Erlengraben (Wiesbach)

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Erlengraben
Daten
Gewässerkennzahl DE: 248483214
Lage Hochtaunuskreis, Regierungsbezirk Darmstadt, Hessen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Wiesbach → Usa → Wetter → Nidda → Main → Rhein → Nordsee
Quelle im Östlichen Hintertaunus südwestlich von Wehrheim-Pfaffenwiesbach
50° 19′ 9″ N, 8° 35′ 3″ O
Quellhöhe 329 m ü. NN[1]
Mündung am Südrand von Pfaffenwiesbach in den WiesbachKoordinaten: 50° 19′ 37″ N, 8° 36′ 21″ O
50° 19′ 37″ N, 8° 36′ 21″ O
Mündungshöhe 288 m ü. NN[2]
Höhenunterschied 41 m
Sohlgefälle 23 ‰
Länge 1,8 km[3]
Einzugsgebiet ca. 2,9 km²[4]

Der Erlengraben ist ein knapp zwei Kilometer langer Bach im Östlichen Hintertaunus, der im Ortsteil Pfaffenwiesbach der Gemeinde Wehrheim im hessischen Hochtaunuskreis von links und Südwesten in den Wiesbach mündet.

Geographie

Verlauf

Der Erlengraben entsteht in der Flurschneise zwischen den größeren Waldgebieten um den Binzelberg im Nordwesten und den Süßberg (389 m ü. NN) im Südosten, weniger als 50 Meter rechts der Kreisstraße K 728, die durch diese Waldenge von Wehrheim im Südosten nach Pfaffenwiesbach im Nordosten führt. Er entspringt in einer Wiese auf einer Höhe von etwa 329 m ü. NN. Von der Quelle bis zur Mündung fließt er sehr beständig in nordöstlicher bis ostnordöstlicher Richtung, in nirgends mehr als 250 Meter Abstand rechts der Kreisstraße fast parallel. Die ersten ungefähr fünfhundert Meter davon zieht er, von nur spärlichem Buschwerk bestanden, durch Wiesen und Felder, wonach er auf seiner rechten Seite von einem am Waldeck des Flurgewanns Lochwiesen aus dem Süden kommenden Waldbach verstärkt wird, dessen Lauf von knapp einem Kilometer hier fast doppelt so lang ist wie der seine.

Der Erlengraben läuft nun ungefähr neunhundert Meter am Hangfuß und dem Flurrand des mit Mischwald bepflanzten Heßberges entlang, des langen Nordsporns vom Süßberg (389,3 m ü. NN) im Süden. Auf diesem Abschnitt läuft ihm von links und Westen der durch die Flur vom Rand des Waldgebietes zur Linken der Kreisstraße nahende Erlenbach zu. Gleich danach passiert er den Aussiedlerhof Am weißen Stein. Er löst sich dann mit seiner Galerie vom rechts endenden Wald und fließt nach weiteren vierhundert Metern durch seine Wiesenmulde, über der am linken Hang schon nahe Siedlungshäuser des Dorfes stehen, am Südrand von Pfaffenwiesbach auf einer Höhe von etwa 288 m ü. NN von links in den von hinter dem Heßberg aus dem Süden kommenden Wiesbach.

Einzugsgebiet

Der Erlengraben entwässert etwa 2,9 km²[4] des Östlichen Hintertaunus aus einem Sektor südwestlich seiner Mündung dorthin zum Wiesbach. Die Wasserscheide zieht sich von der Mündung südwärts über den Kamm des Heßbergs bis auf den Gipfel des Süßebergs; auf diesem Abschnitt trennt sie vom unmittelbaren Einzugsbereich des aufwärtigen Wiesbachs. Dann knickt sie nach Westen ab, läuft zum Schlink (380 m ü. NN) und verlässt dort an der K 728 den Wald; im Süden der Linie führt der Bizzenbach die Niederschläge zum Oberlauf des Nidda-Zuflusses Erlenbach ab. An der Kreisstraße biegt die Einzugsgebietsgrenze nach Norden ab, tritt bald in den Wald links des Erlengraben-Laufs ein und läuft in ihm weit, bis etwas über die K 726 hinweg, auf einen 396 m ü. NN hohen Gipfel im Jungholz; jenseits der Grenze im Westen konkurriert der Röllbach zur oberen Usa. Hinter der restlichen nördlichen Wasserscheide vom Jungholz-Gipfel über den Hang zurück zur Erlengrabenmündung liegt Einzugsgebiet erst des kurzen Wäschbachs, dann des unteren Wiesbachs, in den dieser mündet. Außer an der Nordseite zum Untertal des Wiesbachs ist die Wasserscheide überall deutlich ausgeprägt; das Einzugsgebiet ist etwas linkslastig, der Erlengraben läuft also näher an der rechten Wasserscheide.

Etwa 1,3 km²[4] des Einzugsgebietes, die zentralen Teile zumeist links des Baches, liegen in offener Flur oder – zum geringsten Anteil – im mündungsnahen Siedlungsbereich. Sein überwiegender Rest ist bewaldet.

Zuflüsse

  • namenloser Waldbach (rechts), 1,0 km.
Entsteht am Nordosthang des Schlinks.
Entsteht am Rand des Waldgewanns Zeilburn.

Flusssystem Usa

Einzelnachweise

  1. Hessenviewer (Geoportal Hessen) des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation mit Liegenschaftskartierung (Hinweise)
  2. Google Earth
  3. Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  4. a b c Abgemessen auf dem Hessenviewer.