Einwohnerentwicklung von Halle (Saale)

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Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Halle (Saale) wieder.

Am 31. Dezember 2014 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ von Halle (Saale) nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 232.470 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).[1]

Die Stadt Halle (Saale) selbst gibt ihre Einwohnerzahl in Opposition zu den Angaben des Landesamtes zum selben Stichtag (31. Dezember 2014) mit 233.552 an. Zum 31. Dezember 2015 stieg sie sprunghaft auf 238.321 an[2].

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung seit 1800

Die folgenden tabellarischen Übersichten zeigen die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1800 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung (bis 1944), der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik (1945 bis 1989) und des Statistischen Landesamtes (ab 1990). Die Angaben beziehen sich ab 1834 auf die „Zollabrechnungsbevölkerung“, ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1834 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Von 1300 bis 1900

Halle hatte im Spätmittelalter zwischen 4.000 und 7.000 Einwohner. Bis 1600 stieg die Bevölkerungszahl auf 10.000. Durch die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges sank diese bis 1682 auf nur noch 4.000. Nach dem Edikt von Potsdam 1685 erlebte die Stadt einen starken Bevölkerungszuwachs durch Einwanderer. Die Einwohnerzahl stieg bis 1751 auf über 13.000. Mit dem Beginn der Industrialisierung beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1800 erst 15.000 Menschen in Halle, so überschritt die Einwohnerzahl der Stadt schon 1890 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

(jeweiliger Gebietsstand)

Jahr/Datum Einwohner
1300 4.000
1500 7.000
1600 10.000
1682 4.000
1751 13.460
1800 15.159
1. Dezember 1819 ¹ 23.408
3. Dezember 1834 ¹ 25.200
3. Dezember 1837 ¹ 26.447
3. Dezember 1840 ¹ 28.149
3. Dezember 1843 ¹ 30.601
3. Dezember 1846 ¹ 33.072
3. Dezember 1849 ¹ 33.848
Datum Einwohner
3. Dezember 1852 ¹ 35.076
3. Dezember 1855 ¹ 36.430
3. Dezember 1858 ¹ 39.170
3. Dezember 1861 ¹ 42.976
3. Dezember 1864 ¹ 45.729
3. Dezember 1867 ¹ 48.946
1. Dezember 1871 ¹ 52.639
1. Dezember 1875 ¹ 60.503
1. Dezember 1880 ¹ 71.484
1. Dezember 1885 ¹ 81.982
1. Dezember 1890 ¹ 101.401
2. Dezember 1895 ¹ 116.304
1. Dezember 1900 ¹ 156.609

¹ Volkszählungsergebnis

Von 1905 bis 1940

Anfang des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung weiter kontinuierlich zu und übersprang 1927 erstmals die Marke von 200.000 Menschen. 1939 wurde mit 220.000 Einwohnern ein vorläufiger Höhepunkt erreicht. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs ging in Halle wie auch in allen anderen deutschen Städten die Bevölkerung deutlich zurück.

(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner
1. Dezember 1905 ¹ 169.899
1. Dezember 1910 ¹ 180.843
1. Dezember 1916 ¹ 169.395
5. Dezember 1917 ¹ 168.842
8. Oktober 1919 ¹ 182.326
31. Dezember 1919 191.603
31. Dezember 1920 193.461
31. Dezember 1921 194.920
31. Dezember 1922 195.951
31. Dezember 1923 195.123
31. Dezember 1924 197.021
16. Juni 1925 ¹ 194.575
31. Dezember 1925 195.484
31. Dezember 1926 196.920
31. Dezember 1927 200.141
Datum Einwohner
31. Dezember 1928 201.728
31. Dezember 1929 202.056
31. Dezember 1930 203.829
31. Dezember 1931 203.682
31. Dezember 1932 202.543
16. Juni 1933 ¹ 209.169
31. Dezember 1933 208.720
31. Dezember 1934 207.977
31. Dezember 1935 209.330
31. Dezember 1936 211.435
31. Dezember 1937 214.067
31. Dezember 1938 220.600
17. Mai 1939 ¹ 220.092
31. Dezember 1940 216.600

