Klaus Scheufelen

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Das Team von Project Paperclip in Fort Bliss. (durch Bewegen des Mauszeigers über die Gesichter werden die Namen eingeblendet)

Klaus Heinrich Scheufelen (* 30. Oktober 1913 in Oberlenningen; † 26. Januar 2008 in Tübingen) war ein deutscher Ingenieur, Unternehmer und Politiker (CDU).

Werdegang

Klaus Scheufelen wurde am 30. Oktober 1913 als Sohn des Papierfabrikanten Adolf Scheufelen in Oberlenningen geboren. Nach dem Schulbesuch nahm er ein Studium der Ingenieurwissenschaften (Fachrichtung Papierfabrikation) an der TH Darmstadt auf, das er 1937 mit der Prüfung zum Diplom-Ingenieur beendete. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er in die Wehrmacht eingezogen und kam auf Grund seiner Qualifikation 1942 an die Heeresversuchsanstalt Peenemünde. Dort beteiligte er sich unter anderem an der Entwicklung der Flugabwehrrakete Wasserfall und wurde Leiter der Entwicklung der Flugabwehrrakete Taifun.

Von 1945 bis 1950 arbeitete Scheufelen in der Gruppe um Wernher von Braun in den USA weiter am Bau von Raketen. Im Jahre 1950 kehrte Scheufelen nach Deutschland zurück und übernahm 1951 die Geschäftsführung und technische Leitung in der Papierfabrik seines Vaters. 1962 promovierte er zum Dr.-Ing. an der TH München. Nach der Brandkatastrophe von Apollo 1 wurde Scheufelen von der NASA beauftragt, schwer entflammbares Papier herzustellen.[1] Dieses Papier wurde dann bei späteren Apollo-Mondmissionen mitgeführt. 1984 trat er von der aktiven Geschäftsführung der Papierfabrik Scheufelen zurück. Neben der Leitung der Papierfabrik betätigte er sich unter anderem als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Baresel AG und als Verwaltungsratsvorsitzender bei der Neckarhafen Plochingen AG. Darüber hinaus war er Aufsichtsratsvorsitzender der Maschinenfabrik Ravensburg AG.

Politische Tätigkeit

1952 trat Scheufelen in die CDU ein. Von 1958 bis 1971 führte er den Vorsitz des CDU-Landesverbands Nord-Württemberg und war von 1963 bis 1970 als Gründungsmitglied Vorsitzender des CDU-Wirtschaftsrats. Außerdem war er Mitglied im Bundesvorstand der CDU. Später wurde er zum Ehrenvorsitzenden der CDU Nord-Württemberg ernannt.

Familie

Scheufelen gehörte zur dritten Generation nach der Gründung des Familienunternehmens gleichen Namens in Lenningen. Er war evangelisch, seit 1939 verheiratet und hatte einen Sohn.

Sonstiges

Scheufelen engagierte sich für die Belange der Heimatvertriebenen. Als Gründungsmitglied der Heimbau Genossenschaft sorgte er dafür, dass im heutigen Ortsteil Hochwang in Lenningen preiswertes Bauland für die Vertriebenen zur Verfügung stand und Wohnungen gebaut wurden.

Er war Mitglied des Corps Obotritia Darmstadt.

Preise und Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • Dissertationsschrift an der TH München: Untersuchung der Bedruckbarkeitseigenschaften von Papier mit Hilfe statistischer Methoden. Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1963
  • Antworten zur Mitbestimmung auf einen Diskussionsbeitrag der Sozialausschüsse der CDU. Wirtschaftsrat der CDU, Bonn 1968
  • Mythos Raketen : Chancen für den Frieden; Erinnerungen. Bechtle, Esslingen 2004

Einzelnachweise

  1. Unabhängig und standorttreu in die Zukunft, vom 10. September 2005. Andreas Volz, Der Teckbote – Kirchheimer Zeitung, abgerufen am 26. Februar 2013.

Weblinks