Kraftwerk Rostock
Kraftwerk Rostock | |||
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Steinkohlekraftwerk bei Nacht | |||
Lage | |||
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Koordinaten | 54° 8′ 29″ N, 12° 7′ 55″ O | ||
Land | Deutschland | ||
Gewässer | Ostsee[1] | ||
Daten | |||
Typ | Dampfkraftwerk | ||
Primärenergie | Fossile Energie | ||
Brennstoff | Steinkohle | ||
Leistung | 553 MW elektrisch 150 MW thermisch | ||
Eigentümer | EnBW (50,4 %) Rheinenergie (49,6 %) | ||
Betreiber | Kraftwerks- und Netzgesellschaft | ||
Projektbeginn | 1990 | ||
Betriebsaufnahme | 1994 | ||
Schornsteinhöhe | 141,5 m | ||
Website | www.kraftwerk-rostock.de |
Das Kraftwerk Rostock ist ein mit Steinkohle betriebenes Kraftwerk am Ostrand der Stadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Betrieben wird es von der Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH (KNG). Der Kraftwerksbau begann im Juni 1991. Am 20. September 1994 fand die feierliche Inbetriebnahme statt, am 1. Oktober 1994 begann der Dauerbetrieb.
Technische Daten
Das Kraftwerk Rostock verfügt bei einer Feuerungswärmeleistung von 1370 Megawatt über eine elektrische Bruttoleistung von 553 MW und eine Nettoleistung von 509 MW. Dabei werden für die Dampfturbine pro Stunde bis zu 1650 Tonnen Dampf produziert. Zusätzlich fällt bei der Rauchgasentschwefelung der Abgase als Abfallprodukt Gips an. Der Netzanschluss erfolgt über die Schaltanlage Bentwisch auf der 380-kV-Höchstspannungsebene in das Stromnetz des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz Transmission.[2]
Das Kraftwerk ist für eine Fernwärmeauskopplung von bis zu 300 MW ausgelegt, wovon ca. 150 MW bisher realisiert worden sind.
Ohne Fernwärmenutzung erreicht das Kraftwerk nach Betreiberangaben einen Gesamtwirkungsgrad von 43,2 % Der Betreiber gibt bei Mitnutzung der Restwärme für Fernwärme (300 MW) einen maximalen Wirkungsgrad von 62,0 % an, bei der bisher realisierten Fernwärmenutzung von 150 MW liegt der Wirkungsgrad nach Betreiberangaben bei 52,6 %.
Der Kühlturm (Gesamthöhe 141,5 m) wird gleichzeitig als Schornstein genutzt, die Rauchgase werden dabei oberhalb der Verrieselungsebene in die Dampfschwaden eingeleitet.
Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH
Die Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH, die heutige Betreiberin des Kraftwerks, wurde bereits 1990 gegründet. Sie war für die Planung und Errichtung des Kraftwerkes im Rostocker Überseehafen verantwortlich. Anteilseigner sind heute die Unternehmen:
- EnBW (50,4 %, Anteil wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2010 von E.ON übernommen[3])
- Rheinenergie AG (49,6 %, Anteil wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2011 von Vattenfall Europe [bis dahin 25 %] und RWE Power [bis dahin 24,6 %]) übernommen[4]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Funktionsprinzip. Abgerufen am 13. Juli 2011.
- ↑ Kraftwerksliste Bundesnetzagentur (bundesweit; alle Netz- und Umspannebenen) Stand 02.07.2012. (Microsoft-Excel-Datei, 1,6 MiB) Archiviert vom am 22. Juli 2012; abgerufen am 21. Juli 2012.
- ↑ EnBW verfügt mit Jahresbeginn über deutlich mehr Kraftwerkskapazitäten. Presseportal von EnBW, 5. Januar 2010, abgerufen am 29. September 2010
- ↑ Anteilserwerb am Kraftwerk Rostock vollzogen. Presseinformation der RheinEnergie vom 1. Februar 2011, abgerufen am 2. Februar 2011