Jörg Pintsch

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Jörg Pintsch (* 1965 in Garmisch-Partenkirchen[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Schauspieldozent.

Leben

Jörg Pintsch absolvierte von 1987 bis 1990 seine Schauspielausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule.[3] Anschließend folgte von 1991 bis 1993 sein erstes Festengagement am Theater Zwickau. Dort spielte er u.a. die Titelrolle in Kleists Schauspiel Prinz Friedrich von Homburg (1991–1993), Riff in dem Musical West Side Story (1992) und Andri in Andorra (1993). Von 1993 bis 1996 war er dann festes Ensemblemitglied am Theater Erfurt, wo Aaron in Titus Andronicus (1994), Graf Wetter von Strahl in Das Käthchen von Heilbronn (1994) und Orest in Iphigenie auf Tauris (1995) zu seinen Bühnenrollen gehörten.

Seit 1996 ist er freischaffend tätig.[3] 1997 spielte er am Trash Theater Köln die Rolle des „Sick Boy“ in der deutschsprachigen Erstaufführung der Theaterfassung von Irvine Welshs Roman Trainspotting.[2] Weitere Gastengagements hatte er am Staatsschauspiel Dresden (1998; in der Utraufführung von Oliver Hohlfelds Die Richtstatt, nach dem Roman von Tschingis Aitmatow), am Staatstheater Schwerin (2000; als Tereus in Die Vögel), am BAT Studiotheater Berlin (2004; als Blaubart in Blaubart – Hoffnung der Frauen von Dea Loher) und am Nationaltheater Weimar (2006–2008; als Goethe in Sehnsucht nach Deutschland). Zusammen mit dem Schauspieler und Regisseur Olaf Rauschenbach realisierte er zwischen 2003 und 2006 unter dem Namen „Göttliche Unterhaltung“ verschiedene Theaterprojekte.

In der Spielzeit 2007/08 übernahm er die Rolle des Kaufmanns Lewin in einer Bühnenfassung von Tolstois Roman Anna Karenina (Regie: Amina Gusner) in einer Produktion der Konzertdirektion Landgraf iVm dem Theater am Kurfürstendamm Berlin.[3] Zu seinen Partnern gehörten Katja Riemann, Birgit Schneider und Heinrich Schafmeister.[4] 2008 spielte er am Theater am Kurfürstendamm, wieder unter der Regie von Amina Gusner, den Oberstleutnant Werschinin in einer Produktion von Tschechows Drei Schwestern.[3]

Pintsch arbeitete auch für Film und Fernsehen. Im Fernsehen war er 1999–2000 in der ARD-Fernsehserie St. Angela in insgesamt 11 Folgen als stellvertretender Oberarzt Dr. Benrath zu sehen. Er hatte Episodenrollen u. a. in den Fernsehserien Verbotene Liebe (2003; als Geschäftsführer Adrian Illmann und 2004; als Walter Hartmann, Komplize von Bernd), Gute Zeiten, schlechte Zeiten (2005; als „windiger“ Geschäftsmann Andreas Gaffel),[5] R. I. S. – Die Sprache der Toten (2007), Die Rosenheim-Cops (2014; als Psychologe und Segler Manfred Seiler), Schmidt – Chaos auf Rezept (2014) und Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei (2015; als Dr. Bergstroem).

Pintsch arbeitet auch als Synchronsprecher. Ab 2006 war er regelmäßig als Dozent an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf (HFF) in Potsdam tätig.[3] 2009-2011 war er Studiendekan der HFF/Filmuniversität Konrad Wolf, Potsdam Babelsberg. 2009-2011 hatte er die Leitung des Studiengangs Schauspiel an der HFF/Filmuniversität Konrad Wolf, Potsdam Babelsberg inne. 2013-2015 war er Dozent des Grundlagenseminars Schauspiel an der HFF/Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. 2015 und 2016 unterrichtete er Szenenstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin (HfS Berlin).

Pintsch lebt in Berlin und München.[1][2]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Jörg Pintsch Profil und Vita bei Schauspielervideos.de. Abgerufen am 27. Juli 2016.
  2. a b c Jörg Pintsch Profil bei CAST FORWARD. Abgerufen am 27. Juli 2016.
  3. a b c d e Jörg Pintsch Vita; Offizielle Internetpräsenz Theater am Kurfürstendamm/Komödie Berlin. Abgerufen am 27. Juli 2016.
  4. Reigen um die Riemann: Schafmeister, Jörg Pintsch und Birgit Schneider umspielen in Hameln Katja Riemann als „Anna Karenina“ in der Produktion des Euro-Studio Landgraf. Szenenfoto in Focus vom 28. März 2008. Abgerufen am 27. Juli 2016.
  5. GZSZ; Folgen 3201 bis 3300 (April 2005 bis September 2005). Soapsworlsd.de. Abgerufen am 27. Juli 2016