Dorina Klinger

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Dorina Klinger
Porträt
Geburtstag 10. Juni 1997
Geburtsort Feldkirchen (Kärnten), Österreich
Größe 1,85 m
Hallen-Volleyball
Position Mittelblock
Vereine
2014–2015
2015
2017–2018
2018
SG Eisenerz/Trofaiach
Spring Hill College Badgers
SG Eisenerz/Trofaiach
Florida International University
Erfolge
2018 – Finalistin Conference USA
Beachvolleyball
Partnerin 2016–2020 Ronja Klinger
2020 Lena Plesiutschnig
seit 2021 Ronja Klinger
Weltrangliste Position 31[1]
Erfolge
2018 – Österreichische Vizemeisterin
2022 – Siegerin Future Ios
2022 – Österreichische Vizemeisterin
2023 – Vierte Challenge La Paz
2023 – Siegerin Future Warschau
2023 – Siegerin Future Baden
2023 – Österreichische Meisterin
Stand: 29. September 2023

Dorina Klinger (* 10. Juni 1997 in Feldkirchen (Kärnten)) ist eine österreichische Beachvolleyball- und ehemalige Volleyballspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst war die junge Österreicherin im Skifahren und in der Leichtathletik aktiv. Daneben interessierte sie sich auch für Windsurfen, Schwimmen und Tennis. Nach der Anmeldung am Gymnasium BG/BORG Graz Liebenau[2] probierte die gebürtige Feldkirchnerin mit Volleyball zum ersten Mal eine Mannschaftssportart aus. Parallel dazu spielte sie etwas später zunächst in der zweiten Mannschaft des UVC Holding Graz und in der Saison 2014/15 im Bundesligateam der SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz. Anschließend erhielt Dorina Klinger ein Stipendium für ein Studium in den Vereinigten Staaten. Mit den Spring Hill College Badgers erreichte die Mittelangreiferin als Freshman neunzehn Siege in zwanzig Spielen. Dabei konnte sie ihre Gegnerinnen 113 Mal blocken. Die war der Spitzenwert für die Southern Intercollegiate Athletic Conference (SIAC) in dieser Spielzeit. Für diese Leistungen wurde sie als Newcomer des Jahres ausgezeichnet und ins All Conference Team gewählt.[2] Ihre Sophomore und Junior Zeit verbrachte die Studentin an der Florida International University, spielte jedoch Hallenvolleyball noch einmal für eine Spielzeit in ihrem Heimatland bei ihrem letzten Verein, den Erbergmadln aus Trofaiach und Eisenerz. Anschließend erreichte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Ronja und den übrigen Mitspielern der Florida Golden Panthers in ihrem letzten Hochschuljahr als Senior 2018 das Finale der Conference USA. Zum ersten Mal in der Geschichte der Universität stand ihr Volleyballteam in einem Endspiel in dieser Liga.[3]

Beach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinsam mit ihrer Schwester gewann Dorina Klinger 2016 die Staatsmeisterschaften in der Altersklasse U20.[4] Die beiden nahmen zwei Mal an U22-Europameisterschaften teil. Dabei erreichten sie 2018 in Jūrmala das Viertelfinale. Mit Franziska Friedl war die ältere Schwester im Vorjahr zusätzlich einmal für ihr Heimatland bei Juniorenweltmeisterschaften aktiv. Für den Qualifikationswettbewerb für das Major 2018 in Wien erhielten die Klinger Schwestern eine Wildcard und konnten in der ersten Runde die Olympiafünften von 2016 Birlowa / Ukolowa bezwingen. Im anschließenden Duell mit einem weiteren russischen Paar wurden sie jedoch knapp in drei Sätzen besiegt.[5] Im gleichen Jahr erreichten sie zum ersten Mal das Finale der Staatsmeisterschaften bei den Erwachsenen.[6]

Das erste Endspiel in einem Ein-Stern-Turnier wurde für die Klingers 2020 auf Langkawi in Malaysia Realität. Eine Saison später gewannen sie die Bronzemedaille in Sofia. 2022 starteten Dorina und Ronja Klinger für ihr Heimatland neben Schützenhöfer / Plesiutschnig beim CEV Beachvolleyball Nations Cup und trugen mit Siegen über tschechische, niederländische und lettische Gegnerinnen dazu bei, dass die österreichischen Frauen das Halbfinale dieser Premierenveranstaltung erreichten.[7] Im gleichen Jahr gewannen die Schwestern zum ersten Mal in ihrer gemeinsamen Karriere ein internationales Turnier mit dem Future auf Ios. Anschließend standen sie wiederum im Finale der österreichischen Beachmeisterschaft. Die bis zu diesem Zeitpunkt bedeutendste Leistung ihrer gemeinsamen Karriere gelang ihnen jedoch im März 2023, als sie beim Challenge in La Paz im Halbfinale standen. Im August erreichten sie bei der Europameisterschaft in Wien die K.o.-Runde, in der sie gegen die Lettinnen Tīna Graudiņa und Anastasija Samoilova ausschieden. Anschließend gewannen die Klingers die beiden Future-Turniere in Warschau und in Baden. Im September wurden sie österreichische Staatsmeisterinnen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Newcomer des Jahres der Southern Intercollegiate Athletic Conference (SIAC)
  • 2015: SIAC All Conference team

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorina Klinger und ihre beiden jüngeren Geschwister Ronja und Samuel wuchsen in der Steiermark auf. Ihre Mutter Tanja Klinger, eine ehemalige Leichtathletin und ihr Vater Gernot Klinger, ein ehemaliger Wintersportler, betreiben eine Skischule in Modriach-Winkel. Sie begeisterten ihre Töchter schon früh für den Sport. Dorina Klinger machte ihr Abitur am BG/BORG Graz Liebenau. Sie wurde mit einem Notenschnitt von 1,1 in die Dean’s List aufgenommen. Nach ihrem vierjährigen Studienaufenthalt in den USA am Spring Hill College in Alabama und an der Florida International University[2] wurde sie gemeinsam mit ihrer Schwester ins Bundesheer der Alpenrepublik einberufen.[8] Die Geschwister haben ihren Lebensmittelpunkt in Frauental an der Laßnitz.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FIVB-Weltrangliste (Stand: 25. September 2023)
  2. a b c Dorina Klinger. fiusports.com1, abgerufen am 6. Juni 2023 (englisch).
  3. Klinger-Schwestern stürmten durch US-Liga. MeinBezirk.at, 21. November 2018, abgerufen am 6. Juni 2023.
  4. Österreichische Meisterschaften 2016. sportaustria.at, abgerufen am 6. Juni 2023.
  5. Nur ein Schritt an der großen Sensation vorbei. MeinBezirk.at, 7. August 2019, abgerufen am 6. Juni 2023.
  6. Silber zum Abschluss eines sensationellen Sommers. 28. August 2018, abgerufen am 6. Juni 2023.
  7. CEV Nations Cup Women. CEV, abgerufen am 6. Juni 2023 (englisch).
  8. Habt Acht! – auf den Ball von Dorina und Ronja Klinger. MeinBezirk.at, 12. Dezember 2014, abgerufen am 6. Juni 2023.
  9. Women's Volleyball Dorina Klinge. shcbadgers.com, abgerufen am 6. Juni 2023 (englisch).