Ein ganzes halbes Jahr (Film)

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Film
Titel Ein ganzes halbes Jahr
Originaltitel Me Before You
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Thea Sharrock
Drehbuch Jojo Moyes
Produktion Alison Owen,
Karen Rosenfelt
Musik Craig Armstrong
Kamera Remi Adefarasin
Schnitt John Wilson
Besetzung

Ein ganzes halbes Jahr (Originaltitel: Me Before You) ist ein US-amerikanischer Liebesfilm aus dem Jahr 2016, welcher auf dem gleichnamigen Roman von Jojo Moyes basiert. Regie führte die britische Theaterregisseurin Thea Sharrock, welche mit dem Film ihr Debüt als Filmregisseurin hat. Der Film zeigt Emilia Clarke und Sam Claflin in den Hauptrollen einer Pflegerin und deren Patient, welche sich ineinander verlieben.

In den Vereinigten Staaten erschien der Film am 3. Juni 2016, in Deutschland am 23. Juni 2016.

Handlung

Der Film erzählt von Louisa Clark, einer 26-jährigen Frau. Als sie ihre Anstellung in einem kleinen Café verliert, ist sie gezwungen, eine vom Arbeitsamt vorgeschlagene Stelle als Pflegerin anzunehmen. Sie soll sich um den an einen Rollstuhl gebundenen Will Traynor kümmern, welcher durch einen Motorradunfall querschnittsgelähmt ist. Als Louisa als Pflegerin anfängt, wird sie von Will zuerst sehr unfreundlich und kalt behandelt. Mit der Zeit wird Will jedoch unter Louisas ständiger Pflege immer kommunikativer und offener. Louisa findet heraus, dass Will sich vor geraumer Zeit das Leben nehmen wollte. Wills Mutter Camilla hatte ihm damals seinen Wunsch auf Sterbehilfe verweigert. Nach dem Suizidversuch versprach sie ihm, seinen Wunsch zu gewähren, jedoch erst nach einer Frist von sechs Monaten, da sie ihm noch eine Chance geben möchte sich umzuentscheiden. Louisa setzt nun alles daran Will rechtzeitig zu zeigen, dass sein Leben lebenswert ist.

Die beiden machen immer mehr zusammen. So nimmt Louisa ihn mit zu ihrer Geburtstagsfeier und stellt ihn ihren Eltern vor. Will fühlt sich immer mehr zu Louisa hingezogen und geht mit ihr auch auf die Hochzeit seiner Ex-Freundin Alicia. Dort tanzt er mit Louisa und erklärt ihr, dass sie mittlerweile der einzige Grund ist, warum er morgens aufsteht. Louisa überzeugt Will, mit ihr zusammen auf eine Reise zu gehen. Er und Louisa gehen zusammen nach Mauritius, wo Louisa Will erklärt, dass sie ihn liebt. Will ist gerührt und sagt Louisa, dass die Zeit zusammen mit ihr sehr besonders für ihn war. Da er es jedoch nicht ertragen kann, für den Rest seines Lebens im Rollstuhl zu sitzen, möchte er trotzdem Sterbehilfe in Anspruch nehmen und sein Leben beenden. Dies verletzt Louisa sehr und sie redet für den Rest der Reise nicht mehr mit ihm.

Nach ihrer Rückkehr beendet Louisa ihre Anstellung als Pflegerin für Will, der nun in die Schweiz fliegen möchte, um Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Will hatte Louisa im Urlaub erklärt, dass er sie gerne dabei haben würde, doch Louisa hatte dies abgelehnt, da sie es nicht ertragen würde. Nachdem Will und seine Eltern abgereist sind, entscheidet sich Louisa um und reist der Familie Traynor hinterher. Zwar kann sie Will nicht mehr von seinem Vorhaben abbringen, sie bleibt aber zusammen mit seinen Eltern bei ihm. Nach seinem Tod befindet sich Louisa auf Wills Wunsch hin in Paris, wo sie einen Brief des Verstorbenen liest. Er hat Louisa eine große Erbschaft hinterlassen, mit der sie ihr Leben neu gestalten soll.

Hintergrund

Am 2. April 2014 wurde bekanntgegeben, dass die britische Theaterregisseurin Thea Sharrock die Regie für die Filmadaption zu Jojo Moyes Roman Ein ganzes halbes Jahr übernehmen würde.[2]

Die Dreharbeiten liefen von April bis Ende Juni 2015.[3]

Der Kinostart des Films wurde mehrfach verschoben, bis er schließlich in den Vereinigten Staaten auf den 3. Juni 2016 gesetzt wurde. In Deutschland erschien der Film am 23. Juni 2016.

Kritik

Der Film erhielt von Kritikern gemischte Bewertungen. Auf Rotten Tomatoes hält er eine Bewertung von 57 %, basierend auf 109 Kritiken und einer Durchschnittsbewertung von 5,7/10.[4]

Unter Behinderten sorgte der Film teilweise für negative Kritik, da viele von ihnen der Auffassung waren, der Film sage aus, dass behinderte Menschen eine Last für Familie und Freunde seien und für sie der Tod die einfachere Lösung sei. Ferner solle Suizid befürwortet werden, damit die Hinterbliebenen ihr Leben „in vollen Zügen“ ausleben können.[5] Schnell machte sich auf sozialen Medien das Hashtag #MeBeforeEuthanasia (deutsch: Ich vor Euthanasie/Sterbehilfe), welches an den englischsprachigen Titel des Films Me Before You (deutsch: Ich vor dir) anknüpft, breit.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Ein ganzes halbes Jahr. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Mike Fleming: Thea Sharrock To Direct ‘Me Before You’ Movie For MGM. Deadline, 2. April 2014, abgerufen am 24. Juli 2015 (englisch).
  3. Jocelyn McClurg: Moyes writes sequel to ‘Me Before You’. Usatoday.com, 26. Februar 2015, abgerufen am 24. Juli 2015 (englisch).
  4. Ein ganzes halbes Jahr bei Rotten Tomatoes (englisch)
  5. Me Before You and Disability Article from The Guardian. In: TheGuardian. Abgerufen am 31. Mai 2016 (englisch).