Jonathan Borlée
Jonathan Borlée Medaillenspiegel | ||
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Jonathan Borlée führte die belgische Staffel bei den Hallenweltmeisterschaften 2010 in Doha zur Silbermedaille. | ||
Belgien | ||
Europameisterschaften | ||
Bronze | 2010 Barcelona | 4 × 400 m |
Gold | 2012 Helsinki | 4 × 400 m |
Gold | 2016 Amsterdam | 4 × 400 m |
Hallenweltmeisterschaften | ||
Silber | 2010 Doha | 4 × 400 m |
Halleneuropameisterschaften | ||
Bronze | 2011 Paris | 4 × 400 m |
Gold | 2015 Prag | 4 × 400 m |
Jonathan Borlée (* 22. Februar 1988 in Woluwe-Saint-Lambert) ist ein belgischer Leichtathlet, der sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. Sein Zwillingsbruder Kevin, seine ältere Schwester Olivia und sein jüngerer Bruder Dylan sind ebenfalls erfolgreiche Sprinter. Die vier Geschwister werden von ihrem Vater Jacques Borlée trainiert.
Karriere
Jonathan Borlée wurde 2006 Belgischer Meister im 400-Meter-Lauf und Vierter bei den Leichtathletik-Juniorenweltmeisterschaften in Peking. Am 31. Mai 2008 lief er in der 4-mal-400-Meter-Staffel gemeinsam mit seinem Bruder Kevin, Cédric Van Branteghem und Kristof Beyens eine Zeit von 3:02,51 min. Damit unterbot das Quartett den 27 Jahre alten Landesrekord um über eine Sekunde, verpasste die Qualifikationsnorm für die Olympischen Spiele in Peking um eine Hundertstelsekunde. Kurze Zeit steigerte sich die Staffel, in der Kristof Beyens durch Nils Duerinck ersetzt wurde, auf 3:02,13 min und schaffte damit die Qualifikation.
Bei den Olympischen Spielen in Peking belegte die belgische Staffel in der Aufstellung Kevin Borlée, Jonathan Borlée, Cédric Van Branteghem und Arnaud Ghislain den fünften Rang und erzielte mit ihrer Zeit von 2:59,37 min erneut einen Landesrekord. Jonathan Borlée startete dort auch im 400-Meter-Lauf. Er erreichte die Halbfinalrunde konnte sich jedoch mit einer Zeit von 45,11 s nicht für das Finale qualifizieren.
2009 gewann er als Student an der Florida State University die NCAA-Titel in der 4-mal-400-Meter-Staffel und im 400-Meter-Lauf. Mit einer Zeit von 44,78 s über die 400 Meter unterbot er den belgischen Rekord seines Bruders um eine Zehntelsekunde.
Seine erste internationale Medaille sicherte sich Borlée bei den Hallenweltmeisterschaften 2010 in Doha. Die belgische 4-mal-400-Meter-Staffel belegte in der Aufstellung Cedric van Branteghem, Kevin Borlée, Antoine Gillet und Jonathan Borlée mit nationalem Hallenrekord 3:06,94 min den zweiten Rang. Im Juli verbesserte Borlée beim Meeting Areva in Paris seinen eigenen Landesrekord über 400 Meter eine Hundertstelsekunde auf 44,77 s. Damit reiste er als Führender der europäischen Jahresbestenliste zu den Europameisterschaften 2010 in Barcelona an. Dort unterstrich er im Halbfinale seine Favoritenrolle, als er seine Bestleistung auf 44,71 s steigerte. Im Finale belegte er jedoch überraschend nur den siebten Rang. Der Titel ging an seinen Bruder Kevin. Zusammen mit diesem sowie Arnaud Destatte und Cédric Van Branteghem sicherte sich Jonathan Borlée immerhin noch die Bronzemedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel. 2011 gewann Borlée bei den Halleneuropameisterschaften in Paris eine weitere Bronzemedaille in der Staffel. Nach einem fünften Platz bei den Weltmeisterschaften 2011 gewann die belgische Staffel in der Besetzung Antoine Gillet, J. Borlée, Jente Bouckaert und K. Borlée den Titel bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki. Außerdem belegte Jonathan Borlée in Helsinki den vierten Platz über 200 Meter. Im Vorlauf zu den Olympischen Spielen in London lief er in 44,43 Sekunden einen neuen belgischen Rekord.[1] Im Finale erreichte er den sechsten Platz.
Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau wurde er mit 44,54 s Vierter. Bei den Europameisterschaften 2016 gewann er mit der belgischen Staffel, in der auch seine Brüder Dylan und Kevin liefen, den Titel.
Bestleistungen
- 200 m: 20,31 s, 5. Mai 2012, Lubbock
- Halle: 21,43 s, 19. Februar 2006, Gent
- 400 m: 44,43 s, 4. August 2012 (belgischer Rekord), London
Auszeichnungen
Jonathan Borlée und Eline Berings wurde in 2009 mit dem „Goldenen Spike“ als Belgiens beste Athleten ausgezeichnet.[2]
Weblinks
- Vorlage:World Athletics – Vorlage:IAAF ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt.
- Jonathan Borlée in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Homepage der Borlée-Geschwister (frz., ndl., engl.)
Einzelnachweise
- ↑ HDsports.at: Goldhattrick für Großbritannien & Siebenkampf-Skandal. 4. August 2012
- ↑ brf.be vom 11. Februar 2010: ‘Goldener Spike’ für Jonathan Borlée und Eline Berings
Personendaten | |
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NAME | Borlée, Jonathan |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Leichtathlet |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1988 |
GEBURTSORT | Woluwe-Saint-Lambert |
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- 200-Meter-Läufer (Belgien)
- 400-Meter-Läufer (Belgien)
- 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Belgien)
- Europameister (4-mal-400-Meter-Staffel, Leichtathletik)
- Olympiateilnehmer (Belgien)
- Europameister (Leichtathletik)
- Belgischer Meister (Leichtathletik)
- Belgier
- Geboren 1988
- Mann