Jacques Swaters

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Jacques Swaters
Nation: Belgien Belgien
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Deutschland 1951
Letzter Start: Großer Preis von Spanien 1954
Konstrukteure
1951 Ecurie Belgique 1953 und 1954 Ecurie Francorchamps
Statistik
WM-Bilanz:
Starts Siege Poles SR
7
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Jacques Swaters (* 30. Oktober 1926 in Brüssel; † 10. Dezember 2010 ebenda[1]) war ein belgischer Automobilrennfahrer und Rennstallbesitzer.

Karriere

Jacques Swaters gab sein Renndebüt bei den 24 Stunden von Spa 1948, gemeinsam mit seinem Landsmann Paul Frère als zweitem Piloten, auf einem MG.

1950 war Swaters einer der Gründer der „Ecurie Belgique“, die in den 1950er-Jahren bei Sportwagenrennen und in der Formel 1 am Start war. Swaters fuhr zu Beginn Fahrzeuge der deutschen Marke Veritas. 1951 kam er in die Formel 1. André Pilette, der als Fahrer vorgesehen war, hatte sich verletzt, woraufhin Swaters beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring sein erstes Monoposto-Rennen fuhr. 1953 pilotierte er den Ferrari 500 der Ecurie bei zwei Weltmeisterschaftsläufen und gewann im Herbst das Formel-2-Rennen auf der AVUS.

1952 gründete Swaters auch sein eigenes Rennteam, die Ecurie Francorchamps[2]. In der Formel 1 ging Swaters mit einem Ferrari 625F1 an den Start, in der Sportwagenweltmeisterschaft mit einem Jaguar C-Type. Der Formelsport war nur mehr ein Nebenschauplatz, Swaters feierte seine größten Erfolge als Fahrer im Sportwagen.

1954 wurde er gemeinsam mit Roger Laurent Vierter bei den 24 Stunden von Le Mans, ein Erfolg, den er 1955 mit dem dritten Gesamtrang noch übertraf. Sein Partner war diesmal Johnny Claes. 1956 rundete er seine Le-Mans-Erfolge mit einem weiteren vierten Platz ab. 1955 und 1956 war das Rennfahrzeug ein Jaguar D-Type, 1956 Freddy Rouselle sein Partner.

1957, nach seinem letzten Antreten in Le Mans, zog sich Swaters vom aktiven Rennsport zurück und kümmerte sich fortan um die Organisation der erfolgreichen Ecurie Francorchamps.

Statistik in der Formel 1

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1951 Ecurie Belgique Talbot-Lago T26C Talbot 4.5 L6 2 NC
1953 Ecurie Francorchamps Ferrari 500 Ferrari 2.0 L4 2 NC
1954 Ecurie Francorchamps Ferrari 500 Ferrari 2.5 L4 3 NC
Gesamt 7
Einzelergebnisse
Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1951

Vorlage:Formel-1-Saison 1951

 
          10 DNF    
1953

Vorlage:Formel-1-Saison 1953

      DNS     7 DNF  
1954

Vorlage:Formel-1-Saison 1954

    DNF       8   DNF
1955

Vorlage:Formel-1-Saison 1955

   
      DNA          
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1954 Belgien Ecurie Francorchamps Jaguar C-Type Belgien Roger Laurent Rang 4
1955 Belgien Ecurie Francorchamps Jaguar D-Type Belgien Johnny Claes Rang 3
1956 Belgien Equipe Nationale Belge Jaguar D-Type Belgien Freddy Rousselle Rang 4
1957 Belgien Equipe Nationale Belge Ferrari 290MM Belgien Alain de Changy Ausfall Motorschaden

Literatur

  • Steve Small: Grand Prix Who's who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.

Einzelnachweise

  1. http://www.finecars.cc/en/editorial/article/news/in-memoriam-jacques-swaters-30101926-10122010/index.html
  2. Daten zur Ecurie Francorchamps