen die Verwendung eines Begriffes, in dem das Wort Theoretiker vorkommt.
Der Begriff Entartungstheoretiker müsste belegt werden, ansonsten ist es Begriffsetablierung. Als Suchhilfe würde mir nur Sigusch einfallen, dem ich das Wort prinzipiell zutrauen würde. Ich kenne auch dessen Werke, kann mich aber nicht an die Verwendung dieses Wortes erinnern. Doch seine Wortschöpfungen sind in der Regel in einen präzisen Zusammenhang eingebettet, die sie plausibel machen und wenn ein Beleg beigegeben wäre, könnte es jeder nachlesen. MfG --Andrea (Diskussion) 08:29, 21. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Okay, dann bliebe die Frage, ob es einen passenderen Begriff gibt, oder ob man die Bezeichnung ganz entfernt.
Irgendwie ist es auch seltsam, dass er zunächst als Entartungstheoretiker auftaucht und dann weiter drunter erst mehr zu ihm kommt, inklusive Link zur Biografie. --Hic et nunc disk WP:RM 09:31, 21. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ja, das finde ich auch irritierend. Und der Satz? Ich würde vorschlagen, es rauszunehmen: „1886 prägte der bedeutendste Entartungstheoretiker Krafft-Ebing den Terminus vom „nervösen Zeitalter“. Abendgruß --Andrea (Diskussion) 19:40, 21. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]

Fußnote 28 ist defekt[Quelltext bearbeiten]

Die Fußnote 28 ist defekt. Es erscheint eine Meldung mit "Referenzfehler". Ich kann es leider nicht selbst reparieren.--Wilske 16:59, 28. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]

Schwarze Pädagogik und schwarze Medizin[Quelltext bearbeiten]

Ich bestehe nicht auf dem in der angegebenen Quelle vorkommenden Ausdruck "schwarze Medizin". Er ist ungebräuchlich, und wir haben keinen gleichlautenden Artikel. Nur zur Erläuterung: die Sache ist kein Witz. Gemeint sind natürlich Unternehmen wie Rassen-Eugenik, Disziplinar-Lobotomie oder, ganz aktuell, die Konversionstherapie.
Schwarze Pädagogik dagegen ist ein gängiges Analyse- und Beschreibungskonzept, dass in der einschlägigen Literatur gebraucht wird, so, wie angegeben, von dem deutschen Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch. Die bizarre Ansage, Schwarze Pädagogik sei "nichts, das nachweislich tatsächlich existiert", grenzt an Verhöhnung der Opfer. Wer das Glück hat, davon nichts mehr zu kennen, sehe sich Das weiße Band an. --Logo 15:13, 19. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Sexualwissenschaftler[Quelltext bearbeiten]

Nun ist genau passiert, was ich mit einem gesonderten Artikel über den Beruf verhindern wollte.

Meine Absicht war, unseren Leserinnen und Lesern einen kurzen, prägnanten Artikel über den Beruf anzubieten für den Fall, dass ihnen der Begriff über den Weg läuft und sie eben mal schnell nachschlagen wollen, was das eigentlich ist, ohne sich durch einen langen Artikel durchwühlen zu müssen.

Die Infos zum Beruf sind nun verfluselt in verschiedenen Abschnitten und teils mit Geschmacksänderungen versehen, die nicht immer wiedergeben, was ich mit sorgfältig erwogenen Formulierungen auszudrücken bemüht war. Egal.

Btw: für mich würde ein länglicher Artikel über eine wissenschaftliche Disziplin zudem immer mit der Geschichte beginnen. Die Struktur des Artikel erscheint mir chaotisch. Auch egal.

Ich halte nichts von der quasi-Löschung des eigenständigen Artikels, wie ich dem Kollegen, der es eigenwillig und ohne jede Diskussion tat, auf seiner Disk mitteilte und mit einer hilfsweisen Bitte auf der Anfrageseite der Admins kundtat.

Aber macht, wie ihr wollt. Ich werde den Artikel von meiner BEO nehmen. --Andrea (Diskussion) 09:39, 20. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Nachklapp: es ist mir ausgesprochen unangenehm, dass es nun so aussieht, als hätte ich fast den ganzen Artikel geschrieben → Diff. Da ich mich nicht mit fremden Federn zu schmücken pflege, möchte ich hier ausdrücklich vermerken, dass der im Diff verlinkte Text so nicht von mir stammt und dieser Eindruck offenbar durch die Versionszusammenführung entstand. MfG --Andrea (Diskussion) 09:46, 20. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Na was wolltest du denn über den Beruf sagen, was nicht hier rein gehört bzw schon drin stand? Das war doch von vorne herein zwingend eine Dublette. Grüße --h-stt !? 17:31, 24. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
Den Artikel von meiner BEO zu nehmen, hatte ich vergessen. Und mein Vorhaben, ihn einmal komplett zu überarbeiten begraben.
Schön, dass Du nun endlich – 7 Tage nach Deiner Aktion, die die Autorin des von Dir in den Artikel übertragenen Textes zum Verschwinden gebracht hatte – auf die Artikeldisk gefunden hast. Ergänzende Informationen finden sich für Mitlesende auf der Anfrageseite der Administratoren hier & hier und auf der Benutzerdisk des Kollegen.
  • „...was wolltest du denn über den Beruf sagen...?“ Das stand in dem eigenständigen Artikel, den Du gleisam gelöscht hast. Hier die von mir verfasste ursprüngliche Version. Weshalb ich einen gesonderten Artikel für sinnvoll hielt, steht oben (09:39, 20. Feb. 2020).
  • Doublette? Ich sehe gewisse Unterschiede zwischen einer Wissenschaft und dem Beruf der sie Betreibenden.
  • Wenn es nichts gegeben hätte, was „schon drin stand“ hättest Du nichts gehabt, was Du in den Artikel hättest übertragen können!
  • zwingend“? Auf welche Regel berufst Du Dich?
Ja, Du hast die Dir genehme Fassung erzwungen, anstatt, wie man in einem kollaborativen Projekt erwarten dürfte, einen Konsens zu erarbeiten. Ich teile Deine Meinung, was wo „rein gehört“ in diesem Fall nicht! --Andrea (Diskussion) 07:43, 25. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
Siehe auch: Kriminologie und Kriminologe. --Andrea (Diskussion) 08:46, 25. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Liste der Sexualwissenschaftler*innen nicht vollständig[Quelltext bearbeiten]