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Von 1945 bis 1989

Durch die Eingemeindung der Stadt Ammendorf und weiterer Orte am 1. Juli 1950 wuchs die Bevölkerungszahl auf 289.000. Westlich der Saale entstand in den 1960er Jahren die Wohnvorstadt Halle-Neustadt, die 1967 aus Halle ausgegliedert und als eigenständiger Stadtkreis geführt wurde. Während Halle-Neustadt erblühte und die dortige Einwohnerzahl von 51.600 im Jahr 1972 auf 93.000 im Jahr 1981 zunahm, sank die Bevölkerungszahl in Halle bis 1977 auf 231.000. Weite Teile der Altstadt waren bis in die 1980er Jahre dem Verfall ausgesetzt und verödeten[3]. Durch Abriss historischer Bausubstanz und Errichtung von Neubauten auch in der Innenstadt konnte der Bevölkerungsrückgang erst kurz vor der Wende zunächst gestoppt werden: Im Jahre 1988 lebten in Halle - ohne Neustadt - wieder 236.044 Menschen. Allein das Wendejahr 1989 sorgte dann aber für einen sprunghaften Bevölkerungsschwund von über zwei Prozent, so dass die Bevölkerungszahl am 31. Dezember 1989 bei nur noch 230.728 lag.

(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner
1. Dezember 1945 ¹ 212.382
29. Oktober 1946 ¹ 222.505
31. August 1950 ¹ 289.119
31. Dezember 1952 293.113
31. Dezember 1955 289.680
31. Dezember 1956 284.748
31. Dezember 1957 280.614
31. Dezember 1958 278.828
31. Dezember 1959 278.700
31. Dezember 1960 277.855
31. Dezember 1961 276.191
31. Dezember 1962 278.049
31. Dezember 1963 278.729
Datum Einwohner
31. Dezember 1964 ¹ 273.987
31. Dezember 1965 276.421
31. Dezember 1966 276.009
31. Dezember 1967 265.987
31. Dezember 1968 262.749
31. Dezember 1969 259.957
31. Dezember 1970 ¹ 257.261
31. Dezember 1971 254.452
31. Dezember 1972 250.845
31. Dezember 1973 245.681
31. Dezember 1974 241.425
31. Dezember 1975 237.349
31. Dezember 1976 234.261
Datum Einwohner
31. Dezember 1977 231.480
31. Dezember 1978 232.543
31. Dezember 1979 232.297
31. Dezember 1980 232.294
31. Dezember 1981 ¹ 232.622
31. Dezember 1982 235.007
31. Dezember 1983 236.139
31. Dezember 1984 235.169
31. Dezember 1985 236.456
31. Dezember 1986 236.148
31. Dezember 1987 235.421
31. Dezember 1988 236.044
31. Dezember 1989 230.728

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Staatliche Zentralverwaltung für Statistik

Ab 1990

Am 6. Mai 1990 wurde Halle mit Halle-Neustadt vereinigt. Die Bevölkerungszahl erreichte daraufhin am 30. Juni 1990 mit 316.776 rechnerisch ihren historischen Höchststand. Tatsächlich aber setzte sich die bereits im Wendejahr 1989 eingeleitete Entwicklung immer stärker fort und bereits Ende des Jahres 1990 waren im Vergleich zum Höchststand 7000 Einwohner weg. Aufgrund von Abwanderung, Suburbanisierung und Geburtenrückgang verlor die Stadt in den 1990ern jedes Jahr weitere 5000–7000 Einwohner und somit bis 2009 etwa ein Viertel der Bevölkerung im Vergleich zum Rekordjahr 1990. Nachdem sich der Bevölkerungsrückgang erst in den 2000er Jahren verlangsamte, wurde 2009 mit 230.377 Einwohnern nicht nur der vorerst niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung, sondern - trotz der zur Wendezeit erfolgten Vereinigung mit Halle-Neustadt - gleichzeitig auch der niedrigste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht. Anschließend stieg die Einwohnerzahl jedes Jahr zunächst leicht um einige Hundert, 2015 sprunghaft um etwa 5000 auf 238.321 Personen an.

