Jack Pennick

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Ronald Jack Pennick (* 7. Dezember 1895 in Portland, Oregon; † 16. August 1964 in Manhattan Beach, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler. Zwischen 1926 und 1962 agierte er in über 140 Filmen.

Leben

Jack Pennick wurde als Sohn des Goldgräbers Albert R. Pennick und dessen Ehefrau Bessie Murray Pennick geboren. Er war zweimal verheiratet. Aus der Ehe mit seiner ersten Ehefrau Grechin gingen zwei Söhne hervor. Ein dritter Sohn entstammte der zweiten Ehe mit Ehefrau Nona Lorraine. Jack Pennick selbst war zeitweilig als Goldgräber wie auch als Pferdehirt tätig. Als Angehöriger des U.S. Marine Korps wurde er 1912 in China eingesetzt, ebenso im Ersten Weltkrieg und in den Bananenkriegen in Lateinamerika. Später genoss er Anerkennung als ausgewiesener Militär- und Waffenexperte.

Nach Mitte der 1920er Jahre war Pennick als Filmschauspieler tätig. Mit seiner hünenhaften Erscheinung, er war 1,94 Meter groß, und seinem markanten, zerfurchten Gesicht mit Pferdegebiss wurde er eine kaum zu verwechselnde Figur in zahlreichen Western. Vielfach war er auf Schurkenrollen festgelegt, oft verkörperte er auch Militärangehörige. Während des Zweiten Weltkriegs unterbrach er seine Filmkarriere, um sich freiwillig der U.S. Marine zur Verfügung zu stellen. Er war in Nordafrika und Ostasien stationiert und diente unter anderem im Stab der Kriegsberichtserstattungseinheit von Regisseur John Ford. In Tunesien wurde er mit dem Silbernen Stern dekoriert, einer der höchsten Militärauszeichnungen der USA.

Später wurde er Mitglied des engeren Kreises der John-Ford-Stock-Company und einer der engsten Vertrauten des legendären Hollywood-Regisseurs. An fast allen Tonfilmen Fords war er in irgendeiner Weise beteiligt. In den Ford-Filmen Schlagende Wetter und Bis zum letzten Mann fungierte er als Regie-Assistent. Für mehrere Filme war Pennick als technischer Berater tätig, unter anderem für den Western Alamo von John Wayne.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Silvana Forni: Art. Pennick, Jack. In: Michele Lacalamita (Hrsg.): Filmlexicon degli autori e delle opere, Bd. 5: Autori O–R, Bianco e Nero, Rom 1962, S. 476f.

Weblinks