Dass die Liste nicht vollständig ist, ist zu erwarten. Aber warum fehlt hier Dr. Ruth Westheimer, sicherlich eine der bekanntesten Persönlichkeiten in Sachen Sexualwissenschaft? --2001:638:607:205:0:0:0:30 15:17, 14. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ja, Frau Westheimer ist in Sachen Sex eine bekannte Persönlichkeit. Aber doch nicht wirklich eine Sexualwissenschaftlerin! Btw: sie ist Preisträgerin der Magnus-Hirschfeld-Medaille für Sexualreform und nicht für Sexualwissenschaft! MfG --Andrea (Diskussion) 15:56, 14. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]


Gravierende Mängel[Quelltext bearbeiten]

Im ganzen Artikel finden sich nirgends das Wort "Sexualbiologie" oder Derivate davon. Ebensowenig finden sich nirgends die Wörter/Wortbestandteile "Infektion", "infizier", "übertrag" und – bevor ich es eben in die Liste der für die Sexualforschung relevanten Teilgebiete der Medizin (worunter übrigens auch Psychiatrie fällt) einfügte – "Infektiologie". Das mutet doch schon einigermaßen komisch an. :D Das Wort "Fortpflanzung" oder den Wortbestandteil "fortpflanz" gibt's nur im geschichtlichen Teil (haha^^) und auch nur einmal als Teil einer Aufzählung und ansonsten wie folgt (in umgekehrter Reihenfolge):

"Krafft-Ebing schreibt in seiner Psychopathia sexualis auch das von der Moraltheologie übernommene Dogma: „Als pervers muss jede Aeusserung des Geschlechtstriebs erklärt werden, die nicht den Zwecken der Natur, i.e. der Fortpflanzung entspricht.“ Alles andere wird pathologisiert. Im Vergleich zu Thomas von Aquin entfiel einzig die zwingende Ehe."

"Thomas von Aquin (1225–1274), einer der einflussreichsten Theologen des Mittelalters, fasste die gesamte Sexualethik in einer dreifachen Faustregel zusammen. Danach erlaubte Gott sexuelle Handlungen nur: erstens mit dem richtigen Partner (d. h. dem Ehepartner), zweitens auf die richtige Weise (d. h. durch Koitus) und drittens zum richtigen Zweck (d. h. zur Fortpflanzung).[15]"

"Carl von Linné führte 1735 mit dem Werk Systema Naturae sein heute veraltetes Klassifizierungssystem von Pflanzen nach dem Charakter und der Anzahl ihrer Fortpflanzungsorgane ein, den methodus sexualis (→Sexualsystem der Pflanzen). Es beeindruckte Gelehrte und wurde von Moralisten heftig angegriffen, da es z. B. bei der gleichen Blüte die Kohabitation eines männlichen Staubgefäßes mit mehreren weiblichen Stempeln beschreibt. Es wurde als Verleumdung Gottes angesehen, der unmöglich eine solche Unkeuschheit hat erschaffen können und Lehrer wurden beschworen das System nicht im Schulunterricht zu erwähnen.[12]"

Der hiesige WP-Artikel wurde also anscheindend maßgeblich von einem ideologisch-dogmatisch gefestigten anti-humanbiologischen Lustsex- und Identitätssex-Moralisten geprägt. ;-)

Dieses Verständnis von Sexualität ist von Volkmar Sigusch wohl gemeint mit dem folgenden seltsamerweise direkt am Anfang des mit der POV-lastigen Überschrift "Pioniere" versehenen Unterabschnitts im Hauptabschnitt "Geschichte" stehenden Zitats von ihm:

   "„Wie die Sexualform, die wir haben, ist die sexuelle Frage unterm Strich eine Frucht des Kapitalismus. Beide konnten nur heranreifen und abfallen, weil die Not der Menschen nicht mehr überwiegend Hungersnot war und gleichzeitig alle menschlichen Vermögen und Kräfte isoliert und als solche fetischisierend vergesellschaftet wurden.“
– Volkmar Sigusch: Geschichte der Sexualwissenschaft, 2008, S. 17"

Aber interessant, dass das dem o.g., den Artikel maßgeblich prägenden Autor nicht auffällt, wo es doch da so präsent, sich fast schon penetrant aufdrängend in Form dieses Zitats auf den Punkt gebracht ist ...

Ob daher wohl gar gänzlich Passagen zur Fortpflanzung (an sich) resp. zur Sexualbiologie und zu sexuell übertragbaren Krankheiten sowie den Hygiene-/Präventionsmaßnahmen in dem Artikel fehlen? – :D

Auf andere Wörter/Wortbestandteile habe ich den Text nicht untersucht/untersuchen lassen (von meinem Wortsuch-Browsertool). Wäre bei dem Artikel bestimmt auch ganz amüsant bzgl. anderer grundlegender oder wichtiger Begriffen ... ^^ --2A02:908:1963:180:D0DB:21C8:F771:95B8 18:39, 9. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]