Der Bevölkerungszuwachs der Jahre 2013, 2014 und der sprunghafte Anstieg 2015 sind hauptsächlich durch eine Erhöhung des Ausländeranteils zustande gekommen. Ohne den Zuzug von ausländischen Staatsbürgern hätte die Bevölkerung in diesen Jahren insgesamt um rund 2000 Personen abgenommen und 2015 einen neuen historischen Tiefstand erreicht. Tatsächlich ist sie von 2012 bis 2015 um etwa 5700 gestiegen. Der Ausländeranteil, der 2000 bei 3,1 % und seit 2003 relativ konstant bei etwa vier Prozent gelegen hatte, legte 2014 auf 5,2 % und 2015 auf 7,3 % zu und verdoppelte sich damit innerhalb weniger Jahre.[4]

Die verschiedenen Stadtbezirke entwickelten sich seit der Wende sehr unterschiedlich, was am stärksten in der Zeit um die Jahrtausendwende deutlich wird. Während in den Bezirken Mitte, Nord und Ost der Tiefpunkt bereits Mitte der 1990er Jahre erreicht war und die Bevölkerung seitdem wieder zunahm, setzte sich der Bevölkerungsrückgang in den Bezirken West (mit Neustadt) und Süd noch bis zuletzt fort. 2014 war das erste Jahr seit der Wiedervereinigung, in dem gleichzeitig in allen fünf Stadtbezirken wieder eine Bevölkerungszunahme zu verzeichnen war. Zentral gelegene Stadtteile wie Altstadt, Nördliche und Südliche Innenstadt oder Paulusviertel haben allein von 2000 bis 2015 einen Bevölkerungszuwachs von etwa 30 bis 40 Prozent verzeichnet. Im gleichen Zeitraum verloren Stadtteile wie Silberhöhe oder Westliche Neustadt trotz der bereits in den 1990ern erfolgten erheblichen Abwanderung noch einmal über 40 Prozent ihrer Einwohner.

Die Angaben der Stadt Halle (Saale) und des Statistische Landesamtes weichen aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden jeweils gering voneinander ab. Während die Angaben des Landesamtes bis 2011 fast immer leicht über den Zahlen der Stadt Halle lagen, sind sie 2011 im Zuge der Ergebnisse des Zensus nach unten korrigiert worden und liegen seitdem unter den Werten der Stadt. Eine ähnliche Entwicklung hat es in ganz Deutschland gegeben, die seitdem Gegenstand von Streitigkeiten über die „wahre“ Bevölkerungszahl ist.

Jahr Einwohner lt. Stadt Halle Einwohner lt. Landesamt
1990 309.406 310.234
1991 305.451 303.019
1992 300.536 299.884
1993 295.741 295.372
1994 289.909 290.051
1995 282.349 282.784
1996 275.604 276.624
1997 267.776 268.365
1998 259.925 260.838
1999 253.224 254.360
Jahr Einwohner lt. Stadt Halle Einwohner lt. Landesamt
2000 246.450 247.736
2001 241.710 243.045
2002 237.951 239.355
2003 238.078 240.119
2004 237.093 238.497
2005 235.959 237.198
2006 233.874 235.720
2007 232.267 234.295
2008 230.900 233.013
2009 230.377 232.323
Jahr Einwohner lt. Stadt Halle Einwohner lt. Landesamt
2010 230.831 232.963
2011 231.639 233.705
2012 232.535 231.440 ¹
2013 232.705 231.565
2014 233.552 232.470
2015 238.321 236 991
2016 237.858²

