WAS-2104
Lada | |
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VAZ 2104/2105/2107 | |
Verkaufsbezeichnung: | Nova, Riva |
Produktionszeitraum: | 1979–2012 |
Klasse: | Untere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi |
Motoren: | Ottomotoren: 1,2–1,7 Liter (43–118 kW) Wankelmotor: 1,3 Liter (103 kW) |
Länge: | 4130 mm |
Breite: | 1620 mm |
Höhe: | 1440 mm |
Radstand: | 2424 mm |
Leergewicht: | 1030 kg |
Vorgängermodell | Lada Zhiguli |
Nachfolgemodell | Lada Granta |
Der Lada Nova ist ein Stufenheck-Personenkraftwagen des sowjetischen/russischen Herstellers AwtoWAS, der in Deutschland bis Ende der 1990er Jahre angeboten wurde. In ehemaligen RGW-Ländern, auch in Kuba ist das Modell nach wie vor stark verbreitet.
Als Lada Nova wurde der Wagen in einigen westeuropäischen Ländern verkauft, in anderen Ländern war der Name Lada Riva, in Kanada Lada 1500 und Lada Signet gebräuchlich.
Das Fahrzeug löste ab 1979 den Lada 2101 ab, einen in Lizenz gebauten Fiat 124. Varianten waren die Limousine 2105 und der Kombi 2104 (ab 1984). 1982 erschien das Spitzenmodell 2107 (Lada 1700), auch mit Einspritzmotor.
In der DDR waren diese Fahrzeuge sehr begehrt; trotz des hohen Preises lag die übliche Wartezeit bei bis zu 15 Jahren.
Anfang der 1980er-Jahre wurde von der Vilnius Fabrik Tuning Sport ein Wettbewerbsmodell für Rallye und Rundstrecke auf der Basis des Lada 2105 mit der Bezeichnung VFTS entwickelt und in unbekannter Stückzahl hergestellt. Die FIA-Homologation erfolgte für die Gruppe B, somit müssen mindestens 200 Einheiten produziert und der FIA präsentiert worden sein. Der Wagen hatte einen 1600-cm³-Motor und verfügte über etwa 160 PS (Herstellerangabe). Optisch ähnelte er sehr stark dem Fiat 131 Abarth Rallye. Ein prominenter VFTS-Fahrer war Rudi Stohl aus Österreich. 2010 endete die Produktion im Hauptwerk Togliatti.
Produktionslinie in Tschetschenien 2008–2012
Ab 2008 wurde der Lada 2107 auch in der Stadt Argun in Tschetschenien produziert. In einer der ehemaligen Fabriken für Landwirtschaftsmaschinen wurde eine Produktionslinie aufgebaut. Ab 2010 war hier die einzig verbliebene Produktionsstätte. Am 16. April 2012 verkündete der Hersteller Avtovaz ohne nähere Terminangabe den endgültigen Produktionsstopp für den Fahrzeugtyp - begründet wurde es mit einem Einbruch der Nachfrage um 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.[1]