Karl Ludwig von Zastrow

Karl Ludwig von Zastrow (* 12. Mai 1784 in Potsdam; † 4. September 1835 in Glogau) war preußischer Generalmajor.

Familie

Karl Ludwig entstammte der Familie Zastrow und war ein Sohn des preußischen Generals Friedrich Wilhelm Christian von Zastrow (1752–1830) und der Louise Freiin von Langenthal. Er war zuerst seit 1815 mit Maria Olympia von Pourtalès (1797–1868) vermählt, wurde 1829 geschieden und ging 1833 eine zweite Ehe mit Editha Sophie von Miltitz (1810–1864), Tochter des Generals v. Miltitz ein. Aus erster Ehe hatte Zastrow fünf Söhne, aus zweiter eine jungverstorben Tochter.

Leben

Zastrows Laufbahn begann im Jahre 1799 auf der Militärakademie, 1800 war er Kornett im Regiment Gens d’armes, 1801 erfolgte die Beförderung zum Sekondeleutnant und von 1802 bis 1805 Regimentsadjutant ebd.

Er nahm am Vierten Koalitionskrieg, konkret an der Schlacht bei Auerstedt teil, wurde bei Wichmannsdorf verwundet und gefangen genommen, sowie bei Heilsberg erneut verwundet.

1807 stand Zastrow als Premierleutnant im Husarenregiment Nr. 5, 1808 war er Stabsrittmeister im 2. Leib-Husaren-Regiment, 1810 Rittmeister und Eskadronchef.

1812 nahm Zastrow am Russlandfeldzug teil und kämpfte in den Gefechten bei Bausk, Dünaburg und Ragnit, wo er schwer verwundet wurde.

1813 wurde Zastrow zum Major befördert und war Eskadronchef im Ostpreußischen National-Kavallerieregiment.

In den Befreiungskriegen kämpfte Zastrow u. a. in der Schlacht an der Katzbach, wo er abermals verwundet wurde, bei Laon, Montmirail, Château-Thierry, Ligny und bei Wavre.

Nachdem er zwischenzeitlich vom König geschäftsführend nach Neuchâtel kommandiert war, übernahm er 1815 das 5. Ulanenregiment als Kommandeur und wurde selben Jahres zum Oberstleutnant befördert. 1818 wurde er Oberst, 1825 Kommandeur der 9. Kavalleriebrigade und 1829 schließlich Generalmajor.

Im Jahre 1835 wurde Zastrow noch Kommandeur der 9. Division und 1. Kommandant von Glogau, wo er ca. ein halbes Jahr später verstarb und beigesetzt wurde.

Auszeichnungen

• 1807 Pour le Mérite
• 1813 Eisernes Kreuz 2. Klasse
• 1813 Eisernes Kreuz 1. Klasse
• 1825 Dienstkreuz
• 1825 Roter Adlerorden III. Klasse
• 1832 Roter Adlerorden II. Klasse

Literatur

• Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hamburg 1937–1942, Bd. 5, S. 51, Nr. 1422