¹ Rückgang aufgrund Korrektur anlässlich des Zensus 2011 ² Stand 30. Juni 2016[5]

Quellen: Stadt Halle (Saale)[6]; Statistisches Landesamt[7]

Bevölkerungsprognosen

Für die Zukunft sagen alle vier bekannten Bevölkerungsprognosen Bevölkerungsrückgang oder Stagnation voraus. Allerdings scheinen sich die zwei Prognosen aus den Jahren 2006 und 2010, die einen relativ starken Rückgang voraussagten, bislang nicht zu erfüllen. So prognostizierte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt einen Rückgang der Bevölkerung von 231.135 (Prognose 2010) auf 222.268 (Prognose 2015) Einwohner. Tatsächlich lag die Bevölkerungszahl schon im Veröffentlichungsjahr 2010 über der Prognose und nahm bis 2015 auf 238.321 zu, anstatt zurückzugehen.

Übersicht Bevölkerungsprognosen Stadt Halle (ausgewählte Jahre, Stand: 2015/2016)

Prognosejahr Landesamt Bertelsmann Stadt Halle Postbank
2020 218.284 230.670 232.907 -
2025 209.726 227.420 232.175 -
2030 - 222.790 231.162 ca. 213.000

Quellen: s.u.

Prognose der Bertelsmann-Stiftung

In ihrem 2006 publizierten „Wegweiser Demographischer Wandel 2020“, in dem die Bertelsmann Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl von 2.959 Kommunen in Deutschland liefert, wird für Halle ein Rückgang der Bevölkerung zwischen 2003 und 2020 um 16,7 Prozent (40.055 Personen) vorausgesagt. Allerdings hat sich die Prognose für 2005 und 2010 als deutlich falsch erwiesen, wie obige Zahlen zeigen.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2012–2030 – Prognose für Halle (Hauptwohnsitze):[8]

Prognosejahr Prognostizierte Einwohnerzahl
2012 231.390
2020 230.670
2025 227.420
2030 222.790

Quelle: Bertelsmann Stiftung

Prognose des Statistischen Landesamtes

Das Statistische Landesamt veröffentlichte 2010 die aktualisierte 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für Sachsen-Anhalt. Darin wird für Halle zwischen 2010 und 2025 mit einem Rückgang der Bevölkerung um knapp 10 Prozent gerechnet. Zum 31. Dezember 2015 hat diese Prognose ebenfalls die Bevölkerungszahl bereits um etwa 13.000 Personen zu niedrig vorhergesagt.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2008–2025 – Prognose für Halle (Hauptwohnsitze):[9]

Prognosejahr Prognostizierte Einwohnerzahl
2009 232.041
2010 231.033
2011 230.030
2012 228.978
2013 227.951
2014 226.815
2015 225.615
2016 224.291
2017 222.921
2018 221.453
2019 219.959
2020 218.284
2021 216.616
2022 214.847
2023 213.061
2024 211.245
2025 209.726

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

Prognose der Stadt Halle (Saale)

Am 11. September 2014 veröffentlichte die Stadt Halle (Saale) eine selbst beim Hamburger Beratungsunternehmen Analyse & Konzepte in Auftrag gegebene Bevölkerungs- und Haushaltsprognose 2014, die die Einwohnerentwicklung bis 2030 vorhersagen soll.

Diese geht von einem leichten Bevölkerungsanstieg bis zum Jahr 2017 auf 233.110 Einwohner aus, was gegenüber dem Ausgangsjahr 2013 einem durchschnittlichen Anstieg von 0,04 % pro Jahr entspricht. Anschließend soll insbesondere aufgrund der abnehmenden Wanderungsgewinne die Bevölkerungszahl langsam und stetig bis zum Jahr 2030 auf 231.162 Einwohner zurückgehen, was gegenüber 2013 einem Verlust von 1450 Einwohnern oder -0,7 % entspricht.

