Harriet Andersson
Harriet Andersson (* 14. Februar 1932 in Stockholm, Schweden) ist eine schwedische Schauspielerin.
Leben und Wirken
Harriet Andersson besuchte bereits in jungen Jahren die Calle Flygare Theaterschule und trat am Oscarsteatern auf. Nach ersten kleinen Kino- und Reklamefilmauftritten erhielt sie 1952 in Vilgot Sjömans Trots ihre erste größere Rolle. Aufgrund ihrer Leinwandpräsenz bot ihr Ingmar Bergman die Hauptrolle in Die Zeit mit Monika (1953) an, der ihren Durchbruch als Schauspielerin bedeutete. Im selben Jahr schloss sie sich Bergmans Theaterensemble am Stadttheater in Malmö an und war eine Zeit lang auch privat mit dem Regisseur liiert. Ihre bekannteste Rolle in dieser Zeit spielte sie in Bergmans Das Lächeln einer Sommernacht (1955). 1956 kehrte sie nach Stockholm ans Theater zurück und spielte unter anderem die Rolle der Anne Frank. In späteren Jahren wirkte sie in Bergmans Wie in einem Spiegel (1961), Schreie und Flüstern (1972) und Fanny und Alexander (1982) sowie Mai Zetterlings Liebende Paare (1964) und Die Mädchen (1968) mit. Von 1968 bis 1992 gehörte sie dem Ensemble des Königlichen Dramatischen Theaters an. Im Jahr 2003 drehte sie Dogville unter der Regie von Lars von Trier. 2005 veröffentlichte sie ihre in Form von Interviews abgefasste Autobiografie mit dem Titel Harriet Andersson.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1953: Die Zeit mit Monika (Sommaren med Monika) – Regie: Ingmar Bergman
- 1953: Abend der Gaukler (Gycklarnas afton) – Regie: Ingmar Bergman
- 1955: Frauenträume (Kvinnodröm) – Regie: Ingmar Bergman
- 1955: Das Lächeln einer Sommernacht (Sommarnattens leende) – Regie: Ingmar Bergman
- 1961: Barbara
- 1961: Wie in einem Spiegel (Såsom i en spegel) – Regie: Ingmar Bergman
- 1964: Zu lieben (Att älska) – Regie: Jörn Donner
- 1964: Liebende Paare (Älskande par) – Regie: Mai Zetterling
- 1964: Ach, diese Frauen (För att inte tala om alla dessa kvinnor) – Regie: Ingmar Bergman
- 1966: Anruf für einen Toten (The Deadly Affair) – Regie: Sidney Lumet
- 1968: Kampf um Rom – Regie: Robert Siodmak
- 1968: Die Mädchen (Flickorna) – Regie: Mai Zetterling
- 1972: Schreie und Flüstern (Viskningar och rop) – Regie: Ingmar Bergman
- 1972: The Day the Clown Cried (nicht aufgeführt) - Regie: Jerry Lewis
- 1975: Die weiße Wand (Den vita vaggen) – Regie: Stig Björkman
- 1982: Fanny und Alexander (Fanny och Alexander) – Regie: Ingmar Bergman
- 1993: Höher als der Himmel (Høyere enn himmelen) – Regie: Berit Nesheim
- 1997: Selma und Johanna (Selma & Johanna – en roadmovie) – Regie: Ingela Magner
- 2003: Dogville – Regie: Lars von Trier
- 2010: Mord im Mittsommer (Morden i Sandhamn)
Auszeichnungen
- 1964: Preis für die Beste Darstellerin auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig für Zu lieben
- 1973: Guldbagge für die Beste Hauptdarstellerin für Schreie und Flüstern
- 1975: Darstellerpreis auf dem Internationalen Filmfestival Moskau für Die weiße Wand
Literatur
- Harriet Andersson, Jan Lumholdt: Harriet Andersson, Alfabeta, Stockholm 2006, ISBN 9789150106602
Weblinks
- Commons: Harriet Andersson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Harriet Andersson bei IMDb
- Harriet Andersson in der Deutschen Synchronkartei
- Harriet Andersson auf der Webseite des Königlichen Dramatischen Theaters
Einzelnachweise
- ↑ Harriet Andersson auf der Webseite der Ingmar-Bergman-Stiftung, abgerufen am 25. September 2012.
Personendaten | |
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NAME | Andersson, Harriet |
KURZBESCHREIBUNG | schwedische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1932 |
GEBURTSORT | Stockholm, Schweden |