Kulanu

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כולנו
Kulanu
Parteivorsitzender Yair Lapid
Partei­vorsitzender Mosche Kachlon
Gründung 27. November 2014
Aus­richtung sozial-konservative politische Mitte
Farbe(n) Blau, Weiß
Parlamentssitze
10/120
Website kulanu-party.co.il

Kulanu (hebräisch כולנו, Wir Alle) ist eine sozial-konservative Partei in Israel.

Geschichte

Gegründet wurde die Partei im November 2014 vom Ex-Likud-Mitglied und früheren Kommunikations- und Wohlfahrtsminister Mosche Kachlon.

Politische Positionen

Politisch steht sie zwischen dem Likud und der Awoda. Mosche Kachlon ist zwar bei dem Thema Sicherheit ein Hardliner, unterstützt aber die Zwei-Staaten-Lösung. Das zentrale Anliegen der Partei ist die Senkung der Lebenshaltungskosten in Israel. Dieses Ziel teilt sie mit der ebenfalls in der politischen Mitte angesiedelten Partei Jesch Atid.

Parlamentswahl 2015

Umfragen sagten einer gemeinsamen Wahlliste mit der Partei Jesch Atid 24 Sitze voraus, die damit stärkste Kraft noch vor dem Likud und Awoda (die in der Umfrage auf jeweils 21 bekommen hatten),[1] jedoch schlossen dies sowohl Kachlon als auch Yair Lapid, Parteivorsitzender von Jesch Atid, aus.[2][3] Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vom Likud bot Mosche Kachlon den Posten des Finanzministers an, falls er sich dem Likud wieder anschließen würde, dies lehnte er jedoch ab.[4]

Bei der nationalen Parlamentswahl am 17. März 2015 erreichte Kulanu 10 Sitze.[5][6] In den folgenden Wochen nahmen Netanjahus Likud, die Partei-Allianz Vereinigtes Thora-Judentum und Kulanu Koalitionsverhandlungen auf, die Ende April 2015 abgeschlossen wurden. Nachdem auch Schas und HaBajit haJehudi der Koalition beitraten, verfügt diese in der Knesset über eine knappe Mehrheit von 61 Sitzen.[7] Mit genau dieser Mehrheit wurde die aus diesen Parteien gebildete Regierung am 14. Mai 2015 von der Knesset bestätigt. Kulanu stellt zwei Minister: Mosche Kachlon wird Finanzminister und Joaw Galant übernimmt das Bauministerium.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. haaretz.com
  2. jpost.com
  3. timesofisrael.com
  4. haaretz.com
  5. Wahl in Israel: Netanyahu schafft das Comeback. Spiegel Online, 17. März 2015
  6. Endergebnis der Parlamentswahl 2015, Nationales Wahlkomitee, abgerufen am 19. März 2015
  7. Netanjahus neue Regierung steht. In: Zeit Online, 7. Mai 2015
  8. Tumulte bei Vereidigung von Netanjahus Regierung. In: Zeit Online, 15. Mai 2015