Diese Prognose differenziert als einzige der drei bekannten Studien die verschiedenen Stadtteile. Während beispielsweise für die Innenstadtteile bis 2030 eine weitere Bevölkerungszunahme prognostiziert wird, soll sich der Bevölkerungsschwund in Stadtteilen wie Neustadt und Silberhöhe fortsetzen.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2013–2030 – Prognose für Halle (Saale):[10]

Prognosejahr Prognostizierte Einwohnerzahl
2013 232.705
2017 233.110
2020 232.907
2025 232.175
2030 231.162

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Prognose der Postbank

Im März 2016 veröffentlichte die Deutsche Postbank AG eine unter Leitung von Michael Bräuninger, Professor an der Helmut-Schmidt-Universität, durchgeführte Studie unter dem Titel Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt, in der für 36 deutsche Großstädte auch eine Bevölkerungsprognose für das Jahr 2030 durchgeführt wird. Als einzige der genannten Studien berücksichtigt sie auch explizit den Zuzug im Rahmen der Flüchtlingskrise in Deutschland ab 2015. Für Halle (Saale) wird darin bis 2030 trotz Flüchtlingszuzug ein Bevölkerungsrückgang von 10,41 % vorhergesagt. Ausgehend von der Bevölkerung zum Stichtag 31. Dezember 2015 würde dies einer prognostizierten Einwohnerzahl von ca. 213.000 im Jahr 2030 entsprechen. Unter den untersuchten 36 Großstädten wird nur für Chemnitz ein noch stärkerer Bevölkerungsrückgang vorhergesagt.[11]

Bevölkerungsstruktur

Bevölkerung Stand 31. Dezember 2015
Einwohner mit Hauptwohnsitz 238.321
davon weiblich 122.720
männlich 115.601
Deutsche 220.868
Ausländer 17.453
Ausländeranteil in Prozent 7,3

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Altersstruktur

Die folgende Übersicht zeigt die Altersstruktur vom 31. Dezember 2014 (Hauptwohnsitze).

Alter von - bis Einwohnerzahl Anteil in Prozent
0 - 3 6.145 2,63
3 - 6 6.177 2,64
6 - 18 20.739 8,88
18 - 30 39.481 16,90
30 - 45 43.288 18,53
45 - 65 62.499 26,76
über 65 55.223 23,64
Gesamt 233.552 100,0

Quelle: Stadt Halle (Saale)[12]

Stadtgliederung

Stadtbezirke

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Hauptwohnsitze).[13]

Nr. Name 1992 1995 2000 2005 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
1 Stadtbezirk Mitte 38.263 33.664 34.447 37.331 38.428 38.959 39.748 40.994 42.075 42.768 43.227
2 Stadtbezirk Nord 37.488 34.891 36.391 38.754 39.434 39.834 39.955 40.366 40.677 40.609 40.625
3 Stadtbezirk Ost 12.510 11.806 13.824 14.593 14.597 14.569 14.789 14.835 14.931 15.212 15.373
4 Stadtbezirk Süd 105.335 100.497 81.175 71.655 68.820 68.095 67.949 67.355 66.884 66.582 66.725
5 Stadtbezirk West 106.940 101.491 80.613 73.626 69.621 68.920 68.390 68.089 67.986 67.534 67.602
Halle 300.536 282.349 246.450 235.959 230.900 230.377 230.831 231.639 232.535 232.705 233.552

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Stadtteile

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Hauptwohnsitze).[13]

