Hohestein

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Hohestein

Blick vom Pferdeloch über Hitzelrode zum Hohestein

Höhe 569 m ü. NHN [1]
Lage bei Hitzelrode; Werra-Meißner-Kreis, Hessen (Deutschland)
Gebirge Gobert, Thüringer Becken (mit Randplatten)
Koordinaten 51° 14′ 58″ N, 10° 2′ 25″ OKoordinaten: 51° 14′ 58″ N, 10° 2′ 25″ O
Hohestein (Hessen)
Hohestein (Hessen)
Gestein Muschelkalk
Besonderheiten Bergsturzgebiet Hessische Schweiz bei Meinhard
Blick von der Schönen Aussicht nach Westsüdwesten über den Hörnegrat in das Werratal mit Hohem Meißner am Horizont

Der Hohestein ist mit 569 m ü. NHN[1] der höchste Berg der Gobert. Er liegt bei Hitzelrode im hessischen Werra-Meißner-Kreis (Deutschland). Auf dem Berg breitet sich ein Teil des Bergsturzgebiet Hessische Schweiz bei Meinhard aus.

Geographie

Lage

Der Hohestein erhebt sich im Nordosten des Werra-Meißner-Kreises, die Landesgrenze zu Thüringen und somit die ehemalige innerdeutsche Grenze verläuft über seinen nordöstlichen Ausläufer. Sein Gipfel liegt 1,5 km nordwestlich von Hitzelrode, 1,6 km nördlich von Motzenrode, 4,3 km nordnordöstlich von Jestädt, 3,6 km nordöstlich von Albungen und 3,2 km östlich von Kleinvach, die sich alle in Hessen befinden, sowie 3,5 km südsüdöstlich von Asbach und 2,8 km westsüdwestlich von Volkerode, die beide in Thüringen liegen. Bis zum Kernort der Kreisstadt Eschwege sind es nach Südsüdosten 7 km, und jene der Stadt Bad Sooden-Allendorf liegt 5,3 km westnordwestlich – beide in Hessen.

Der Hohestein erstreckt sich vom Hauptkamm der Gobert im Grenzbereich zum thüringischen Eichsfeld in westlicher Richtung bis zur Werraschleife beim hessischen Kleinvach. Südlich vorbei am Hohestein fließt der Mühlbach (Motzbach) und nördlich der Hainbach, die beide in die Werra münden.

Naturräumliche Zuordnung

Der Hohestein gehört nach der naturräumlichen Gliederung im Blatt Kassel[2] in der Haupteinheitengruppe Thüringer Becken (mit Randplatten) (Nr. 48), in der Haupteinheit Nordwestliche Randplatten des Thüringer Beckens (483) und in der Untereinheit Allendorfer Wald (483.1) zum Naturraum Gobert (Goburg) (483.10). Entsprechend der Einteilung des BFN wird dieser Teil des Berglandes auch dem Unteren Werrabergland zugerechnet.

Natur und Schutzgebiete

Der Hohestein ist komplett bewaldet. Seine Region ist Teil des alpin wirkenden Bergsturz- und Naturschutzgebiets Hessische Schweiz bei Meinhard (CDDA-Nr. 163663; 1989 ausgewiesen; 2,4167 km² groß), das meist nur Hessische Schweiz genannt wird. Auf dem Berg liegen Teile der Fauna-Flora-Habitat-Gebiete Werra- und Wehretal (FFH-Nr. 4825-302; 244,8191 km²) und Kalkklippen der Gobert (FFH-Nr. 4726-350; 2,8922 km²) sowie des Vogelschutzgebiets Felsklippen im Werra-Meißner-Kreis (VSG-Nr. 4726-401; 4,8343 km²).[1]

Verkehr und Wandern

Weit südsüdwestlich des Hohesteins zweigt zwischen Jestedt und Niederhone von der im Werratal verlaufenden Bundesstraße 27 die B 249 in Richtung Osten ab. Von Letzterer führt die Landesstraße 3403 von Niederhone durch Jestädt und Motzenrode nordostwärts nach Hitzelrode. Dort geht sie in die Landesstraße 3424 über, die durch Neuerode und Grebendorf südwärts nach Eschwege verläuft. Wandererparkplätze gibt es unter anderem in den Motzen- und Hitzelrode. Der Berg ist beliebt als Ausflugs- und Wandergebiet mit abwechslungsreicher Landschaft. Hinüber führen der Europäische Fernwanderweg E6 und der 15,5 km[3] lange Premiumweg Hessische Schweiz. Von seinem westlichen Ausläufer Hörne (522,7 m) und seinem Südausläufer Hohe Bahn (509,6 m) sowie von der Schönen Aussicht (ca. 520 m) ergeben sich Aussichten in das Untere Werratal und nordosthessische Bergland.

Weblinks

Commons: Hohestein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweis

  1. a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,9 MB)
  3. Premiumweg P4 Hessische Schweiz auf naturpark-mkw.de