Eckbachweiher
Eckbachweiher | ||
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Der Eckbachweiher (Blick in Richtung Staudamm) | ||
Geographische Lage | Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) | |
Zuflüsse | Eckbach | |
Abfluss | Eckbach | |
Orte am Ufer | Neuleiningen-Tal | |
Ufernaher Ort | Neuleiningen | |
Daten | ||
Koordinaten | 49° 32′ 21,7″ N, 8° 7′ 54,7″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 180 m ü. NHN | |
Breite | 32 m[1] | |
Besonderheiten |
ehemals Stausee für zwei Mühlen |
Der Eckbachweiher im pfälzischen Leiningerland (Rheinland-Pfalz) ist ein Woog des Eckbachs. Woog werden in Südwestdeutschland vor allem künstlich angelegte Stauseen genannt.
Geographie
Der Eckbachweiher liegt im Nordosten des Pfälzerwalds auf etwa 180 m ü. NHN im Weiler Neuleiningen-Tal, der zur Verbandsgemeinde Grünstadt-Land gehört. Das Gewässer erstreckt sich von Südwest nach Nordost südlich entlang der Talstraße, die mit der Landesstraße 520 (Carlsberg–Kleinkarlbach) identisch ist.
Geschichte
Der Stausee wurde im Mittelalter in kleinerer Form angelegt als Wasserspeicher für zwei Mühlen unterhalb. In den 1870er Jahren wurde der Staudamm erhöht, um das Füllvolumen des Sees zu vergrößern. Damit war das Eckbachtal besser gegen Hochwasser geschützt, das besonders im Frühjahr nach schneereichen Wintern auftreten konnte. Heute beträgt die Länge des Stausees 560 m,[2] seine maximale Breite 32 m.[3]
Der Eckbachweiher stellte auch in Trockenperioden den Betrieb der beiden Mühlen sicher. Die Obermühle direkt unterhalb des Staudamms ist untergegangen. Die Felsenmühle 800 m östlich ist ein großer, gut restaurierter und ansprechend ergänzter Gebäudekomplex, der sich um einen gepflasterten Innenhof gruppiert und als Hotel-Restaurant betrieben wird.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Der Eckbachweiher ist unter Biologen als Rückzugsgebiet für die heimische Libellenfauna bekannt und bietet auch gefährdeten Arten wie der Kleinen Mosaikjungfer (Brachytron pratense) Lebensraum.[4]
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Kleine Mosaikjungfer
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Eckbach-Mühlenwanderweg
Auch am Eckbachweiher entlang verläuft der Eckbach-Mühlenwanderweg, der 23 Mühlen der Region verbindet, die teilweise restauriert sind. Etwa 2 km östlich des Weihers, links bzw. rechts über dem Ausgang des Eckbachtales zur Rheinebene hin, liegen auf zwei Vorbergen des Mittelgebirgsteils Leininger Sporn die Burgen Neuleiningen und Battenberg, die früher dem Adelsgeschlecht der Leininger zu Eigen waren und den Taleingang schützten. Auf der 3 km südwestlich des Weihers gelegenen Burg Altleiningen, der Stammburg des Geschlechts, finden während der Sommermonate Aufführungen der Burgspiele Altleiningen statt.
Im Hanggelände südlich des Weihers befindet sich der historische Waschplatz von Neuleiningen, aus dem 19. Jahrhundert, eine der wenigen erhaltenen Anlagen dieser Art.
Einzelnachweise
- ↑ Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ Eckbachweiher. Badeseen in Deutschland, abgerufen am 19. Oktober 2011.
- ↑ Eckbachweiher. Google Earth, abgerufen am 19. Oktober 2011.
- ↑ Planung vernetzter Biotopsysteme, Bereich Landkreis Bad Dürkheim, Stadt Neustadt. Ministerium für Umwelt Rheinland-Pfalz sowie Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht (Hrsg.), Februar 1998, S. 216, abgerufen am 19. Oktober 2011 (Kapitel D.2.2.5 Planungseinheit 5: Leininger Sporn).