Nr. Name 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
101 Altstadt 4.120 4.704 4.675 4.711 4.939 4.933 4.970 5.191 5.334 5.430 5.274 5.727
102 Südliche Innenstadt 18.273 19.211 19.130 19.342 19.122 19.340 19.608 20.105 20.653 21.006 21.367 23.321
103 Nördliche Innenstadt 12.054 13.413 13.664 14.072 14.367 14.686 15.170 15.698 16.088 16.322 16.586 17.184
204 Paulusviertel 9.464 10.551 10.669 10.834 11.250 11.609 11.732 11.921 12.101 12.128 12.335 12.432
205 Am Wasserturm/Thaerviertel 834 783 817 835 841 837 869 895 895 861 872 880
206 Landrain 3.276 3.425 3.413 3.449 3.446 3.418 3.323 3.324 3.210 3.182 3.114 3.190
207 Frohe Zukunft 3.368 3.471 3.396 3.360 3.405 3.331 3.319 3.256 3.248 3.212 3.165 3.161
221 Ortslage Trotha 7.079 7.016 7.019 6.859 6.972 6.877 6.793 6.931 7.004 6.960 6.950 6.950
222 Industriegebiet Nord 343 325 302 290 275 291 290 298 294 291 284 287
223 Gottfried-Keller-Siedlung 1.811 1.830 1.839 1.843 1.817 1.832 1.815 1.807 1.820 1.834 1.807 1.825
230 Giebichenstein 8.234 9.350 9.338 9.488 9.482 9.704 9.858 9.995 10.175 10.191 10.156 10.304
231 Seeben 1.228 1.232 1.235 1.216 1.216 1.199 1.204 1.191 1.212 1.200 1.207 1.211
232 Tornau 289 253 242 242 231 235 249 248 235 245 241 233
233 Mötzlich 465 518 511 516 499 501 503 500 483 505 494 490
308 Gebiet der DR 70 77 81 100 125 128 130 154 171 156 159 179
309 Freiimfelde/Kanenaer Weg 2.570 2.307 2.242 2.359 2.300 2.303 2.383 2.389 2.483 2.735 2.870 3.112
310 Dieselstraße 638 654 646 637 627 607 598 588 585 563 557 534
340 Diemitz 1.701 1.787 1.834 1.786 1.779 1.739 1.754 1.769 1.778 1.826 1.820 1.852
341 Dautzsch 1.711 1.825 1.854 1.827 1.833 1.853 1.864 1.854 1.816 1.800 1.797 1.806
342 Reideburg 2.383 2.523 2.492 2.467 2.454 2.438 2.469 2.486 2.485 2.460 2.473 2.442
343 Büschdorf 3.245 3.971 4.039 4.055 4.078 4.136 4.198 4.233 4.286 4.354 4.382 4.405
344 Kanena/Bruckdorf 1.506 1.449 1.441 1.418 1.401 1.365 1.393 1.362 1.327 1.318 1.315 1.279
411 Lutherplatz/Thüringer Bahnhof 8.027 8.178 7.949 8.009 7.972 8.044 8.388 8.467 8.622 8.704 8.906 9.047
412 Gesundbrunnen 10.499 9.906 9.954 10.035 10.221 10.310 10.270 10.255 10.264 10.186 10.115 9.982
413 Südstadt 19.186 17.284 17.131 16.866 16.541 16.300 16.055 15.857 15.548 15.390 15.391 15.380
414 Damaschkestraße 9.308 8.570 8.846 8.805 8.797 8.609 8.646 8.620 8.524 8.481 8.441 8.400
451 Ortslage Ammendorf/Beesen 7.725 7.691 7.586 7.284 7.135 7.088 7.015 6.810 6.693 6.727 6.673 6.953
452 Radewell/Osendorf 2.059 1.888 1.834 1.819 1.799 1.729 1.767 1.720 1.720 1.695 1.685 1.720
453 Planena 52 43 43 39 38 36 34 34 34 33 35 38
460 Böllberg/Wörmlitz 2.194 2.487 2.492 2.504 2.549 2.515 2.518 2.535 2.572 2.566 2.622 2.671
461 Silberhöhe 22.125 15.608 14.868 14.311 13.768 13.401 13.256 13.057 12.907 12.800 12.857 12.700
571 Nördliche Neustadt 17.949 16.290 16.057 15.769 15.570 15.782 15.886 15.923 15.797 15.751 15.641 15.557
572 Südliche Neustadt 18.904 17.350 16.826 16.328 15.953 15.373 15.045 14.691 14.667 14.356 14.722 15.565
573 Westliche Neustadt 21.328 16.620 16.015 15.455 14.860 14.581 14.194 14.052 14.021 14.023 13.807 13.878
574 Gewerbegebiet Neustadt 15 33 33 31 36 34 32 30 30 29 28 25
581 Ortslage Lettin 1.234 1.200 1.181 1.182 1.158 1.155 1.170 1.189 1.156 1.111 1.096 1.116
582 Heide-Nord/Blumenau 8.539 7.047 6.785 6.507 6.202 5.983 5.818 5.807 5.709 5.669 5.619 5.726
590 Saaleaue 241 338 339 413 450 444 446 471 522 568 584 625
591 Kröllwitz 4.472 4.983 5.093 5.062 5.104 5.185 5.296 5.379 5.425 5.349 5.427 5.445
592 Heide-Süd 1.755 3.300 3.453 3.642 3.799 3.848 3.936 3.988 4.102 4.159 4.210 4.223
593 Nietleben 2.493 2.624 2.635 2.612 2.591 2.623 2.626 2.583 2.610 2.610 2.569 2.570
594 Dölauer Heide 16 23 21 17 19 17 21 21 23 22 21 18
595 Dölau 3.667 3.818 3.854 3.871 3.879 3.894 3.920 3.955 3.906 3.887 3.878 3.878
Halle 246.450 235.959 233.874 232.267 230.900 230.377 230.831 231.639 232.535 232.705 233.552 238.321

