Johann Michael Hartung (Orgelbauer, 1702)

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Johann Michael Hartung (getauft 16. April 1702; beerdigt 14. Februar 1777 in Schloßvippach) wirkte als Orgelbauer in Schloßvippach, nordöstlich von Erfurt in Thüringen.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Michael Hartung wurde als Sohn des Böttcher­meisters Martin Hartung geboren. Nicht bekannt ist, bei wem er den Orgelbau erlernte. Seit 1728 ist er als Orgelbauer nachweisbar.[1]

Eine von seinen Orgeln aus dem Jahr 1728 steht in Gebesee in der Kirche St. Laurentius, deren Restaurierung geplant ist. Eine andere mit 34 Stimmen auf zwei Manualen vollendete er 1750 in Haßleben, die 1783 abbrannte und von seinem Sohn Johann Friedrich Hartung dreimanualig und 55-stimmig wiederaufgebaut wurde.

Werkliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1728 Gebesee St. Laurentius II/P 19 erhalten
1738 Westgreußen St. Martinus I/P 15 Prospekt erhalten
1739–1740 Allstedt St. Johannis Baptist II/P 17 nicht erhalten
1750 Haßleben St. Michael II/P 34 1783 verbrannt
1750 Wasserthaleben St. Johannis nicht erhalten
1751 Kannawurf St. Peter und Paul II/P 22
1751–1752 Nordhausen St. Petri II/P 23 nicht erhalten
1763 Stockhausen I/P 13
1766 Göllingen St. Michael I/P 12 umgebaut erhalten
1773–1777 Schloßvippach St. Vitus II/P 35 von Johann Friedrich Hartung vollendet; mehrfach umgebaut erhalten

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-921140-86-4, S. 103.