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Siehe auch

Literatur

  • Karl Friedrich Wilhelm Dieterici (Hrsg.): Mitteilungen des Statistischen Bureau’s in Berlin, 1848–1861
  • Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1880–1918
  • Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1919–1941/42
  • Deutscher Städtetag (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden, 1890 ff.
  • Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, 1955–1989
  • Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Wegweiser Demographischer Wandel 2020. Analysen und Handlungskonzepte für Städte und Gemeinden. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2006, ISBN 3-89204-875-4

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Gebiet und Wahlen
  2. http://www.halle.de/de/Verwaltung/Statistik/Bevoelkerung/Bevoelkerungsentwick-06050/
  3. http://www.welt.de/kultur/article122447621/In-Halle-bahnt-sich-eine-Katastrophe-an.html
  4. http://www.halle.de/de/Verwaltung/Statistik/Bevoelkerung/Einwohner-mit-Hauptw-06101/
  5. http://www.halle.de/de/Verwaltung/Statistik/Bevoelkerung/Bevoelkerung-nach-Al-06083/
  6. http://www.halle.de/de/Rathaus-Stadtrat/Statistik/Bevoelkerung/Bevoelkerungsentwick-06050/
  7. http://www.statistik.sachsen-anhalt.de/bevoelkerung/bewegungen/
  8. Bertelsmann Stiftung: Bevölkerungsprognose
  9. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose
  10. http://www.halle.de/push.aspx?s=downloads/de/Verwaltung/Stadtentwicklung//Bevoelkerungsprognos-08622/Bevoelkerungsprognose_2014.pdf
  11. Presseinformation Deutsche Post AG: Postbank Studie "Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt": Wo Bevölkerungswachstum die Preise steigen lässt, veröffentlicht am 3. März 2016, abgerufen am 3. März 2016
  12. http://www.halle.de/de/Rathaus-Stadtrat/Statistik/Bevoelkerung/Bevoelkerung-nach-Al-06083/
  13. a b Stadt Halle (Saale): Halle in Zahlen

Weblinks